In der letzten Saison fiel Eljero Elia nur durch ein nächtliches Autorennen mit Marko Arnautovic auf. Gegen Nürnberg gelang ihm ein Doppelpack – und der Sprung in die Top-Elf des 7. Spieltags!  

Tor: Kein Keeper überragend

Am 7. Spieltag konnte kein Torhüter mit besonders starken Leistungen auf sich aufmerksam machen. Somit genügte Marc-Andre ter Stegen beim Freitagsspiel in Augsburg eine über weite Strecken solide Leistung inklusive einer Parade gegen Halil Altintop, um in die Elf des Tages einzuziehen – mit der Note 3. Das 2:2 konnte der 21-jährige jedoch nicht verhindern. Ob er für die letzten beiden Qualifikationsspiele der deutschen Nationalmannschaft im Oktober nominiert wird, bleibt abzuwarten.

Abwehr: Jansen rettet van Marwijks Debüt

Im „Topspiel“ zwischen Frankfurt und dem HSV sah es für das Team von Bert van Marwijk lange schlecht aus, bis Marcell Jansen Führungsqualitäten zeigte und sich immer häufiger in die Offensive einschaltete. Zuvor hatte er solide Defensivarbeit gezeigt, aber wenige Vorstöße gewagt. In der Schlussphase demonstrierte er Willenskraft und Leidenschaft; mit seinem späten Tor zum 2:2 rettete er dem Bundesliga-Dino beim Debüt des neuen Trainers einen Punkt. Note 2,5.

Dass Frankfurt gegen den HSV lange führte, lag einmal mehr am immer besser spielenden Marco Russ. Wie in der letzten Woche gelang ihm am Samstag ein Treffer, doch darüber hinaus fiel er durch eine starke Leistung als Abräumer vor der Abwehr auf. Hamburgs Spielmacher Rafael van der Vaart fand kaum ins Spiel, da Russ ihn fast komplett abmeldete. Ebenso wie Jansen erhielt Russ die Note 2,5 und elf Punkte.

Joel Matip ist trotz dreier Gegentore in Hoffenheim der einzige Innenverteidiger in der Top-Elf des vergangenen Spieltags. Der Schalker traf zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung, zeigte in der Defensive aber nicht immer sein bestes Gesicht. Dennoch lagen die Hauptfehler bei anderen, sodass Sportal den Arbeitstag von Matip zurecht mit der Note 3 bewertete. Neun Comunio-Punkte für den Nationalspieler Kameruns.

Mittelfeld: Der beste Reus aller Zeiten?

Nach dem schwachen 1:1 in Nürnberg und einem mäßigen Pokalauftritt drehte Borussia Dortmund im Spiel gegen den SC Freiburg auf. Marco Reus stellte für die Freiburger Defensive stets ein Problem dar und schnürte zudem einen Doppelpack. Immer wieder wird er von Reportern darauf angesprochen, ob er in der besten Form seiner Karriere sei. Reus redet zwar nicht gern über sich selbst, doch 58 Comunio-Punkte und zweimal die Note 1 in sieben Liga-Spielen sprechen eine deutliche Sprache.

Ein starkes Comeback feierten Änis Ben-Hatira und seine Herthaner am Samstag im Heimspiel gegen Mainz. Beim Drehen des 0:1-Pausenrückstands war der Linksaußen ein entscheidender Faktor: An allen drei Toren war er beteiligt, eines schoss er selbst. Nachdem er in den letzten Spielen eine negative Punktetendenz aufwies, rechtfertigte Ben-Hatira nun mit 14 Punkten seinen Marktwert von 3,5 Millionen Euro.

Ähnliches gilt für Ibrahima Traore vom VfB Stuttgart. Auf dem linken Flügel hatte dieser nach dem Trainerwechsel seinen Stammplatz an Youngster Timo Werner verloren und musste drei Spieltage in Folge auf der Bank Platz nehmen. Durch den Ausfall von Moritz Leitner durfte Traore in Braunschweig als Rechtsaußen starten und überzeugte auf voller Linie. Er erzielte einen Treffer und leitete viele starke Offensivaktionen ein – Note 1,5.

Der vierte Mittelfeldspieler in der Elf des Tages ist Kevin-Prince Boateng. Schalkes Top-Transfer war beim Spiel in Hoffenheim einmal mehr der beste Spieler seines Clubs, erzielte das 1:0 und fiel stets durch seine starke Präsenz auf dem Rasen auf. Dass er über das Remis am Ende „stinksauer“ war, ist verständlich – seine gute Leistung genügte nicht, um die Fehler der Defensive zu egalisieren.

Sturm: Elia kann es auch zu Fuß

Beim Heimspiel gegen Nürnberg traf Eljero Elia zum ersten Mal für Werder Bremen – und das gleich doppelt! Zwei wunderbare Fernschüsse und eine starke Leistung in der Arbeit gegen den Ball sicherten ihm die ersten Pluspunkte bei Comunio in dieser Saison – seine letzten Punkte erreichte er beim Autorennen mit Marko Arnautovic, und das waren Strafpunkte in Flensburg. Gegen den FCN überzeugte er endlich wieder zu Fuß und wurde von Sportal mit der Note 1,5 belohnt.

Völlig unbeirrt von vermeintlichen Einigungen mit dem FC Bayern München spielt derzeit Dortmunds Robert Lewandowski auf. Zwei Tore bereitete er gegen Freiburg vor, zwei wunderschöne Treffer erzielte er selbst, wobei er seine technischen Qualitäten einmal mehr unter Beweis stellte. Der Pole zog damit in der internen Torschützenliste an Pierre-Emerick Aubameyang vorbei auf Platz eins und sicherte sich bei Comunio weitere 18 Punkte – Note 1.

Der Joker des Spieltags ist Sami Allagui. Herthas Rechtsaußen hatte in den letzten Spieltagen auf der Bank Platz nehmen müssen, da Trainer Jos Luhukay Neuzugang Skjelbred den Vorzug gab. Als man gegen Mainz jedoch zur Pause mit 1:0 hinten lag, wechselte Luhukay den Ex-05er Allagui ein, der das Vertrauen des Trainers mit seinem zweiten Doppelpack in dieser Saison zurückzahlte. Mit 16 Punkten komplettiert Allagui die Top-Elf des 7. Spieltags.

Im Überblick

ter Stegen (4P)

Jansen (11P) – Russ (11P) – Matip (9P)

Reus (19P) – Ben-Hatira (14P) – Traore (14P) – K. Boateng (10P)

Lewandowski (18P) – Elia (16P) – Allgui (16P)

Die Elf des Tages kommt insgesamt auf 142 Punkte und einen Marktwert von 55.310.000 Euro!