Der FC Schalke 04 feiert ein Tor von Burgstaller

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Die Effektivität fehlt! Mainz, Leverkusen und Schalke erzielen trotz Chancenplus kaum Tore, halten aber die Null. Die Testspiele am Sonntag – mit Erkenntnissen für den Start in die neue Bundesliga-Saison.

FSV Mainz 05 – Athletic Bilbao 0:0 (5:3 i. E.)

Tore:

Aufstellung: Müller – Brosinski, Bell, Niakhaté, Bussmann – Baku, Gbamin – Onisiwo, Holtmann – Mateta, Quaison

Comunio-Check: In einem schnellen Turnier mit Athletic Bilbao und dem AC Florenz spielten die Mainzer gegen beide Mannschaften jeweis 45 Minuten; zunächst waren die Spanier dran. Die Rheinhessen agierten im 4-4-2 mit Bell und Niakhate in der Innenverteidigung, Baku und Gbamin auf der Doppelsechs und Neuzugang Mateta als Sturmpartner von Quaison.

Die Innenverteidiger hatten in der Anfangsviertelstunden die besten Chancen, Bell (10.) und Niakhate (12.) scheiterten knapp. Auch Onisiwo, Mateta und Holtmann versuchten es im Verlauf der Dreiviertelstunde, eine Entscheidung gab es jedoch erst im Elfmeterschießen. Mateta, Baku, Gbamin, Quaison und Brosinski trafen dabei für die Mainzer.

Alle Testspiele der Sommervorbereitung im Überblick

FSV Mainz 05 – AC Florenz 0:0 (4:5 i. E.)

Tore:

Aufstellung: Müller (25. Huth) – Donati, Bell (16. Gürleyen), Niakhaté, Brosinski – Kunde, Gbamin (16. Maxim) – Onisiwo (16. De Blasis), Holtmann – Mateta (16. Ujah), Quaison (16. Mwene)

Comunio-Check: Zunächst nahm Trainer Sandro Schwarz nur zwei Veränderungen vor, der Großteil der ersten Aufstellung hat auch für den Saisonstart gute Chancen. Einzig auf der Linksverteidigerposition wird es noch eine Veränderung geben; hierfür arbeitet der FSV an einem neuen Rekordtransfer.

Schwarz ließ seine Jungs offensiv agieren, blieb jedoch erneut ineffektiv. Gbamin und Holtmann vergaben Chancen auf eine frühe Führung, ehe der Italiener Riccardo Sottil seinerseits aus guter Position übers Tor schoss. De Blasis, Ujah und Gürleyen verzeichneten ebenfalls Torschüsse, auch Keeper Jannik Huth musste einmal eingreifen. Am Ende ging es wieder ins Elfmeterschießen, diesmal mit dem schlechteren Ende für die Mainzer.

FC Schalke 04 – Angers SCO 1:0 (1:0)

Tore: 1:0 Burgstaller (15.)

Aufstellung: Nübel – Kehrer (46. Nastasic), Naldo (46. Stambouli), Sané – Caligiuri, Mascarell (31. Bentaleb), Schöpf (46. Geis), Baba – Di Santo (68. Goller) – Burgstaller (86. Wiemann), Teuchert (46. Embolo)

Comunio-Check: So richtig zufriedenstellend klingt dieses Ergebnis nicht, jedoch muss man auch berücksichtigen, dass Schalke auf einige Spieler verzichten musste: Amine Harit, Evgen Konoplyanka, Suat Serdar, Ralf Fährmann, Weston McKennie, Mark Uth, Steven Skrzybski und Weston McKennie waren nicht dabei.

So entschied ein früher Treffer von Guido Burgstaller nach einer Ecke von Daniel Caligiuri eine Partie, die nicht gerade vor Chancen überquoll. Domenico Tedesco lässt weiterhin im 3-4-1-2-System agieren; gut möglich, dass Kehrer, Naldo und Sane aktuell die Nase vor Nastasic und Stambouli haben. Neuzugang Omar Mascarell hat sich im zentralen Mittelfeld während der Vorbereitung festgespielt, musste aber nach einer halben Stunde angeschlagen raus – Trainer Tedesco hofft, dass er keine Zerrung im Oberschenkel erlitten hat.

Bayer 04 Leverkusen – Al-Wahda Sports-Club Mekka 1:0 (1:0)

Tore: 1:0 Havertz (26.)

Aufstellung: Kirschbaum – Weiser (46. Bednarczyk), Tah (46. Dragovic), S. Bender (46. Boller), Henrich (46. Wendell) – Baumgartlinger (46. Kohr), L. Bender – Brandt (46. Volland), Havertz (46. Azhil), Paulinho (46. Schreck) – Alario (46. Bukusu)

Comunio-Check: Auch die Werkself bekleckerte sich ergebnistechnisch nicht gerade mit Ruhm, kam nicht über einen 1:0-Sieg hinaus. Trainer Heiko Herrlich setzte auf ein 4-2-3-1-System und wechselte zur Pause neunmal durch, einzig Lars Bender und Ersatztorwart Thorsten Kirschbaum spielten durch. Neuzugang Paulinho stand in der Startelf.

Das goldene Tor erzielte Kai Havertz nach 25 Minuten, kurz nachdem er den Pfosten getroffen hatte. Das Chancenplus hätte durchaus auch einen höheren Sieg hergegeben, doch Alario, Volland & Co. fehlte der letzte Schritt. Notiz am Rande: Aleksandar Dragovic ist tatsächlich ein Gewinner der Vorbereitung: Der Innenverteidiger wurde von Trainer Heiko Herrlich und Sportdirektor Rudi Völler explizit für seine starke Vorbereitung gelobt; ein Verkauf sei nur bei einem verrückten Angebot eine Option.

VfB Stuttgart – Atletico Madrid 1:1 (0:0)

Tore: 1:0 Didavi (58.), 1:1 Munoz (60.)

Aufstellung: Zieler – Maffeo (74. Gentner), Baumgartl (65. Kaminski), Badstuber (74. Kempf), Insua (69. Sosa) – Castro (88. Kopacz), Aogo (82. Mangala) – Thommy (82. Özcan), Didavi (69.) – Gomez (46. Beck), Gonzalez (74. Donis)

Comunio-Check: 45 Minuten lang agierte der VfB Stuttgart mit Doppelspitze, zur Pause nahm Trainer Tayfun Korkut den WM-Fahrer Mario Gomez herunter, der heute sein Karriereende in der Nationalmannschaft bekanntgab. Vor der Pause hatte Atletico die besten Chancen, Weltmeister Thomas Lemar traf den Pfosten.

Nach einem Foul an Neuzugang Nicolas Gonzalez verwandelte Daniel Didavi den fälligen Strafstoß nach einer knappen Stunde zur Stuttgarter Führung. Lange hielt der Vorteil jedoch nicht: Joaquin Munoz erzielte nur zwei Minuten später den Ausgleich. 20 Minuten vor Schluss erhielt der VfB einen weiteren Elfmeter; Erik Thommy scheiterte jedoch an der Latte. Es blieb somit bei einem respektablen 1:1.

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