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Einige Bundesliga-Profis haben die Länderspielpause genutzt, um bei ihren Nationalmannschaften ordentlich Werbung in eigener Sache zu machen. Teil 2 heute mit Protagonisten von Bayern, Hoffenheim, Augsburg, Schalke, Bremen und Dortmund.

Andrej Kramaric (1899 Hoffenheim, 7.830.000, 36 Punkte)

Im kroatischen Starensemble um Modric, Rakitic, Perisic und Co. ragte vor allem der Hoffenheimer heraus. Mit seinen beiden Toren gegen die Ukrainer schoss er Kroatien in die Playoffs. Das gibt sicher Rückenwind in der hart umkämpften TSG-Offensive, wo es mit Sandro Wagner und Mark Uth große Konkurrenz gibt.

Izet Hajrovic (Werder Bremen, 400.000, 2 Punkte)

Es soll in Bremen immer noch Leute geben, die glauben, Izet Hajrovic wäre der nächste Arjen Robben. Das wird voraussichtlich schwer, trotzdem glänzte der 26-Jährige für Bosnien beim 2:1 gegen Estland mit einem Doppelpack als Matchwinner. Und so dürfte zu seinen bisher spärlichen 18 Minuten in der Bundesliga bald wohl noch einiges an Spielzeit hinzukommen.

Teil 1: Die Gewinner der Länderspielpause
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Einige Bundesliga-Profis haben die Länderspielpause genutzt, um bei ihren Nationalmannschaften ordentlich Werbung in eigener Sache zu machen. Teil 1 heute mit Protagonisten von Leverkusen, Bayern, Wolfsburg, Köln, Hertha und Hoffenheim.

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Arjen Robben (Bayern München, 9.750.000, 32 Punkte)

Apropos Robben: Der Bayern-Spieler hat sich mit Haut und den nicht mehr ganz vorhandenen Haaren gegen das erneute Scheitern der Niederländer vor einem großen Turnier gewehrt. Drei Tore in den letzten beiden Spielen gegen Weißrussland und Schweden reichten aber trotzdem nicht für die WM-Qualifikation. An der Säbener Straße dürften sie zumindest nicht ganz unglücklich darüber sein, dass Robben, dessen Körper ohnehin nicht mehr im Stande ist, alle drei Tage über die 90 Minuten zu gehen, seine Karriere in der Elftal noch am Dienstagabend für beendet erklärt hat.

James Rodriguez (Bayern München, 11.190.000, 20 Punkte)

Ein herausragendes Spiel hat James bisher erst gemacht in der Bundesliga. Und es gibt schon erste Stimmen, die sagen, der Kolumbianer würde sich in München nicht richtig wohl fühlen. Doch dazu müsste er erst einmal richtig in Schwung kommen. Die Tatsache, dass sein neuer Trainer Jupp Heynckes perfekt spanisch spricht und die direkte Qualifikation der Kolumbianer für die WM, bei der James mit seinem Treffer gegen Peru entscheidenden Anteil hatte, sollten gewiss helfen.

Guido Burgstaller (FC Schalke 04, 3.660.000, 9 Punkte)

Österreich ist mit Pauken und Trompeten an der WM-Quali gescheitert, dennoch dürfte Guido Burgstaller gestärkt aus der Länderspielpause kommen. Der Schalker, bei dem es nach einer guten Premieren-Saison im zweiten Jahr bei den Knappen noch nicht so richtig läuft, erzielte beim 3:2 gegen Serbien seinen ersten Länderspieltreffer für die Alprenrepublik und steuerte außerdem einen Assist bei.

 

Die Comunio-Nationalelf

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Tor: Philipp Tschauner (Hannover 96, 40 Punkte)

Kevin Danso (FC Augsburg, 180.000, 0 Punkte)

Der Augsburger Verteidiger kommt in dieser Bundesliga-Saison auf genau 0 Minuten Einsatzzeit. Der 19-Jährige ist beim FCA entweder Bankdrücker oder spielt bei der Reserve in der Regionalliga. Immerhin vertraut ihm Österreichs Nationaltrainer Marcel Koller, der auf Danso in der Innenverteidigung setzt. Der Augsburger zahlte das Vertrauen gegen Serbien mit einem Assist zurück und kehrte mit vollen 180 Minuten Einsatzzeit zum FCA zurück.

Konstantinos Stafylidis (FC Augsburg, 1.110.000, 2 Punkte)

Stafylidis zählt zu den großen Verlierern der bisherigen Saison. Der Senkrechtstarter der letzten Spielzeit kommt gerade einmal auf zehn Einsatzminuten in der Bundesliga. In Griechenland ist der Mann mit dem Hammer aber gesetzt, spielte dort gegen Zypern und Gibraltar jeweils 90 Minuten durch und wird mit einer guten Wahrscheinlichkeit im nächsten Jahr WM-Teilnehmer sein. Nationaltrainer Michael Skibbe plante den torgefährlichen Linksverteidiger dort bisweilen auf Linksaußen ein. Vielleicht ist er etwas offensiver auch künftig eine Option beim FC Augsburg?

Philipp Ochs (1899 Hoffenheim, 480.000, 2 Punkte)

Der hoch veranlagte Flügelspieler pendelt bei Hoffenheim zwischen Bank und Tribüne, da kommt die erste Berufung in die U21 doch wie gerufen. Und Ochs hat sie sensationell genutzt: Gleich zwei Mal traf der 20-Jährige bei seinem Debüt, obendrein gab es für sein Engagement im Training ein Sonderlob von U21-Trainer Stefan Kuntz.

Steven Zuber (1899 Hoffenheim, 2.860.000, 14 Punkte)

Bei Julian Nagelsmann ist Zuber auf der linken Seite absolut gesetzt, doch bisweilen ist dem Schweizer die Torgefahr abhanden gekommen. 2017/18 ist er noch ohne jeden Treffer. Dass er es aber dennoch kann, bewies er am Samstagabend eindrucksvoll: Für die Eidgenossen traf der 26-Jährige gegen Ungarn beim 5:2-Sieg gleich doppelt.

Christian Pulisic (Borussia Dortmund, 8.380.000, 38 Punkte)

Schwer zu sagen, ob Pulisic jetzt Gewinner oder Verlierer ist. Der 19-Jährige dürfte sicher daran zu knabbern haben, dass die USA zum ersten Mal seit 1986 an einer WM-Qualifikation gescheitert ist. Trotzdem ist es bemerkenswert, wie selbstverständlich der Dortmunder in der US-Nationalmannschaft die Fäden im Mittelfeld zieht. Dort trägt er übrigens nicht nur die Zehn, er spielt auch hinter den Spitzen. Zwei Tore erzielte er gegen Panama und Trinidad & Tobago. Und vielleicht sind die Dortmunder Bosse auch nicht ganz unglücklich, dass sich im nächsten Sommer andere Spieler auf dem WM-Parkett in den Fokus der Topclubs spielen werden.

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