Edgar Salli trifft doppelt für den 1. FC Nürnberg

Foto: © imago / Jan Huebner
Teil zwei der Testspiele vom Samstag! Schalke bleibt minimalistisch, Hoffenheim kassiert spät den Ausgleich, Nürnberg und Hannover feiern klare Siege – und Werder Bremen beendet die Ergebnismisere.

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SW Essen – FC Schalke 04 0:1 (0:1)

Tore: 0:1 Teuchert (6.)

Aufstellung: Fährmann (46. Nübel) – Stambouli (46. Riether), Naldo (46. Nastasic), Wiemann – Caligiuri (46. Skrzybski), Mascarell (46. McKennie), Bentaleb (46. Serdar), Baba (46. Schöpf) – Harit (46. Di Santo), Teuchert (46. Burgstaller), Konoplyanka (46. Uth)

Comunio-Check: Mit einem frühen Treffer sorgte Cedric Teuchert bereits für den Schalker Sieg. Einmal mehr ließ Domenico Tedesco mit einer Dreierkette in der Abwehr und einer Viererkette im Mittelfeld agieren – Omar Mascarell und Suat Serdar kamen jeweils eine Hälfte lang im Zentrum zum Einsatz. Schön zu sehen: Amine Harit wirkte nach seinem tragischen Verkehrsunfall in seiner Heimat ebenfalls eine Halbzeit lang mit.

„Wir könnten jetzt ein paar Floskeln raushauen wie ‚schwere Beine‘, aber das möchten wir nicht. Wir wissen, dass wir ein paar Tore mehr hätten schießen müssen“, lautete das ehrliche Fazit des Trainers nach Abpfiff.

Alle Testspiele der Sommervorbereitung im Überblick

1899 Hoffenheim – Queens Park Rangers 2:2 (1:0)

Tore: 1:0 Otto (4.), 2:0 Otto (57.), 2:1 Leistner (80.), 2:2 Manning (88.)

Aufstellung: Baumann – Bicakcic (58. Posch), Vogt (58. Nordtveit), Hoogma (58. Akpoguma) – Brenet (58. Kaderabek), Amade (58. Amiri), Schulz (58. Hack) – Bittencourt (58. Demirbay), Grifo (58. Baumgartner) – Otto (58. Joelinton), Szalai (58. Zulj)

Comunio-Check: Ärgerlich für die TSG: In der Schlussviertelstunde ging eine 2:0-Führung noch flöten. Erneut empfahl sich David Otto, kürzlich noch Vorlagengeber, diesmal als doppelter Torschütze. Der 19-Jährige könnte nach namhaften Abgängen die Offensivplätze der Kraichgauer angreifen.

PEC Zwolle – Hannover 96 1:3 (1:2) | 2x60min

Tore: 0:1 Füllkrug (11.), 1:1 Genreau (21.), 1:2 Füllkrug (57.), 1:3 Weydandt (93.)

Aufstellung 1. Halbzeit: Esser – Sorg, Anton, Wimmer, Albornoz – Walace, Schwegler – Asano, Bebou – Wood, Füllkrug

Aufstellung 2. Halbzeit: Tschauner – Korb, Elez, Hübers, Ostrzolek – Fossum, Bakalorz – Dierßen, Mähre, Maina – Weydandt

Comunio-Check: Mit den Ex-Hamburgern Wood und Walace in der Startelf begann 96 stark: Bebou, Asano und Anton vergaben Chancen, ehe Niclas Füllkrug nach einer Ecke von Schwegler zur Führung traf. Nach dem Ausgleich war es erneut Füllkrug, der 96 in Front brachte – wieder nach einer Ecke des defensiven Mittelfeldspielers.

Zur Pause nach einer Stunde wechselte Breitenreiter komplett durch und brachte einige Youngster. Einer davon, Hendrik Weydandt, vollendete das 3:1 nach einer Vorlage von Mike Steven Bähre. Andre Breitenreiter hat in der kommenden Saison ein paar unverhoffte Alternativen in der Offensive.

Würzburger Kickers – 1. FC Nürnberg

Tore: 0:1 Löwen (21.), 0:2 Salli (34.), 0:3 Salli (59.), 0:4 Palacios (79.)

Aufstellung: Mathenia (46. Bredlow) – Valentini (46. Bauer), Margreitter (46. Ewerton), Mühl, Leibold (70. Goden) – Petrak (70. Jäger) – Salli (70. Palacios), Behrens (46. Fuchs), Löwen (46. Tillman), Zrelak (70. Ishak) – Knöll (46. Rhein)

Comunio-Check: Nach einigen nicht ganz so erfolgreichen Tests im 3-5-2-System stellte Michael Köllner wieder auf die bewährte Viererkette. Die Jungs dankten es ihm – und feuerten ein 4:0 auf den Rasen. Gewinner des Tages: Edgar Salli.

Auf dem rechten Flügel, seiner favorisierten Position, zeigte sich Salli schnell und gefährlich. Nach dem Führungstreffer durch Mittelfeldmann Eduard Löwen traf der Außenbahnspieler doppelt, ehe Federico Palacios den Endstand herstellte. Im 3-5-2 gibt es Sallis Lieblingsposition nicht – umso wichtiger dürfte sein heutiger Auftritt gewesen sein.

SV Werder Bremen – Huddersfield Town

Tore: 1:0 Kainz (27.)

Aufstellung: Plogmann – Selassie, Langkamp, Friedl, Beste – Käuper (32. Sargent), Eggestein – Harnik (25. Rashica), Möhwald, Kainz – Kruse

Comunio-Check: Im zweiten 45-Minuten-Match des Tages bewahrte Florian Kainz mit einem direkten Freistoß den SV Werder Bremen vor dem dritten Misserfolg nacheinander. Gegen Huddersfield mit den Ex-Bundesliga-Spielern Daniel Williams, Chris Löwe, Florent Hadergjonaj und Elias Kachunga agierte Werder in einem 4-2-3-1-System mit Kevin Möhwald als Spielmacher. Martin Harnik und Milot Rashica vergaben die besten Chancen zu einem höheren Sieg.

Atalanta Bergamo – Hertha BSC 3:2 (2:1)

Tore: 0:1 Rekik (26.), 1:1 Barrow (30.), 2:1 Mancini (34.), 2:2 Dilrosun (46.), 3:2 Ilicic (56.)

Aufstellung: Kraft (46. Jarstein) – Klünter (60. Esswein), Rekik (60. Torunarigha), Stark, Mittelstädt – Lustenberger (60. Skjelbred), Maier (60. Kade) – Lazaro (60. Jastrzembski), Duda (46. Dilrosun), Dardai (46. Kalou) – Ibisevic (46. Köpke)

Comunio-Check: Das Highlight aus Berliner Sicht ereignete sich direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit, als Neuzugang Javairo Dilrosun mit hoher Geschwindigkeit über die rechte Seite in Schussposition kam und eiskalt abschloss. Allerdings stellten sich auch Defensivschwächen ein.

Die frühe Führung durch Innenverteidiger Karim Rekik drehte Atalanta schnell, auch Dilrosuns Ausgleichstreffer wurde nach wenigen Minuten egalisiert. Rechtsverteidiger Lukas Klünter verschuldete den am Ende spielentscheidenden Elfmeter.

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