Chema Andres und Atakan Karazor vom VfB Stuttgart

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Der VfB Stuttgart ist mit dem Sieg über St. Pauli wieder in der Spur, der Konkurrenzkampf läuft. Einige etablierte Spieler fürchten um ihre Plätze, einige Neuzugänge machen auf sich aufmerksam. Wir geben einen Überblick.

VfB-Abwehr: Assignon für Vagnoman – und Jeltsch?

Zu Saisonbeginn war Josha Vagnoman der Gewinner der Vorbereitung, etwas überraschend hatte er sich hinten rechts gegen Lorenz Assignon durchgesetzt. Der Neuzugang brauchte noch Zeit – und erhielt gegen den FC St. Pauli schließlich erstmals in der Bundesliga den Vorzug. Fünf Comunio-Punkte später ist Assignon eine Kaufempfehlung, Vagnoman nach 90 Minuten Bank eine Verkaufsempfehlung im Managerspiel.

Julian Chabot und Maximilian Mittelstädt sind gesetzt, Ramon Hendriks für beide Linksfüße der erste Backup. Der Platz rechts in der Innenverteidigung des VfB Stuttgart ist umkämpft. Aktuell vertritt Finn Jeltsch Luca Jaquez, mit Höhen und Tiefen. Am 5. Spieltag dürfte Jaquez zurück sein, dann ist es ein offener Kampf. Auch Ameen Al-Dakhil ist wieder fit und könnte, wenn er mal länger ohne Rückschlag bleibt, langfristig ebenfalls angreifen.

Comunio-Empfehlung: Assignon kaufen, Vagnoman verkaufen, bei Jeltsch aufmerksam bleiben.

Karazors Platz im Mittelfeld wackelt

Im 4-2-3-1-System des VfB Stuttgart sind zwei Spieler im Zentrum gesetzt: Angelo Stiller als Achter und Bilal El Khannouss als Zehner. Der Neuzugang erzielte gegen St. Pauli sein erstes Tor und strich zwölf Comunio-Punkte ein. Der junge Noah Darvich wird mit aller Geduld der Welt entwickelt. Zudem steht mit Nikolas Nartey ein variabel einsetzbarer Backup nach langer Verletzung wieder zur Verfügung.

Bislang war VfB-Kapitän Atakan Karazor absolut gesetzt, mit Chema Andres hat er aber starke Konkurrenz bekommen. Der 20-Jährige durfte am Freitag von Beginn an ran und überzeugte mit sieben Comunio-Punkten. Zwar lobte Trainer Sebastian Hoeneß, dass Karazor „von vorne bis hinten eine Top-Reaktion“ gezeigt habe, sein Stammplatz ist aber nicht mehr als sicher zu betrachten. Chema Andres hat sich um mehr Einsatzzeit beworben.

Comunio-Empfehlung: El Khannouss und Chema Andres haben hohes Potenzial, Karazor ist nunmehr eine Risiko-Anlage.

 

Konkurrenzkampf auf den Flügeln des VfB Stuttgart

Durch die Verletzung von Deniz Undav ist Ermedin Demirovic bis auf Weiteres im Sturmzentrum der Schwaben gesetzt. Neben El Khannouss gehörte auch der ehemalige Augsburger zu den Torschützen beim Sieg über St. Pauli. Undav wird noch einige Zeit brauchen, bis dahin wird Demirovic wohl nur sehr vereinzelt Pausen bekommen.

Ein Spieler, der ihn gelegentlich entlasten könnte, ist Tiago Tomas. Der Rückkehrer ist aber auch auf dem Flügel zu Hause – und auf der rechten Seite aktuell als Nummer eins zu betrachten. Zwar startete Neuzugang Badredine Bouanani gegen Freiburg, dabei war Tomas allerdings auch gerade erst nach einem Infekt wieder fit geworden. Bouanani ist der Herausforderer.

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Indes ist auf der linken Seite Jamie Leweling gesetzt. Der variabel einsetzbare Offensivmann gehört zu Hoeneß‘ Lieblingen und spielt, so oft es geht. Das geht auf Kosten von Chris Führich, der aktuell nicht über eine Jokerrolle hinauskommt. Der junge Lazar Jovanovic stand indes nicht einmal im Kader, Silas und Justin Diehl werden auch einen weiten Weg haben, sobald sie ihre Verletzungen auskuriert haben.

Comunio-Empfehlung: Bouanani, Führich und Jovanovic verkaufen – Demirovic, Tiago Tomas und Leweling lohnen sich.