Von Dortmund nach Stuttgart: David Kopacz

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Kann der was? Lohnt der sich? Comunio-Manager stellen sich bei jedem Neuzugang dieselbe Frage. Kurzfristig gibt es nur eine Antwort: Kaufen, wegen Marktwertgewinn. Und langfristig? David Kopacz im Check.

Position: Offensives Mittelfeld. Seine Stammposition ist allerdings nicht in Stein gemeißelt. David Kopacz hat in der vergangenen Saison für die Dortmunder U19 auch auf der offensiven und defensiven Außenbahn gespielt. Ein vielseitiger Jugendspieler.

Bisherige Karriere: Eigentlich ist Kopacz ein Dortmunder Jung. 2014 kam er aus der Dortmunder Jugend in die U16, anschließend spielte er für die U17 und die U19. In den jeweiligen Juniorenligen überzeugte er sowohl mit Toren als auch mit Torvorlagen.

Seine Statistiken zur vergangenen Saison lesen sich sehr ordentlich. In 23 Partien in der A-Junioren Bundesliga West erzielte Kopacz sieben Tore und bereitete drei weitere Treffer vor. In der UEFA Youth League stand er gegen die Ensembles von Tottenham und Real Madrid jeweils zweimal über 90 Minuten auf dem Feld. Zudem gelang ihm im Halbfinal-Rückspiel der U19-Meisterschaft gegen Hertha BSC ein sehenswerter Treffer.

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Marco Reus (29/9), Borussia Dortmund

Einstiegsmarktwert: 500.000. Ein sehr niedriger Einstiegsmarktwert für einen Neuzugang – zumal Bundesliga-Transfers bei Comunio erst einmal hoch angelegt werden, siehe Frankfurt-Keeper Rönnow. Kopacz ist ein Perspektivspieler und reiht sich erst einmal sehr weit hinten ein. Umso weniger Risiko.

Situation: Dass Kopacz nicht sofort eine tragende Rolle spielen wird, zeigt sich in Michael Reschkes Kommentar zum Transfer auf der Homepage des VfB Stuttgart.

„David Kopacz ist ein sehr talentierter, vielseitiger Spieler, von dem wir uns für die Zukunft viel versprechen. Er wird in der kommenden Saison fest dem Lizenzspielerkader angehören. Wir wollen ihn gezielt und sorgfältig an die Bundesliga heranführen.“

„Gezielt und sorgfältig heranführen“ – sicherlich eine sehr gute Idee für einen 18-Jährigen. Allerdings schrecken diese Worte Comunio-Manager eher von einem Kauf ab. Sie bedeuten auch: Kopacz wird wahrscheinlich des Öfteren mit den Profis trainieren, allerdings auch noch das eine oder andere Spiel für die zweite Mannschaft absolvieren.

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Welche Position der Zehner beim VfB einnehmen soll, ist zudem unklar. Seine Spielmacher-Rolle ist in Tayfun Korkuts 4-4-2 inexistent; er müsste also auf den Flügel weichen, als Achter agieren oder die hängende Spitze geben, sofern sein Trainer das System nicht umstellt. Zu erwarten ist eine Änderung in Korkuts Erfolgskonzept nicht.

Marktwertpotenzial: Über den Anfangsboost hinaus ist bei Kopacz zunächst nicht allzu viel zu erwarten. Die Million kann er knacken, zwei Millionen wahrscheinlich eher nicht. Zu gering ist das kurzfristige Einsatzpotenzial des Jugendspielers.

Erst, wenn Kopacz insofern überrascht, als dass er sich durch eine sehr gute Vorbereitung an die erste Mannschaft heranpirscht, erhöht sich sein Potenzial im Managerspiel signifikant. Gelingt das noch nicht, bleibt er bis zum Tag seines Durchbruchs ein Perspektivspieler. Eine Spekulationsanlage für weitsichtige Comunio-Manager, die in Felix-Magath-Manier ihre Kader horten.

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