Robert Lewandowski, Kapitän der polnischen Nationalmannschaft

Foto: © imago / ZUMA Press
Die Weltmeisterschaft läuft, die ersten Punkte sind vergeben und die ersten Manager merken, dass sie hier und da auf die falschen Jungs gesetzt haben. Wir helfen und präsentieren euch echte Säulen: Die Kapitäne der WM-Teilnehmer in den Gruppen G und H!

Panama:

Roman Torres ist das Gesicht des Fußballs in Panama, der Verteidiger der Seattle Sounders ist nicht nur die defensive Zweikampfmaschine, sondern macht dazu auch noch die wichtigen Tore – zum Beispiel im entscheidenden Qualifikationsspiel gegen Costa Rica. Natürlich ist der 32-Jährige auch der Kapitän der „Canaleros“. Im ersten WM-Spiel der panamaischen Fußballgeschichte funktionierte die von Torres angeführte Defensive der Mittelamerikaner auch überraschend lange gut, bevor sich schließlich doch noch die übergroße Qualität von Mitfavorit Belgien durchsetzte.

England:

Das Phänomen des ersten Vorrundenspieltags bei der diesjährigen Weltmeisterschaft? Die Kapitäne treffen! Mit Englands Harry Kane reihte sich der nächste Hochkaräter in die Riege der erfolgreichen Verantwortungsträger einund entschied in der Nachspielzeit mit seinem zweiten Tor zum 2:1 das Spiel gegen Tunesien. Kane, mit 24 Jahren der mit Abstand jüngste Kapitän in Russland, besticht durch nimmermüden Einsatz und ist ein Ausbund an Mentalität. Der Siegtreffer in der Nachspielzeit – Kanes erstes Tor bei einem großen Turnier – ist ein Beweis.

Belgien:

Ein anderer Typ Kapitän als der immer präsente Kane ist Belgiens Spielführer Eden Hazard. Der Offensivmann vom FC Chelsea hat ohne Zweifel gewaltige Qualitäten – kein Wunder, dass aktuell Real Madrid am 27-Jährigen dran ist – in den entscheidenden Momenten schafft er es jedoch zu selten, den Unterschied auszumachen. Zumindest im Nationaldress. 2018 müsste die goldene belgische Generation mit Hazard, de Bruyne, Lukaku und all den anderen endlich mal den Schalter umlegen, um den nächsten, den großen Schritt zu machen. Kann der Kapitän in diesem Jahr vorne weg gehen?

Tunesien:

Stade Rennes´ Wahbi Khazri ist einer der unglücklicheren Kapitäne des ersten Gruppenspieltages. Als der offensive Mittelfeldspieler, der in der abgelaufenen Ligue 1-Saison neun Tore in 24 Spielen erzielte, nach einer soliden Vorstellung in der 85. Minute das Feld verließ, waren die Nordafrikaner noch auf Unentschieden-Kurs. Nach dem Schlusspfiff stand man dann doch mit leeren Händen da. 

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Japan:

In Japan gehen sie auf Nummer sicher: Makoto Hasebe ist auch bei der Weltmeisterschaft der Kapitän der Mannschaft von Trainer Nishino. Der Mittelfeldspieler strahlt beinahe keinerlei Torgefahr aus, der 34-Jährige kam in 110 Länderspiele nur auf ganze zwei Treffer. Dafür sorgt der Routinier für Stabilität und Ordnung, bei seinem Arbeitgeber Eintracht Frankfurt war der Stratege mit einer Quote von 88% der zuverlässigste Passgeber. Im April war das Grund genug für Eintracht-Sportchef Fredi Bobic, den Vertrag des Japaners noch einmal zu verlängern. Apropos „verlängern“ Es scheint, als dürften Hasebes Japaner ihren Aufenthalt in Russland auch noch etwas ausdehnen.

Polen:

Mit Robert Lewandowski wird die polnische Mannschaft von einem der Topstars des Turniers angeführt. Der Bayern-Star blieb im Auftaktspiel der Polen gegen den Senegal aber – bis  auf einen schönen Freistoß – erstaunlich wirkungslos. Vielleicht war es auch ein bisschen die Ehrfurcht beim WM-Debüt, die den 30-Jährigen hemmte? Nein, das sicher nicht, bei der internationalen Erfahrung. Vielleicht verzweifelt Lewandowski einfach an seiner Situation, als Kapitän einerseits für die Mannschaft da sein zu müssen, gleichzeitig aber als wechselwilliger Weltklassespieler auch auf eigener Rechnung zu agieren? Wie auch immer: Etwas überraschend konnte Lewa nicht seinen stürmenden Kapitänskollegen Kane, Ronaldo und Co. nacheifern und blieb ebenso unglücklich wie torlos.

Kolumbien:

Weltmeisterchaftts-Debüt für den Anführer: Kaum zu glauben, aber Radamel Falcao, mit 29 Treffern Kolumbiens Rekordtorschütze, absolvierte gestern gegen Japan das erste WM-Spiel seiner Karriere. Vor vier Jahren in Brasilien fehlte der Torjäger verletzt, 2010 konnten sich „Los Cafeteros“ nicht qualifizieren. Falcao, der in seiner Karriere über 100 Millionen Euro an Transfererlösen erwirtschaftete, verpasste aufgrund von Verletzungen und schwacher Form große Teile der Qualifikationsspiele und musste um seinen Stammplatz bangen. Werbung in eigener Sache konnte der 32-Jährige gegen Japan allerdings wieder nicht betreiben.

Senegal:

Senegals etatmäßiger Kapitän Cheikhou Kouyaté, überaus zweikampffreudiger Mittelfeldspieler in Diensten West Ham Uniteds, musste im ersten Gruppenspiel der Afrikaner gegen Polen etwas überraschend erstmal draußen bleiben. Die Binde übernahm dafür Superstar Sadio Mané vom FC Liverpool – und behielt sie auch, als Mannschaftskollege Kouyaté in der 87. Minute eingewechselt wurde.

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