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Nur neun Feldspieler haben in dieser Saison noch keine Liga-Sekunde verpasst. Wir haben für euch die Übersicht, welche Kräfte bei den 18 Teams absolut unverzichtbar sind. Teil 1: Nürnberg bis Bremen.
1.FC Nürnberg
Club-Trainer Michael Köllner musste zwar in der laufenden Saison schon zweimal einigermaßen erfolglos den Torwart wechseln, ist aber eigentlich eine treue Seele: Mit den Verteidigern Lukas Mühl und Georg Margreitter beließ der Fußballlehrer gleich zwei seiner Spieler siebzehnmal über die volle Distanz auf dem Feld, mit Verteidigerkollege Tim Leibold durfte einer immerhin in 16 Partien antreten.
Hannover 96
Hannover 96, das auf dem vorletzten Tabellenplatz überwintert, hat zumindest einen „Mr. 100%“ in den eigenen Reihen: Kapitän Waldemar Anton durfte sich die vollen 1530 Minuten aus allernächster Nähe davon überzeugen, dass es so nicht reichen wird für den Klassenerhalt. Auf immerhin 16 Einsätze kommt Mittelfeldspieler Walace.
VfB Stuttgart
Zwei Spieler durften beim VfB Stuttgart in der Hinrunde in jedem Spiel ran, wenn auch nicht über die volle Distanz: Mario Gómez und Christian Gentner sammelten volle 17 Bundesligaeinsätze. Dahinter dürfen sich aber auch Santiago Ascacibar, der einmal gelbgesperrt fehlte und einmal ausgewechselt wurde und Nicolas Gonzalez, der dreimal ein- und zweimal ausgewechselt wurde und ebenfalls auf 16 Einsätze kam, als echte Dauerbrenner bezeichnen.
FC Augsburg
Auch Rani Khedira und Daniel Baier konnten in ihren jeweils 17 Einsätzen nicht verhindern, dass der FC Augsburg in der Hinrunde weit hinter den Erwartungen zurück blieb. Ebenfalls maßgeblich mitbeteiligt an der ganzen Misere waren die Verteidiger Jeffrey Gouweleeuw, Philipp Max und Martin Hinteregger sowie Angreifer Michael Gregoritsch in jeweils 16 Partien.
Fortuna Düsseldorf
Neben Torwart Michael Rensing durfte nur Neuzugang Matthias Zimmermann siebzehnmal in der Hinrunde auflaufen, der Verteidiger verpasste nur zehn Minuten. Auf jeweils 16 Einsätze kommen Stürmer Rouwen Hennings und die Verteidiger Jean Zimmer und Niko Gießelmann. Der Aufsteiger stellt auch den Wechselkönig der Hinrunde: Stürmer Dodi Lukebakio wurde in 15 Partien jeweils sechsmal ein- und ausgewechselt.
FC Schalke 04
Eine ganz bittere Hinserie mit fünf Niederlagen(!) zum Start am Stück, beendet der amtierende Vizemeister Schalke auf einem indiskutablen 13. Platz. Schaut man auf die Einsatzstatistik sind dafür Nabil Bentaleb, Daniel Caligiuri und Salif Sané. Alle drei machten 17 Spiele, Sané verpasste keine einzige Minute, Caligiuri nur drei. Ein Blick auf die Comunioleistungen des Trios gibt diese Interpretation jedoch nicht her; Caligiuri holt 4,18 Zähler im Schnitt, Bentaleb sogar 4,41 und Innenverteidiger Sané immerhin noch 3,59.
1.FSV Mainz 05
05-Trainer Sandro Schwarz hat definitiv seine Stammformation gefunden, auch wenn kein Spieler über die volle Distanz gehen durfte. Die beiden Franzosen Jean-Philippe Mateta und Moussa Niakhaté standen in jedem Spiel auf dem Platz, mit Stefan Bell, Robin Quaison und Aaron Martin durften drei Akteure jeweils in 16 Partien auf den Rasen und Pierre Kunde, Jean-Philippe Gbamin und Daniel Brosinski liefen fünfzehnmal auf. Das ist doch angenehm berechenbar.
SC Freiburg
Gleich zwei Feldspieler kommen beim SC Freiburg neben Torhüter Alexander Schwolow auf die vollen 1530 Bundesligaminuten in 17 Hinrundenspielen: Neuzugang Dominique Heintz und Außenverteidiger Christian Günter. Bemerkenswert: Günter verpasste schon in der vergangenen Saison keine Sekunde, die letzte Auswechslung in der Bundesliga datiert sogar vom 32. Spieltag der Saison 2014/15(!). 2015/16 spielte der SC Freiburg zweitklassig, 2016/17 verpasste der 25-Jährge vier Spiele rotgesperrt bzw. verletzt.
SV Werder Bremen
Ginge es alleine nach der Berechenbarkeit, so wäre der SV Werder Bremen der Lieblingsclub im Managerspiel. Denn gleich sechs Akteure schickte Werder-Trainer Florian Kohfeldt Spiel für Spiel auf den Rasen: Theodor Gebre Selassie erkämpfte sich seinen Stammplatz zurück und verpasste in der Hinrunde keine Sekunde, Maximilian Eggestein musste nur einmal sieben Minuten vor Schluss runter. Außerdem immer am Start: Ludwig Augustinsson, Jiri Pavlenka, Max Kruse und Davy Klaassen mit ebenfalls