Foto: © imago /Nordphoto
Die wichtigste Erkenntnis des Abends: Claudio Pizarro ist zurück im Werder-Dress! Aber auch sonst gab es spannende Neuigkeiten – und einen verletzten Torschützen.
SV Werder Bremen – VVV Venlo 1:1 (1:0)
Aufstellung: Pavlenka (46. Plogmann) – Friedl (70. Beste), Moisander, Veljkovic (46. Langkamp), Gebre Selassie – Bargfrede – Rashica (46. Kainz), Klaassen (70. J. Eggestein), M. Eggestein, Harnik ( 29. Osako) – Kruse (70. Pizarro)
Tore: 1:0 Harnik (23.)
Comunio-Check: Engagierte Leistung, dafür aber leider eine zu bescheidene Torausbeute. Nach dem lahmen 0:0 gestern gegen Groningen konnte Werder-Trainer Florian Kohfeldt nach dem vorläufigen Ende des ambitionierten Testspiel-Marathons mit drei Spielen in 72 Stunden heute wieder zufriedener mit seiner Mannschaft sein. Der Coach, der seine Mannschaft heute im 4-1-41 mit Neuzugang Davy Klaassen und dem etatmäßigen ersten Sturm mit Kruse und Harnik ins Rennen schickte, sah vor allem eine überzeugende erste Hälfte mit einer ganzen Reihe hochkarätiger Torchancen. Vor allem dem Ex-Schalker Lars Unnerstall im VVV-Tor war es anzukreiden, dass daraus nur ein Treffer durch Martin Harnik resultierte. Dass Werder im Angriff in der kommenden Saison viel Spaß machen könnte, zeigten neben Harnik auch die drei anderen Offensivakteure Klaassen, Kruse und Rashica, die vor allem in der ersten halben Stunde andeuteten, dass hier etwas entsteht. Und dann kam auch noch Claudio Pizarro zu seinem Comeback. Aber das ist eine Geschichte, die hoffentlich im Laufe der Saison noch weiter geschrieben werden wird…
VfB Stuttgart – Istanbul Basaksehir 3:1 (2:0)
Aufstellung: Grahl – Allgeier (60. Gonzalez), Kaminski, Kempf, Sosa (46. Aogo) – Maffeo, Kiefer (46. Groiß), Mangala (74. Didavi), Özcan – Akolo (60. Donis), Kopacz (74. Insua)
Tore: 1:0 Maffeo (14.), 2:0 Özcan (39.), 3:0 Akolo (56.)
Comunio-Check: Die Schwabe mausern sich langsam zum Vorbereitungsweltmeister: Nach dem gestrigen 2:1 gegen die Spanier aus Eibar schlug der VfB heute den letztjährigen Tabellendritten der Süper Lig mit 3:1. Einen Wermutstropfen gibt es jedoch: Chadrac Akolo verletzte sich bei seinem Tor zum 3:0 leicht und musste ausgewechselt werden. Eine Diagnose gibt es noch nicht. Aber ansonsten? Das sah schon in Teilen richtig gut aus, was die Mannschaft von Tayfun Korkut in einer bunt durcheinander gewürfelten Konstellation anbot.Zwar gab es in der Viererkette, die man so garantiert nicht im Laufe der Saison sehen wird, immer wieder kleinere Abstimmungsprobleme, aber gerade im Vorwärtsgang kamen von hinten raus immer wieder gute Impulse, vor allem durch Neuzugang Borna Sosa. Der Kroate leitete nicht nur mehrere gefährliche Situationen ein, sondern bereitete auch das 2:0 durch Özcan vor.
Bemerkenswert war die Arbeit gegen den Ball, immer wieder liefen die Spitzen die Verteidiger der Türken giftig an, ebenso sah das Verschieben im Verbund gut strukturiert und für diese intensive der Vorbereitung auch konsequent aus.