Zu Saisonbeginn sah es nicht danach aus, dass Robbie Kruse, Nils Petersen und Ivica Olic bald in die Erfolgsspur zurückkehren würden. Nun stehen alle drei Stürmer in der Top-Elf des 6. Spieltags! 

 Tor: Schon wieder Schäfer

Bereits am letzten Sonntag war es Raphael Schäfer zu verdanken, dass dem 1. FC Nürnberg beim Aufsteiger aus Braunschweig wenigstens ein Punktgewinn gelang. Dies stellte sich gegen den BVB ähnlich dar, wenngleich der Kapitän etwas weniger zu tun hatte als am Spieltag zuvor. Dennoch gab es viele Chancen des Tabellenführers, die Schäfer vereitelte – seine bestechende Form ist derzeit die größte Waffe des fränkischen Clubs. Nicht zu Unrecht ist der Oldie einer unserer heißesten Comunio-Tipps – sechs Punkte konnte er zu seinem prall gefüllten Comunio-Konto am Wochenende hinzufügen.

Abwehr: Zwei torgefährliche Innenverteidiger – und Schmelzer

Angesichts der Tatsache, dass Per Nilsson in der letzten Saison der torgefährlichste Spieler seines Clubs war, kommt die Nominierung des schwedischen Innenverteidigers wenig überraschend. Seinem Kopfballtor war natürlich eine Standardsituation vorangegangen, doch neben seinem Tor trug „Pelle“ noch einiges mehr dazu bei, dass Nürnberg gegen Dortmund ein Achtungserfolg gelang. Nilsson agierte nicht immer sicher, aber zumeist solide. Note 2,5, elf Punkte.

Auch Marco Russ ist für seine Kopfballstärke bekannt, doch sein Tor gegen den VfB Stuttgart erzielte er ausnahmsweise mit dem linken Fuß. Einmal mehr wurde der gelernte Innenverteidiger zentral vor der Abwehr eingesetzt, wo er seine Arbeit ordentlich verrichtete und den Gastgebern wenig Raum ließ. Gut möglich, dass der 28-jährige dauerhaft als defensiver Mittelfeldspieler eingesetzt wird – dafür spricht auch die Verletzung von Frankfurts Kapitän Pirmin Schwegler.

Marcel Schmelzer gilt nicht gerade als ein torgefährlicher Spieler, aber ab und an zeigt er eine starke Schusstechnik. Diese packte er beim Auswärtsspiel in Nürnberg aus, als er in Abwesenheit des sonst dafür vorgesehenen Nuri Sahin einen Freistoß mit seinem starken linken Fuß ins kurze Eck zirkelte – erst sein zweites Bundesliga-Tor überhaupt! Auch Schmelzer erhielt die Note 2,5 und elf Punkte bei Comunio.

Mittelfeld: Schweini ist wieder da!

Die bisherige Saison lief für Bastian Schweinsteiger nicht gerade positiv. Mehrfach wurde er von Verletzungen zurückgeworfen, wodurch ihm die Chance verwehrt blieb, die Skeptiker über seine Rolle im „System Guardiola“ verstummen zu lassen. Im Topspiel auf Schalke erhielt er die Chance und nutzte sie eindrucksvoll: Umgeben von Lahm und Kroos gelang ihm ein starkes Spiel, in dem er die Fäden zog und ein Kopfballtor erzielte. Dies wurde von Sportal mit der Note 1 honoriert.

Daneben darf natürlich Europas Fußballer des Jahres, Franck Ribery, nicht fehlen. Zum vierten Mal in dieser Saison schafft der Franzose den Sprung in die Top-Elf des Spieltags – kein anderer kann mithalten! Einmal mehr trug Ribery mit einem eigenen Treffer und vielen starken Offensivaktionen zu einem weitgehend ungefährdeten Sieg des Rekordmeisters bei. Note 2, weitere zwölf Punkte für den Linksaußen.

Dass Raffael nach sechs Spieltagen 46 Comunio-Punkten erreicht, hätten vor Saisonbeginn wohl die wenigsten gedacht. Davon wurden 42 Zähler in Heimspielen generiert – bezeichnend für die Saison von Borussia Mönchengladbach. Die „Fohlen“ haben bislang alle drei Heimspiele gewonnen, blieben jedoch in jedem Auswärtsspiel ohne Punkt. Raffael war gegen Braunschweig einmal mehr einer der stärksten Spieler auf dem Platz und sorgte mit zwei Toren für die Entscheidung zugunsten der Borussia.

Lars Bender gelang am vergangenen Spieltag sein erstes Saisontor, welches Bayer 04 Leverkusen in Mainz endgültig auf die Siegerstraße brachte. Sein abgefälschter Fernschuss zum 0:2 sorgte für die Vorentscheidung, darüber hinaus lieferte der Nationalspieler im halbrechten Mittelfeld eine tadellose Leistung ab, für die ihn Sportal mit der Note 2 belohnte. Zwölf Punkte bedeuten eine Verdoppelung auf seinem Comunio-Konto.

Sturm: Aus dem nichts ein Doppelpack

Nachdem sich Leverkusens Trainer Sami Hyypiä scheinbar auf das Flügelduo Sam-Son festgelegt hatte, konnte man nicht davon ausgehen, dass der Australier Robbie Kruse allzu bald wieder zu einem Startelf-Einsatz kommt – drei Kurzeinsätze in fünf Spieltagen sprachen eine deutliche Sprache. In Mainz durfte Kruse jedoch wieder ran – und schlug prompt ein. Mit zwei starken Toren und einer Torvorlage ebnete er bereits in der ersten Halbzeit den Weg zum Sieg und empfahl sich für weitere Einsätze von Beginn an.

Wolfsburgs Ivica Olic war zugegebenermaßen nicht wirklich in der Versenkung verschwunden, ihm drohte jedoch nach drei torlosen Spielen zu Beginn der Saison der Verlust seines Stammplatzes. Trainer Hecking setzte jedoch ein klares Zeichen, indem er trotz der Verletzung von Bas Dost und des Verkaufs von Patrick Helmes keinen weiteren Mittelstürmer verpflichtete. Olic dankte dieses Vertrauen mit verbesserter Leistung, zwei Toren aus zwei Spielen und einem Doppelpack, der das Spiel gegen Hoffenheim drehte. Note 1,5.

Außen vor war zunächst auch Nils Petersen, dem viele Fans fußballerische Qualitäten absprechen. Aufgrund der Sperre von Franco di Santo erhielt der Mittelstürmer im Derby beim krisengebeutelten Hamburger SV eine neue Chance, die er mit einem Doppelpack als spielentscheidender Mann eindrucksvoll nutzen konnte. Petersen, der vierzehn Punkte erreichte, ist nun nicht nur für seinen Trainer Robin Dutt, sondern auch für Comunio-Spieler eine echte Alternative.

Im Überblick

R. Schäfer (6P)

Nilsson (11P) – Russ (11P) – Schmelzer (11P)

Raffael (18P) – Schweinsteiger (16P) – Ribery (12P) – L. Bender (12P)

R. Kruse (18P) – Olic (16P) – Petersen (14P)

Die Elf des Tages kommt insgesamt auf 145 Punkte und einen Marktwert von 53.900.000 Euro!