Marvin Compper und Stefan Ilsanker - bald nur noch Ersatz in Leipzig?

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Geht Leipzigs Zukunftsplanung auf Kosten zweier Routiniers? Haben sich die Freiburger Abgänge mit ihren Wechseln verzettelt? Comunioblog nennt fünf Spieler, deren Stammplatz 2017/18 in Gefahr ist.

Stefan Ilsanker (RB Leipzig, 2.970.000, Mittelfeld)

Er ist der Mann für alles, der Notnagel für jede Defensivposition – und ein stiller Held der Leipziger Erfolgsgeschichte 2016/17. Stefan Ilsanker kam in der letzten Saison auf 33 Bundesliga-Einsätze, davon 29 von Beginn an. Ein Neuzugang und ein Rückkehrer machen ihm das jetzt schwerer.

Konrad Laimer verstärkt das Mittelfeld des Vizemeisters – und macht während der verletzungsbedingten Abwesenheit von Diego Demme eine sehr gute Figur. Kommt Demme zurück, droht Ilsanker zur Nummer vier auf der Sechs abzurutschen. Die Rückkehr von Lukas Klostermann sorgt überdies dafür, dass Ralph Hasenhüttl weniger häufig einen Grund haben wird, Ilsanker als Aushilfe in die Abwehr zu packen.

Für den Kader wird der Österreicher ein wichtiger Teil bleiben, durch die Dreifachbelastung immer wieder auf Einsätze kommen und als Joker immer eine der ersten Optionen sein. Dennoch wird die verschärfte Konkurrenzsituation Ilsankers Liga-Einsätze reduzieren, solange die erste Garde fit bleibt.

Die zehn besten Leipziger der Saison 16/17

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Platz 1: Timo Werner, Sturm, 207 Punkte in 30 Spielen, Bildquelle: Imago

Marvin Compper (RB Leipzig, 2.510.000, Abwehr)

Marvin Compper steht für den Faktor Erfahrung in einem jungen Team. Die meisten Spieler sind acht bis zehn Jahre jünger als der Innenverteidiger. Compper könnte in der Saison 2016/17 Opfer eines Umbruchs werden. Dayot Upamecano entwickelt sich prächtig und soll mittelfristig gemeinsam mit Willi Orban das Abwehrzentrum bilden.

Auch für Compper gilt, dass Einsatzzeiten im Zuge der Dreifachbelastung automatisch kommen werden. In Zukunft wird der Routinier jedoch von Hasenhüttls Rotation abhängig sein.

Konstantin Rausch (1. FC Köln, 810.000, Abwehr)

Der niedrige Marktwert des Linksverteidigers deutet an, dass Comunio-Manager nicht unbedingt mit einem Stammplatz rechnen. Konstantin Rausch hat eine solide Runde hinter sich, wird in der Saison 2017/18 jedoch einen neuen Konkurrenten bekommen.

Jannes Horn kam für rund sieben Millionen Euro aus Wolfsburg – diese Summe zeugt von dem Vertrauen, das die FC-Verantwortlichen in das Talent setzen. Horn scheint aktuell die Nase vorn zu haben, Rausch könnte zum Saisonstart gleich auf der Bank landen. Zu seinem Glück gilt auch für den FC: Im Zuge der Dreifachbelastung werden alle gebraucht.

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Vincenzo Grifo (Borussia Mönchengladbach, 7.120.000, Mittelfeld)

Bereits in den letzten Wochen war Vincenzo Grifo ein großes Thema in der gesamten Fußballmanager-Community. Der eine sagt, dass Freiburgs bester Spieler der Saison 2016/17 auf jeden Fall einen Stammplatz haben wird. Der andere blickt auf die Vorbereitung und widerspricht: Im Gladbacher Konkurrenzkampf muss sich Grifo erst einmal durchsetzen.

Alles ist offen. Grifo hat definitiv die Qualität, auch in Gladbach Leistungsträger zu sein, sich gegen die Konkurrenz zu behaupten und Thorgan Hazard notfalls auf eine andere Position zu schieben. Da widersprechen auch wir nicht. Dennoch muss erwähnt werden, dass bei Grifo nach Eindrücken der Vorbereitung Vorsicht geboten ist.

Maximilian Philipp (Borussia Dortmund, 3.610.000, Sturm)

Die Chance auf einen Vertrag beim BVB konnte sich Maximilian Philipp nicht entgehen lassen. Als er unterschrieb, war es noch wahrscheinlich, dass Pierre-Emerick Aubameyang ins Ausland wechseln würde. Jetzt ist der Topstürmer immer noch da – und auf den anderen Offensivpositionen tummelt sich die Konkurrenz.

Während Philipp bei der U21-EM weilte, absolvierten Schürrle, Pulisic & Co. weite Teile der Vorbereitung. Aktuell sieht es nicht danach aus, als würde der Neuzugang aus Freiburg allzu bald in der Startelf stehen. Er muss sich langsam herankämpfen, über das Training und Joker-Einsätze. Sein Comunio-Marktwert hat sich seit seinem Wechsel halbiert – aktuell ist Philipp also immerhin nicht übermäßig teuer.

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