Der 14. Spieltag wurde vor allem durch die Anzahl an Elfmetertoren geprägt. Auch die Comunio-Top-Elf des Tages weist fünf Strafstoß-Torschützen und insgesamt sieben Tore aus 11 Metern auf!

Tor: „Weide“ gewohnt sicher

Der Top-Torhüter des Wochenendes kommt jedoch nicht aus dem Kader von S04 – im Gegenteil: Roman Weidenfeller, seines Zeichens Neu-Nationalspieler im Alter von zarten 33 Jahren, hielt Schalkes Revier-Rivalen Borussia Dortmund vor allem in der ersten Halbzeit das 0:0 fest. In der teilweise turbulenten Schlussphase zeigte sich die Nummer 1 des BVB als erfahrener Ruhepol und ließ nichts anbrennen. Weidenfeller war ein wichtiger Faktor für den Sieg der Borussia ein Mainz und erhielt für sein Spiel die Note 2, welche acht Comunio-Punkten entspricht.

Abwehr: Erst Top-Elf, dann Vertragsverlängerung

Gewissermaßen befindet sich der SC Freiburg derzeit im Aufwind: Auswärtssiege gegen die Abstiegskampf-Konkurrenten Nürnberg und Braunschweig, zuletzt auch der Sieg in der Europa League in Liberec. Am Sonntag reichte es den Badenern zwar nicht für einen Punkt, doch die 1:0-Niederlage in Gladbach zeigte, dass der SC noch lange nicht verloren ist. Innenverteidiger Immanuel Höhn brachte dabei eine sehr gute Leistung auf den Platz und steht erstmals in der Elf des Tages.

Auch Wolfsburgs Ricardo Rodriguez weist weiterhin eine aufsteigende Formkurve vor. Nun ist der Schweizer sogar der Elfmeterschütze der Wölfe! Einen Strafstoß verwandelte der Linksverteidiger zum Ausgleich im Heimspiel gegen den HSV, bei diesem Tor blieb es für den VfL jedoch. Mit dem 1:1 musste man am Ende zufrieden sein, Rodriguez steht zum zweiten Mal in drei Wochen in der Top-Elf.

Für David Alaba waren die letzten Tage mit Sicherheit auch erfreulich. Der 2:0-Sieg über Braunschweig war ein positives Ergebnis für den FC Bayern, doch wichtiger war wohl die Vertragsverlängerung: Der Österreicher bleibt bis 2018 beim deutschen Rekordmeister! Dem konstant starken Linksverteidiger reichte in dieser Woche die Note 2,5, um zu den drei besten Abwehrspielern der Liga zu gehören.

Mittelfeld: Abschied? Von wegen! Jones überzeugt

Dem FC Bayern München genügte eine insgesamt eher durchschnittliche Leistung, um den wacker kämpfenden Tabellenletzten zu besiegen. Matchwinner war dabei Arjen Robben, der das Spiel schon früh mit einem Doppelpack entschied. Der Niederländer zeigt sich derzeit regelmäßig in starker Verfassung – nach Alaba ist er einer der nächsten Kandidaten für eine Vertragsverlängerung über das Jahr 2015 hinaus.

Sechs Saisontore, davon fünf per Elfmeter. Können Sie erraten, auf wen diese Statistik zutrifft? Natürlich ist es Sejad Salihovic, der regelmäßig vom Punkt trifft. Am Samstag gelang ihm gegen Bremen sogar ein Elfer-Doppelpack innerhalb von kurzer Zeit. Dabei wurde er einmal mehr als Linksverteidiger eingesetzt, wobei er nicht immer eine gute Figur machte. Für die Top-Elf hat er sich dennoch problemlos qualifiziert.

Nun kommen wir einer der Symbolfiguren für die Schalker „Rückkehr“. Jermaine Jones war zuletzt meistens außen vor und durfte gegen den VfB Stuttgart nur aufgrund der langfristigen Verletzungen von Marco Höger und Dennis Aogo von Beginn an ran. Zuletzt hatte man immer wieder von Jones‘ Abschied gesprochen, doch am Samstag war davon nichts zu sehen. Jones schoss ein Traumtor, erledigte seine weitere Arbeit auf dem Platz souverän und heimste nach dem Schlusspfiff eine Menge Lob von Trainer Jens Keller ein. So kann es für den Nationalspieler der USA weitergehen!

Dass Werder Bremen in Hoffenheim 4:4 spielte, ist durchaus als glücklicher Punktgewinn einzustufen. In einer insgesamt wenig überzeugenden Bremer Mannschaft stach Spielmacher Aaron Hunt heraus, der per Elfmeter traf und ein weiteres Tor vorbereitete. Auch darüber hinaus war Hunt mit Abstand der beste Bremer und Aktivposten im Offensivspiel des SVW. Note 2 und die erste Top-Elf-Nominierung in dieser Saison!

Sturm: Zwei Stammgäste und Rückkehrer Farfan

Mit Elfmetern geht es auch im Sturm weiter: Robert Lewandowski verwandelte gleich zwei beim Auswärtssieg in Mainz und stellte damit nach dem Ausgleich der Gastgeber den 3:1-Endstand her. Den zweiten Elfmeter wollte eigentlich Mkhitaryan schießen, ehe sich Klopp wild gestikulierend auf den Polen als Schützen festlegte. Lewandowski netzte zweimal souverän und wurde mit der Note 1,5 und 16 Comunio-Punkten belohnt.

Ganz ohne Elfmeter kam Leverkusens Flügelflitzer Heung-Min Son aus. Der Südkoreaner avancierte mit einem Doppelpack im Heimspiel gegen Nürnberg zum Matchwinner und half seinem Team damit maßgeblich bei der Wiedergutmachung der Schmach aus dem Spiel gegen Manchester United. Stets gefährlich, gelang Son nach einer Vorlage von Gonzalo Castro ein Traumtor zum 1:0, das den hartnäckigen Widerstand des FCN zerbrechen ließ.

Die Elf des Tages wird durch den zweiten Schalker abgeschlossen: Jefferson Farfan traf gegen Stuttgart zweimal – im zweiten Spiel von Anfang an nach seiner langen Verletzung präsentierte sich der Peruaner schon wieder in einer richtig guten Verfassung. An der Tatsache, dass der rechte Flügel endlich wieder richtig lebhaft zur Geltung kam, kann man sehen, wie sehr der S04 auf Farfans Dienste angewiesen ist. Note 2, 14 Punkte!

Im Überblick:

Weidenfeller (8P)

Höhn (8P) – Rodriguez (7P) – Alaba (6P)

Robben (18P) – Salihovic (14P) – Jones (12P) – Hunt (11P)

Lewandowski (16P) – Son (16P) – Farfan (14P)

Die Elf des Tages kommt insgesamt auf 130 Punkte und einen Marktwert von 69.730.000 Euro!