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Der SV Werder Bremen rüstet sich für die Saison 2024/25. Die etablierten Spieler sind geblieben, Neuzugänge üben Druck auf das Stammteam aus. Wer schafft es in die erste Elf? Wo herrscht Konkurrenzkampf?
Viele Optionen in der Defensive von Werder Bremen
Vor Stammtorhüter Michael Zetterer kämpfen sechs Spieler um drei Positionen in der Dreierkette. Absolut gesetzt ist dabei einzig Marco Friedl, der sowohl zentral als auch halblinks spielen kann. Anthony Jung hat sich im Laufe der letzten Saison den Platz halblinks geschnappt und mit stabilen Vorstellungen bestätigt. Daran will der 32-Jährige weiter anknüpfen.
Während Junior Malatini eher hinten dran scheint, sind Milos Veljkovic, Niklas Stark und Amos Pieper voll im Rennen. Letzterer verpasste in der letzten Saison 27 Spiele und arbeitet sich in in den Testspielen wieder heran. Die Vorbereitung dauert noch an, das Rennen um die Plätze wird auch während der Saison eng sein. Aktuell geht eine leichte Tendenz zu Veljkovic und Jung an der Seite von Friedl in der Dreierkette.
Die Außenverteidiger: Weiser fix, Agu wahrscheinlich
Werder Bremen agiert mit zwei offensiven Außenverteidigern, auch Schienenspieler genannt. Mitchell Weiser ist auf der rechten Seite absolut gesetzt und ein starker Punktehamster bei Comunio. Auf der linken Seite hat Felix Agu die Nase vor Olivier Deman. Mit dem 24-Jährigen hat Werder im Juli bis 2027 verlängert, ihm gehört wohl die Zukunft.
Damit ist die Situation in der Außenverteidigung aber noch nicht ganz abgehakt. Hier könnte Bremen im Laufe des Sommers noch einen Neuzugang holen. Ins Profil passt ein zweiter Rechtsverteidiger, der als Backup für Weiser dienen könnte. Ganz ausgeschlossen ist aber auch nicht, dass ein Neuzugang ein Konkurrent für Agu wäre – je nachdem, auf den die Wahl am Ende fällt.
Duell im Mittelfeld von Werder Bremen
Zwei Spieler bilden das zentrale Mittelfeld des SV Werder Bremen. Gesetzt ist Senne Lynen, der im letzten Sommer verpflichtet wurde. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten hat sich der defensive Mittelfeldspieler festgespielt. An seiner Seite war Jens Stage weitgehend gesetzt. Das könnte so bleiben, doch der Däne hat mächtig Konkurrenz bekommen.
Skelly Alvero war bereits in der Rückrunde an die Weser ausgeliehen, nun wurde er für knapp fünf Millionen Euro fest verpflichtet. Eine Summe, die darauf hindeutet, dass die Werder-Verantwortlichen ihm den Sprung ins Stammteam zutrauen. Alvero wird Stage herausfordern, Isak Hansen-Aaroen soll ebenfalls Druck ausüben und näher an den erweiterten Stammkreis rücken. Mit Naby Keita wird indes wohl nicht geplant.
Offensive: Neuzugänge fordern Etablierte heraus
Drei Positionen verbleiben in der Offensive des SV Werder Bremen. Romano Schmid und Justin Njinmah wirbeln um Mittelstürmer Marvin Ducksch herum – wenn alle bleiben. Bei ersteren beiden ist das keine Frage, Ducksch steht ein wenig auf der Kippe. Kommt noch ein starkes Angebot, könnte es den Stürmer noch wegziehen. Das ist weder besonders wahrscheinlich noch ausgeschlossen.
Mit Keke Topp und Marco Grüll hat Werder zwei spannende Offensivspieler verpflichtet, die Druck auf das Stammtrio ausüben werden. Beide sind zunächst für die Jokerrolle prädestiniert, wobei Topp von einem Ducksch-Wechsel am meisten profitieren würde. Dann würde aber sicher auch noch ein Neuzugang kommen.
Eine weitere Alternative für die Positionen hinter der Spitze ist Leonardo Bittencourt. Trainer Ole Werner hat die Wahl, wodurch sich jeder strecken muss, um am Ende in der Stammelf zu landen und zu bleiben.
Die mögliche Stammelf von Werder Bremen
Zetterer – Veljkovic (Stark), Friedl, Jung (Pieper) – Weiser, Lynen, Stage (Alvero), Agu – Schmid, Njinmah – Ducksch