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Bayer 04 Leverkusen hat das erste Testspiel gewonnen, der 1. FC Heidenheim 1846 absolvierte derweil schon den sechsten Test. Auch Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach siegte. SC Freiburg und SV Werder Bremen spielten remis in ihren Testspielen.
SGE USA-Tour: Erfolgreicher Auftakt von Eintracht Frankfurt
Die Hessen machen in diesem Sommer eine Tour durch die Vereinigten Staaten von Amerika und testeten zunächst gegen den FC Juárez. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag startete die SGE im 4-3-3 – Can Uzun agierte dabei als Starter auf der linken Achter-Position mit Fares Chaibi als Linksaußen. Bisher war die Vermutung, dass nur einer von beiden starten könnte – im 4-3-3 wäre möglicherweise für beide Platz, wenn Hugo Ekitike als Stürmer und Omar Marmoush auf dem rechten Flügel agiert. Doch vor allem der bullige Stoßstürmer Igor Matanovic zeigte gute Leistungen als Zielspieler vorne. Er machte Bälle fest, legte sie ab und leitete so einige Chancen ein. Selbst kam er zu vielen Abschlüssen, traf aber nicht. Stattdessen verwandelte Chaibi einen Foulelfmeter.
Mit Wechseln im zweiten Durchgang wurde es chaotischer: Rasmus Kristensen und Philipp Max, zwei Außenverteidiger, starteten zentral zwischen Timothy Chandler und Niels Nkonkou. Innenverteidiger Tuta agierte als Sechser. Sehr zu lasten der Stabilität – und der Gegner glich aus. Mit etwas Glück sorgte Rechtsaußen Ansgar Knauff jedoch noch für den Siegtreffer, weil der Keeper bei einem harten Schuss nicht genug Kraft im Arm hatte – anstatt den Ball abzulenken, fiel er hinter ihm ins Netz.
Testspiele: Gladbach und Leverkusen feiern
Der Deutsche Meister absolvierte als letzter Bundesligist sein erstes Testspiel. Bei Rot-Weiss Essen ließ die Werkself wenig anbrennen und ging im ersten Durchgang durch den umtriebigen rechten Flügelspieler Nathan Tella in Führung. Glänzen konnte in Abwesenheit von Granit Xhaka vor allem Neuzugang Aleix Garcia, der als Spielgestalter einen guten Job machte – und im zweiten Durchgang einen Treffer von Patrik Schick einleitete. Zudem glänzte Victor Boniface wieder durch neue Frische und seine aus der Hinrunde bekannte umtriebige, spritzige Art. Kurz vor Schluss kam RWE dann nach einer tollen Kombination noch zum Gegentreffer – da sah die Hintermannschaft nicht ganz so gut aus. Sie bestand aber nur noch aus Youngstern von Bayer 04 Leverkusen.
Borussia Mönchengladbach konnte das zweite ihrer Testspiele mit 3:1 gewinnen. Gegen Fortuna Sittard hatten die Fohlen zwar etwas Probleme im ersten Durchgang und gingen torlos in die Pause. Bezeichnend dabei: Immer wieder stand Zehner Kevin Stöger in Mittelstürmer-Positionen – diese Dynamiken in der Offensive funktionierten noch gar nicht.
Doch im zweiten Durchgang lief es dann deutlich besser. Alassane Plea glänzte in dieser dynamischen Angreiferrolle deutlich besser und konnte auch in Sturmpositionen gut arbeiten. Zudem stieß Florian Neuhaus immer wieder aus dem Mittelfeld nach vorne. Die beiden waren es auch, die alle drei BMG-Treffer einleiteten: Beim ersten Treffer verstolperte Shio Fukuda zunächst eine scharfe Flanke von Neuhaus, doch der Abpraller landete bei Plea, der den Ball erneut scharf machte – und der junge Stürmer konnte eiskalt verwandeln.
Beim 2:1 von Grant-Leon Ranos war es dann erneut Fukuda, der etwas unglücklich agierte und den Ball nicht kontrollieren konnte, doch Plea hatte aufgepasst, spritzte dazwischen – und wurde am Ball zu Boden gebracht. Der als Linksaußen agierende Ranos versenkte den Strafstoß trocken. Das 3:1 entstand ähnlich – diesmal war Neuhaus bei einem Fukuda-Ballverlust achtsam, holte sich die Kugel im Sechzehner und wurde gefoult. Christoph Kramer versenkte gelassen.
Testspiele: Remis für Freiburg und Bremen
Der SC Freiburg testete zum Abschluss eines intensiven Trainingslagers gegen die SpVgg Greuther Fürth im XXL-Test. Über 120 Minuten spielten die Fürther 90 Minuten mit der A-Elf, die sich auf den Zweitliga-Auftakt in der kommenden Woche vorbereitete – die Breisgauer spielten jeweils 60 Minuten mit gemischten Teams. Florent Muslija fiel kurzfristig mit muskulären Problemen aus – Yann Sturm ersetzte den Kreativspieler, der wohl diesmal offensiv im Zentrum aufgelaufen wäre. In einer starken ersten Hälfte spielte sich Freiburg Chance um Chance heraus – doch die ersten zwei Treffer zählten wegen Abseits nicht. Auch Fürth traf einmal aus verbotener Position. Dann machte es Junior Adamu richtig gut: Er legte einen hohen Steilpass auf Grifo ab, wurde im Strafraum wieder von diesem angespielt und versenkte die Kugel sicher.
Fürth glich schnell wieder aus – eine Hrgota-Flanke von links kam zu frei in die Mitte. Nach dem nominellen Pausenwechsel in der 45. Minute kam der SC gut nach vorne, doch ein Osterhage-Kopfball, ein Doan-Abschluss und ein Sturm-Versuch scheiterten alle. Ein sehenswerter Grifo-Zirkelschuss wurde vom Fürth-Keeper gerade so an die Latte gelenkt. Die 60 Minuten der ersten Elf endeten 1:1. Mit dem neuen Team kam Freiburg wenig ins Spiel – und die müden Beine der Fürther Stammspieler wurden bemerkbar. Bis zum Fürther Wechsel passierte wenig. Dann tankten beide Feuer – und Fehler auf beiden Seiten sorgten für Tore: Erst verlor Jordy Makengo unnötig einen Ball, Bruno Ogbus setzte nach und foulte zum Elfmeter. Dann erpresst sich Lucas Höler stark einen Ball vom Gästekeeper, den Eren Dinkci frei im Tor zum 2:2-Endstand versenkte.
Der SV Werder Bremen kam gegen den FC Verden ebenfalls nicht über ein 2:2 hinaus, doch bei den Hanseaten lief es mit der ersten Elf recht gut – und erst nach dem Durchwechseln kippte das Spiel. BEsonders das Sturmduo aus Keke Topp und Dawid Kownacki funktionierte im 3-5-2 gut, konnte beim 120-Minuten-Test in den ersten 60 Minuten überzeugen und zwei Tore erzielen. Kownacki traf zum 1:0, legte dann eine Topchance vor, deren Abpraller zum 2:0 führte. Mit der nominell eigentlich etwas stärkeren Elf ging es dann aber ebrgab – die Bremer bekamen kaum noch Zugriff auf das Spiel und der englische Zweitligist brachte das Testpiel auf seine Seite. Vor allem Abwehrchef und Kapitän Marco Friedl sah in der Zentrale nicht so gut aus wie Kapitäns-Stellvertreter Niklas Stark in der ersten Hälfte.
Der FC Bayern München und der 1. FC Heidenheim 1846 dominierten ihre Duelle gegen kleine Gegner. Borussia Dortmund spielte gleich zweimal - mit gemischten Ergebnissen. Holstein Kiel und FC St. Pauli spielten beide knapp, während VfL Wolfsburg und TSG Hoffenheim ihre Testspiele gewinnen konnten.
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Während Leverkusen den Testspiel-Auftakt feierte, war der 1. FC Heidenheim 1846 schon voll in Action: Auch das sechste Testspiel wurde souverän entschieden. Mit 4:0 besiegte der FCH den 1. FC Normannia Gmünd. Spannend: Beim 4-1-3-2 begannen Luca Kerber als Sechser und das Sturmduo aus Marvin Pieringer und Maximilian Breunig mit der nominellen Startelf. Jan Schöppner lenkte die Geschicke im zweiten Durchgang von der Sechs – und Lennard Maloney half nach dem Wechsel in der Abwehrkette aus.
Glänzen konnten vor allem die Zentrumsspieler: Spielmacher Paul Wanner, Leihgabe vom FC Bayern München, konnte nach einer Vorlage von Leo Scienza mit einem tollen Dribbling glänzten und trocken zum 1:0 netzen. Etwas später war es Sechser Kerber, der eine Ablage von Breunig kalt im Netz versenkte. Auch das 3:0 fiel durch einen Sechser – Schöppner versenkte nach Standard aus kurzer Distanz. Youngster Christopher Negele traf kurz vor Schluss noch zum 4:0-Endstand.
