Foto: © imago / Bernd König
Überraschung! Leverkusen und Freiburg kamen in ihren Tests gegen unterklassige Gegner ganz schön unter die Räder. Für Leipzig sprang dagegen ein standesgemäßer Sieg heraus. Die Testspiele am Freitag!
Alle Testspiele der Sommervorbereitung im Überblick
Würzburger Kickers – Bayer 04 Leverkusen 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Jopek (23.), 2:0 Königs (53.), 3:0 Baumann (66.)
Aufstellung: Özcan (46. Lomb) – Bednarczyk (72. Frey), Ramalho, Dragovic, Wendell (63. Abu Hanna) – Baumgartlinger, Yurchenko (46. Bailey) – Bellarabi (63. Schreck), Havertz (73. Akkanyak) – Pohjanpalo, Volland (46. Kießling)
Comunio-Check: Das Ergebnis liest sich natürlich furchtbar. Zwar fehlten noch einige Spieler, doch auch in dieser Montur ist für eine Leverkusener Mannschaft in Würzburg einiges mehr drin. Allerdings hatten die Kickers in ihrer Saisonvorbereitung bereits fünf Testspiele hinter sich und sind dementsprechend deutlich besser eingespielt.
Heiko Herrlich übte sich nach der Pleite im Phrasendreschen: „Wir werden die Niederlage aufarbeiten. Es gibt viel zu tun“, so der neue Trainer. Viel zu tun hat Bayer vor allem auf dem Transfermarkt: Auch Mitte Juli ist der Kader für die neue Saison noch nicht ansatzweise fertiggestellt. In fünf Wochen startet die neue Spielzeit mit dem schweren Gang nach München.
SC Freiburg – SV Sandhausen 0:3 (0:1) | 2x 60min
Tore: 0:1 Wooten (60.), 0:2 Daghfous (86.), 0:3 Daghfous (108.)
Aufstellung 1. Halbzeit: Schwolow – Stenzel, Lienhart, Söyüncü, Günter – Abrashi, Höfler – Bulut, Frantz – Petersen, Niederlechner
Aufstellung 2. Halbzeit: Gikiewicz – Ignjovski, Kübler, Stanko, Kath – Dräger, Sierro, Schuster, Rüdlin – Kleindienst, Guede
Comunio-Check: Diesmal kein Doppelpack für Kleindienst – sondern ein Dreierpack gegen den SC. In 120 Minuten kam der Sportclub gegen Sandhausen nicht zum Torerfolg, obwohl in der ersten Halbzeit eine namhafte Truppe auf dem Feld stand. Auch hier gilt: Sandhausen ist eingespielter, hat eine längere Vorbereitung hinter sich. Für Freiburg war das Spiel kein Weltuntergang, doch ein gelungener Test sieht anders aus.
RB Leipzig – SV Dessau 05 7:0 (4:0)
Tore: 1:0 Eigentor (23.), 2:0 Augustin (26.), 3:0 Augustin (32.), 4:0 Augustin (45.), 5:0 Bernardo (55.), 6:0 Kühn (78.), 7:0 Kaiser (83.)
Aufstellung 1. Halbzeit: Coltorti – Klostermann, Orban, Upamecano, Halstenberg – Ilsanker, Majetschak – Yilmaz, Sabitzer – Palacios, Augustin
Aufstellung 2. Halbzeit: Köhn – Schmitz, Konate, Compper, Bernardo – Dauter, Kaiser – Ludewig, Abouchabaka – Burke, Kühn
Comunio-Check: Was für ein Auftritt von Jean-Kevin Augustin! Der Neuzugang für die Offensive schnürte in der ersten Halbzeit einen lupenreinen Hattrick – der perfekte Einstand. Dabei hätte Augustin schon in der Frühphase die Führung erzielen können.
Für den Bundesliga-Zweiten war es das erste Spiel der Sommervorbereitung. Lukas Klostermann meldete sich in der Startelf zurück, dürfte Bernardo verdrängen, der in der zweiten Halbzeit als Linksverteidiger eingesetzt wurde und ein Tor erzielte. In puncto Formation blieb Ralph Hasenhüttl beim 4-2-2-2 der Vorsaison, wobei einige Leistungsträger (Keita, Werner, Poulsen) und Neuzugänge (Bruma, Laimer) noch nicht mit dabei waren.
Erster Test erfolgreich absolviert! 🔴⚪ #DieRotenBullen besiegen Dessau mit 7:0. Unser Neuzugang JK #Augustin knipst dabei dreifach! #SVDRBL pic.twitter.com/I9LEqjV6B9
— RB Leipzig (@DieRotenBullen) 14. Juli 2017
FC Winterthur – VfL Wolfsburg 2:1 (0:0)
Tore: 1:0 Duah (48.), 2:0 Frontino (49.), 2:1 Vieirinha (85.)
Aufstellung: Casteels (46. Grün) – William (46. Seguin), Knoche (61. Jaeckel), Rexhbecaj (61. Brooks), Badu (61. Vieirinha) – Bazoer (46. Guilavogui), Camacho (46. Möbius) – Osimhen (61. Blaszczykowski), Malli (46.), Stefaniak (61. Ntep) – Dimata (61. Gomez)
Comunio-Check: Der VfL Wolfsburg konnte an seinen siegreichen Auftakt nicht anknüpfen. Mit den Neuzugängen William, Camacho, Stefaniak und Dimata in der Startaufstellung legten die Wölfe gut los, ein Seitfallzieher von Dimata verpasste das Tor jedoch ebenso wie ein Stefaniak-Abschluss.
Zur Pause wechselten die Wölfe fünfmal – und brauchten fünf Minuten, um in die Gänge zu kommen. In dieser Phase gelang Winterthur der Doppelschlag. Ein Sahne-Freistoß von Vieirinha brachte noch den Anschluss, am Ende des Tages verlor jedoch der dritte von vier Bundesligisten.