Die Elf des Tages: Pierre-Emerick Aubameyang ist das Gesicht des ersten Spieltags! Doch nicht nur der 3-Tore-Neuzugang des BVB konnte überzeugen: Tabellenführer Hertha BSC stellt zwei Spieler und in Mainz müllert es doppelt.  

Tor: Müller Nummer eins

Für Heinz Müller lief die letzte Saison absolut nicht gut. Der 35-jährige hatte das jährliche Duell mit Christian Wetklo verloren und kam auf nur drei Einsätze in der Bundesliga. Als Trainer Thomas Tuchel in diesem Sommer erneut ein Torwart-Duell ausrief, witterte Müller seine Chance – und nutzte sie. Seine Trainingsleistungen überzeugten den Mainzer Coach, sodass Müller nach dem Pokalspiel auch das Match gegen den VfB von Beginn an bestreiten durfte. Dieses Vertrauen zahlte er mit zahlreichen Paraden zurück: Besonders bei den Versuchen von Harnik und direkten Freistößen von Konstantin Rausch konnte Müller seine Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Dass es „nur“ die Note zwei und nicht die bestmögliche Bewertung wurde, lag an einer Unkonzentriertheit, die sich die neue Nummer eins der Mainzer kurz vor Schluss leistete, sodass der zuvor an ihm verzweifelte Harnik per Abstauber den Anschlusstreffer zum 3:2 erzielen konnte. Nichtsdestotrotz war Heinz Müller einer der Faktoren, die den Sieg des FSV möglich machten. Aktuell ist er einer der günstigsten Stammtorhüter: Bei Comunio kostet er weniger als eine Million Euro!

Abwehr: Erstes Spiel, erstes Tor

Was für ein Tag für John Anthony Brooks: Der Herthaner feierte am Samstag sein Bundesliga-Debüt und erzielte dabei gleich das 2:0 gegen Eintracht Frankfurt! Darüber hinaus lieferte der 20-jährige, der angeblich einst ein Angebot des FC Bayern München ausschlug, eine solide Defensivleistung. Durch den 6:1-Sieg übernahm die Hertha sofort die Tabellenführung – perfekter Spieltag für den Deutsch-Amerikaner. Die Note 2,5 und das Tor sicherten ihm elf Punkte; der aktuelle Marktwert von etwa 1,5 Millionen Euro wird sich in den kommenden Tagen gewiss nach oben entwickeln.

Was Brooks gelang, schaffte auch der Abwehrchef von 1899 Hoffenheim: David Abraham köpfte beim Heimspiel gegen den Club aus Nürnberg zum 1:0 ein und brachte die TSG auf die Siegerstraße. Dass das Spiel 2:2 endete, war angesichts einer klaren Überlegenheit sehr unglücklich für die TSG, der ein Treffer von Kevin Volland zu Unrecht aberkannt wurde. Die gute Leistung von Abraham wurde dennoch mit elf Punkten belohnt; er ist sogar um etwa 300.000 Euro billiger als der Berliner Brooks.

Der teuerste Abwehrspieler dieser Top-Elf ist Triple-Kapitän Philipp Lahm, dessen Intervall als Mittelfeldspieler in der Vorbereitung des FC Bayern keinerlei Auswirkungen auf seine Qualitäten als rechter Verteidiger hatte. Beim Saisonauftakt gegen Mönchengladbach am Freitag lieferte Lahm eine gewohnt starke Leistung ab und zeigte defensiv wie offensiv keinerlei Schwächen. Dementsprechend wurde sein Spiel mit der Note zwei und acht Comunio-Punkten honoriert.

Mittelfeld: Van der Vaart auf einer Stufe mit Robbery

Vor der Saison erntete der neue Sportchef des HSV viel Hohn mit der Aussage, sein Schützling Rafael van der Vaart könne bald wieder auf einer Stufe mit Spielern wie Robben und Ribery stehen und den Status eines Superstars erreichen. Die Aussagen passten zum Bild des HSV als realitätsfernen Verein, der weit unter dem eigenen Anspruch stehe, und die katastrophalen Testspiel-Ergebnisse in der Vorbereitung konnten dieses Bild nicht korrigieren.

Doch den Kritikern des Bundesliga-Dinos zeigte vor allem van der Vaart am ersten Spieltag, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört: Trotz eines frühen Rückstandes stand Hamburg lange Zeit kurz vor einem Sieg, was vor allem an der starken Leistung des Niederländers lag, der darüber hinaus noch einen Handelfmeter verwandelte. Mit der Note zwei und elf Punkten ist van der Vaart sogar der beste Mittelfeldspieler des ersten Spieltags – einen Punkt stärker als Robben und Ribery!

Auch die Bayern-Stars ließen nicht nach und machten im Spiel gegen Gladbach genau da weiter, wo sie im Champions-League-Finale aufgehört hatten: Franck Ribéry mit einer Traumvorlage, Arjen Robben mit dem Führungstor. Vor allem der Franzose machte einen insgesamt sehr guten Eindruck und demonstrierte, weshalb er offiziell zu den drei besten Spielern in Europa gehört. Beide erreichten zehn Comunio-Punkte zum Start; Ribéry sogar mit der Note 1,5.

Dass das Mittelfeld durch Leon Andreasen komplettiert wird, ist keine Selbstverständlichkeit. Schon in der letzten Saison machte der verletzungsgeplagte Däne mit einer herausragenden  Rückkehr nach langer Zwangspause auf sich aufmerksam, doch im vergangenen Herbst folgte mit einem Kreuzbandriss der nächste große Rückschlag. Nach einem weiteren Jahr Pause feierte Andreasen beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg sein nächstes Comeback und traf prompt zum 1:0. Hannover gewann am Ende mit 2:0; Andreasen erhielt ebenso wie Robben die Note 2,5 und zehn Punkte. Bleibt zu hoffen, dass der 30-jährige, der nach dem Match seine Länderspiel-Teilnahme wegen eines Schlags auf das Knie absagen musste, in dieser Saison von bösen Verletzungen verschont bleibt.

Sturm: Aubameyang, Allagui & Müller Nummer zwei

Im Pokal noch vom Pech verfolgt, stellte Pierre-Emerick Aubameyang beim Liga-Auftakt in Augsburg klar, dass er alles andere als ein Chancentod ist. Der pfeilschnelle Neuzugang des BVB verwertete eine schöne Flanke von Schmelzer per Kopf, einen starken Pass von Reus und eine Zucker-Vorlage von Lewandowski perfekt. Besonders auffällig war dabei natürlich seine Schnelligkeit, die gepaart mit dem wachsenden Spielverständnis und seiner Abschlussstärke eine unglaubliche Waffe darstellt. Nicht zu Unrecht attestiert ihm Trainer Jürgen Klopp „brutale Qualitäten“. Aubameyang erhielt die Bestnote und 21 Punkte; man darf gespannt sein, wie sich der 24-jährige in den kommenden Spielen präsentieren wird.

Wenn ein Team 6:1 gewinnt, dann muss natürlich auch ein Stürmer dieses Teams in der Top-Elf des Spieltags vertreten sein. Der Herthaner Sami Allagui konnte sich mit einer starken Leistung inklusive Doppelpack für die Elf des Tages qualifizieren – mit seinen beiden Treffern nach der Pause schraubte er den Berliner Vorsprung auf drei Tore und sorgte damit für eine Vorentscheidung. Diese Leistung war Comunio 16 Punkte wert und macht Allagui (Marktwert: 1,8 Mio) zu einem Pflichtkauf für Comunio-User.

Den Abschluss macht der zweite Müller. Nicht der Thomas von den Bayern, sondern Neu-Nationalspieler Nicolai Müller von Mainz 05. Der Flügelstürmer, der des Öfteren auch ins Angriffszentrum zieht, stellte auch in der neuen Saison seine Torgefährlichkeit unter Beweis und traf dem ambitionierten VfB zweimal mitten ins Mark. Beim ersten Tor dribbelte er den Vertretungs-Verteidiger Benedikt Röcker schwindelig und beim 3:1 profitierte er von einer Traumvorlage des eingewechselten Choupo-Moting. Damit steht fest: Mit Müller ist auch in dieser Saison zu rechnen – seinen Comunio-Marktwert von etwa fünf Millionen Euro konnte er mit 16 Punkten vorerst rechtfertigen.

Im Überblick

H. Müller (8P)

Brooks (11P) – Abraham (11P) – Lahm (8P)

van der Vaart (11P) – Ribery (10P) – Robben (10P) – Andreasen (10P)

Aubameyang (21P) – Allagui (16P) – N. Müller (16P)

Die Elf des Tages kommt insgesamt auf 132 Punkte und einen Marktwert von 68.250.000 Euro!