Foto: © imago images / Sven Simon
Die Bundesliga-Saison ist vorüber und während einige Manager sich über die Meisterschaft freuen, trauern andere vergebenen Chancen hinterher. Zeit für uns, zu schauen, wie gut wir den Meister-Managern helfen konnten. Wir blicken zurück auf die Geheimtipps seit der Winterpause und wie sie sich geschlagen haben.
11. Januar: Stanley Nsoki (TSG Hoffenheim)
Vor allem kurzfristig haben wir hier einen absoluten Volltreffer gelandet. Entgegen vieler Erwartungen rückte Stanley Nsoki zum Rückrundenstart in die Anfangsformation und holte zeitweise gute Punkte. Wer zum richtigen Zeitpunkt zugeschlagen und auch wieder verkauft hat, konnte zwei Millionen gutmachen. Langfristig hat sich Nsoki, auch verletzungsbedingt, allerdings nicht durchgesetzt und seinen Stammplatz an Youngster Tim Drexler verloren.
19. Januar: Julian Justvan (TSG Hoffenheim / SV Darmstadt 98)
Mit bevorstehendem Leih-Wechsel haben wir Julian Justvan empfohlen. Direkt im ersten Spiel legte er los wie die Feuerwehr, traf und sammelte zehn Comunio-Punkte ein. In den ersten vier Spielen brachte er starke 24 Zähler. Langfristig rückte auch Justvan wieder etwas aus der klaren Startelf heraus und die Comunio-Punkte blieben zeitweise aus. Kurzfristig war der Offensivspieler aber ebenfalls ein Treffer. 3,5 Millionen Gewinn waren möglich.
24. Januar: Nick Woltemade (SV Werder Bremen)
Auch Nick Woltemade rückte zeitnah nach unserer Empfehlung fest in die Anfangsfoormation und setzte sich gegen Saisonende sogar komplett durch – inklusive Doppelpack und 16 Comunio-Punkten am 32. Spieltag. Die Punkte waren wechselhaft. Mal gab es Minuspunkte (27. Spieltag), mal auch ohne Tor sieben Zähler. Finanziell waren sechs Millionen Gewinn drin. Treffer!
8. Februar: Elias Baum (Eintracht Frankfurt)
Der Februar ging nicht so stark weiter wie der Januar – der erste Fehlgriff war Elias Baum von Eintracht Frankfurt. Die Grundannahme war nicht falsch – er bekam am kommenden Spieltag einen Kurzeinsatz und durfte auch zwei Spieltage später nochmal ran. Zusammen holte er drei Comunio-Punkte. Doch SGE-Trainer Dino Toppmöller konnte er dabei nicht überzeugen – und ging für den Rest der Saison wieder in die U21 der Hessen. Viel Gewinn war nicht drin.
13. Februar: Shio Fukuda (Borussia Mönchengladbach)
Noch weniger als Baum klappte die Spekulation auf Shio Fukuda. Auch er bekam am folgenden Spieltag einen Einsatz, durfte die Woche drauf sogar direkt wieder auf der Bank sitze, kam aber nicht zum Einsatz – und ging wie Baum in die Regionalliga-Mannschaft von Borussia Mönchengladbach zurück. Zum Saisonende durfte er nochmal ran und empfiehlt sich möglicherweise für die kommende Sommervorbereitung. Doch zumindest für diese Saison war Fukuda ein Fehlgriff.
28. Februar: Agon Elezi (VfL Bochum 1848)
Der wohl schlechteste Geheimtipp der Rückrunde war Agon Elezi – und rundet einen katastrophalen Februar ab. Nachdem er am Spieltag vor unserer Empfehlung im Kader stand, fehlte er am folgenden Wochenende wieder. Viermal stand er an den folgenden zehn Spieltagen im Kader – und kam auf keinen einzigen Einsatz. Sollte er nicht überraschend zum Relegationsheld werden, war diese Empfehlung wirklich der Worst-Case.
6. März: Leon Opitz (SV Werder Bremen)
Auch der erste Geheimtipp im März saß nicht. Leon Opitz gab zwar zwei Wochen nach der Empfehlung sein Comeback, spielte bis auf diesen Kurzeinsatz aber keine Rolle mehr für die Saison.
14. März: Tim Drexler (TSG Hoffenheim)
Den nächsten Treffer gab es dann wieder Mitte März – Tim Drexler konnte, wie von uns vermutet, in seinem Debüt auch Pellegrino Matarazzo überzeugen und startete sofort wieder. Fünf Einsätze über die volle Zeit folgten. Doch nach der 2:3-Pleite gegen Bochum veränderte die TSG Hoffenheim die Defensivstruktur und der erfahrene Kevin Akpoguma kam für den Saisonendspurt anstelle von Drexler. Der Youngster spielte nochmal 45 gute Minuten und dürfte auch im Sommer ein heißer Kandidat im Kampf um die Stammplätze sein. Die Punkte blieben jedoch etwas aus – nur zehn Zähler holte Drexler in der Rückrunde. Die Theorie stimmte also, abgeliefert hat er aber nicht.
20. März: Aster Vranckx (VfL Wolfsburg)
Zugegeben: So geheim war dieser Geheimtipp nicht. Der Name Aster Vranckx ist vielen bekannt – und er setzte sich auch nicht sofort durch. Die Vermutung war, dass Vranckx nach dem Trainerwechsel unter Ralph Hasenhüttl den Aufschwung schaffen würde – und das stimmte. Der Belgier kam am 29. Spieltag in die Startelf und behauptete den Platz drei Spieltage lang. Dann hat er sich verletzt. Im Sommer dürfte Vranckx weiter um die Anfangsformation kämpfen. Wie bei Drexler blieben in dieser Saison allerdings auch hier die Punkte aus – nur vier Zähler holte Vranckx in den drei Startelfspielen.
27. März: Braydon Manu (SV Darmstadt 98)
Der Flügelsprinter kam, wie erwartet, schnell zum Comeback und startete sofort. Im ersten Spiel musste Braydon Manu jedoch aufgrund schlechter Leistungen ausgewechselt werden – im zweiten Spiel ging es verletzungsbedingt wieder raus und er verpasste den Rest des Spieljahres mit einem Muskelfaserriss. Die Verletzung zerstörte die Spekulation – gut sah es allerdings bis dahin ohnehin nicht aus. Einen Punkt sowie einen Minuspunkt – insgesamt also null Zähler – gab es zu verzeichnen.
4. April: Joel Imasuen (SV Werder Bremen)
Nach dem Volltreffer mit Nick Woltemade war Ole Werner uns nicht mehr gut gesonnen. Der Geheimtipp mit Joel Imasuen als neuer Sprinter ging genauso wenig auf wie der von Leon Opitz. Nach seinem Debüt fehlte er im Kader, saß noch einmal auf der Bank und dann nie wieder. Der SV Werder Bremen gab ihm trotzdem vor kurzem einen Profivertrag. Möglicherweise stimmt also zumindest die Perspektivaussicht.
10. April: Jordy Makengo (SC Freiburg)
Etwas zu früh gefreut! Makengo rückte nach kleinerer Pause zwar wieder in die Rotation, aber nicht direkt in die Startelf – erst am 34. Spieltag durfte er dann tatsächlich ran, spielte für den verletzten Manuel Gulde. Doch trotz nur Rotationsspielen punktete er in Ordnung – zweimal ein Zähler, viermal zwei Zähler… Wer einen Auffüller für damals 490.000 gesucht hat, wurde fündig. Mehr aber auch nicht.
16. April: Nnamdi Collins (Eintracht Frankfurt)
Kein Treffer. Nachdem er zweimal Einsatzzeit bekam, sogar starten durfte, haben wir unsere Empfehlung ausgesprochen – Collins kam aber, auch verletzungsbedingt, nie wieder in den Kader von Eintracht Frankfurt.
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24. April: Kilian Fischer (VfL Wolfsburg)
Der Comunio-Jinx hat wieder zugeschlagen. Angepriesen hatten wir Kilian Fischer als Podcast-Liebling – der sich aber immer genau dann nicht mehr durchsetzen kann, wenn wir ihn empfohlen haben. So war es auch diesmal. Die Empfehlung kam vor dem 30. Spieltag nach zwei Startelf-Spielen. Es folgten katastrophale 45 Minuten und die Bank. Immerhin: Verletzungsbedingt spielte er am 34. Spieltag wieder und holte starke vier Zähler. Trotzdem: Ouch.
30. April: Luca Pfeiffer (SV Darmstadt 98)
Auch Luca Pfeiffer verlor mit unserer Empfehlung seinen Platz in der Startelf, bei dem er in der Vorwoche noch starke vier Punkte holte. Er saß auf der Bank und verletzte sich dann. Kein Einsatz folgte.
7. Mai: Kjell Wätjen (Borussia Dortmund)
Der Youngster war in Topform am 32. Spieltag, doch nach der Empfehlung spielte er am 33. Spieltag nicht mehr in der Startformation – einer von nur drei Wechseln nach dem Finaleinzug. Hätte er mal gespielt, Dortmund verlor chancenlos 0:3 in Mainz. Das Duo aus Felix Nmecha und Salih Özcan konnte die kreativen Elemente von Wätjen nicht im Ansatz abfangen. An Spieltag 34 standen wieder die Starter auf dem Platz und Wätjen saß nicht einmal auf der Bank.
14. Mai: Lovro Zvonarek (FC Bayern München)
Er durfte am letzten Spieltag nicht direkt starten, kam aber noch in der ersten Hälfte für den verletzten Aleksandar Pavlovic ins Team. Funktioniert hat es aber nicht – Lovro Zvonarek war Teil des FC Bayern München, der sich nach 2:0-Führung von Hoffenheim 2:4 abschießen ließ. Ein Minuspunkt war das Ergebnis.