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Mainz, Werder und Mönchengladbach testeten gestern und hielten sich allesamt schadlos. Gute Nachrichten gab es dabei vor allem für den 1.FSV Mainz 05 und die Borussia.
FC Eddersheim – 1.FSV Mainz 05 0:4 (0:4)
Tore: 0:1 Ujah (10.), 0:2 Ujah (15.), 0:3 Gbamin (28.), 0:4 Onisiwo (45.)
Aufstellung 1.FSV Mainz 05: Huth (70. Manthe) – Donati, Gürleyen (70. Bell), Hack, Bussmann – Gbamin (46. Petermann), Latza – Mwene (46. Abass), Boetius, Onisiwo – Ujah
Comunio-Check: „Für beide war es wichtig, mal wieder das Trikot angehabt und ein Spiel bestritten zu haben. Mit ihnen haben wir wieder mehr Optionen. Das brauchen wir auch im Konkurrenzkampf. Es ist wichtig, dass sie näher rankommen an die Mannschaft.“ So freute sich Sandro Schwarz nach dem Auftritt beim hessischen Oberligisten über die Rückkehr von Alexander Hack und Danny Latza, die nach langen Verletzungspausen erstmals wieder für die Profimannschaft auflaufen konnten. Auch mit der Vorstellung seines Teams war der 05-Trainer einverstanden, vor allem mit den ersten 45 Minuten. „Die ersten 45 Minuten waren sehr flüssig. Wir hatten gutes Tempo in unseren Aktionen, viele gute Kombinationen. Die Schwerpunkte, die wir im Training gesetzt haben, waren zu sehen. Besonders was das Umschalten angeht und das Spiel in die Spitze. Wir haben viele Möglichkeiten kreiert, hatten viel Präzision.“ Für die Tore, denen die 05-Profis in der Liga so verzweifelt hinterherjagen, sorgten Anthony Ujah mit einem Doppelpack, Jean-Philippe Gbamin per Freistoß und Karim Onisiwo.
VfL Osnabrück – SV Werder Bremen 1:2 (0:1)
Tore: 0:1 Möhwald (25.), 1:1 Renneke (52.), 1:2 Osabutey (70.)
Aufstellung Werder Bremen:
Comunio-Check: Pizarro, Sahin, Klaasen, Kruse – die Bremer reisten gestern vor allem offensiv mit einer ansehnlich besetzten Kapelle an die Bremer Brücke nach Osnabrück. Das Quartett sorgte denn auch vor allem in der ersten Hälfte für reichlich grün-weiße Chancen, von denen Pizarro einige liegen ließ, dafür aber Neuzugang Kevin Möhwald eine zur Halbzeitführung veredelte. Entsprechend zufrieden zeigte sich auch Florian Kohfeldt mit den ersten 45 Minuten. „Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. Wir hatten eine sehr gute Staffelung, Passqualität und viele Torchancen aus dem Spiel heraus. Nach der Pause haben wir den Rhythmus etwas verloren und mehr Fehler gemacht. Aber das ist kein Vorwurf an die Jungs, wir haben viel gewechselt und ausprobiert“, fasste der Werder-Coach den hochkarätigen Test zusammen.
In der zweiten Hälfte bewahrte der wieder genesene Jaroslav Drobny seine Mannschaft mit starken Paraden in zahlreichen Situationen vor Gegentoren, der Tscheche hatte auch im ersten Abschnitt oft entscheidend die Finger am Ball. So kam der Drittligist trotz diverser Hochkaräter nur noch zum Ausgleich, den Jonah Osabutey final per Kopf noch kontern konnte.
Wiener Sport-Club – Borussia Mönchengladbach 0:6 (0:3)
Tore: 0:1 Villalba (3.), 0:2 Hofmann (10.), 0:3 Herrmann (28.), 0:4 Drmic (52.), 0:5 Bennetts (63.), 0:6 Johnson (73.)
Aufstellung Mönchengladbach: Sippel (73. Nissen) – Levels, Jantschke, Doucouré (46. Kramer), Wendt (62. Egbo) – Stindl (70. Plea), Strobl, Hofmann (46. Polanski) – Herrmann (62. Bennetts), Villalba (46. Drmic), Johnson
Comunio-Check: Lockerer Test für die Fohlen in Österreichs Hauptstadt: 6:0 fiedelte die Mannschaft von Dieter Hecking den Wiener Sport-Club und durfte sich dabei über ein besonderes Startelf-Debüt freuen: Abwehrspieler Mamadou Doucuré durfte erstmals seit seinem Wechsel von Paris Saint-Germain von Beginn an in der Innenverteidigung ran – und absolvierte nach ewiger Verletzungspause erst sein zweites Spiel überhaupt für die Borussia. Entsprechend freute sich Dieter Hecking für seinen Schützling, der gleich auch noch zwei Treffer vorbereitete: „Mamadou hat sich in diesem Spiel ein gutes Gefühl erarbeitet, das soll er nun mitnehmen.“
Kurios: In Abwesenheit der Nationalspieler durften die Ex-Gladbacher Tobias Levels und Eugen Polanski die Truppe auffüllen, Verteidiger Levels spielte sogar von Anfang an. Beide Spieler sind derzeit vereinslos und halten sich bei ihrem ehemaligen Klub fit.