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Die Machtverhältnisse in der Bundesliga sind geklärt – die Bayern sind die Nummer eins. Außerdem am 11. Spieltag: Hamburgs Befreiungsschlag, Frankfurts solide Arbeit und viel Negatives. Die Tops und Flops!
Top: Die Bayern und das Offensivspektakel
Den 11. Spieltag eröffneten Eintracht Frankfurt und Werder Bremen. Dass der Gegner kurz zuvor den Trainer gewechselt hatte, brachte Niko Kovacs Mannschaft nicht von ihrem Kurs ab. Tore von Ante Rebic (5) und Sebastien Haller (7) sorgten für einen Heimsieg der Frankfurter, Niklas Moisanders Treffer (13) blieb ohne Belohnung.
Befreiungsschlag für den HSV! 80 Minuten Überzahl nutzten die Rothosen gegen den VfB Stuttgart zu einem 3:1-Erfolg – dem ersten Sieg seit dem 2. Spieltag. Aaron Hunt (12), Filip Kostic (14) und schon wieder der junge Fiete Arp (9) sorgten für die Treffer. Ebenfalls stark: Die Verteidiger Dennis Diekmeier (8) und Mergim Mavraj (8) sowie Mittelfeldmann Albin Ekdal (8).
Im Kampf um die Champions-League-Plätze fuhren auch Leipzig und Schalke knappe Siege ein. Für den Vizemeister trafen Yussuf Poulsen (9) und Timo Werner (11) gegen Hannover, die Königsblauen fuhren dank Daniel Caligiuri (10) einen schmeichelhaften Sieg beim SC Freiburg ein.
Am Samstagabend kam es schließlich zum Topspiel zwischen Dortmund und den Bayern. Top war jedoch nur eine Mannschaft: Der FCB stellte früh die Weichen auf Sieg, Arjen Robben (11) und Robert Lewandowski (7) trafen noch vor der Pause. Später erhöhte David Alaba (11) auf 3:0, der Anschlusstreffer durch Marc Bartra (11) war nur noch Ergebniskosmetik. James Rodriguez (10) glänzte als doppelter Vorlagengeber.
Die Top-Elf des 11. Spieltags
86:-6! 1899 Hoffenheim fertigte den 1. FC Köln im Duell der Europa-League-Teilnehmer am Sonntag ordentlich ab. Sandro Wagner (14) erzielte einen Doppelpack, nachdem Dennis Geiger (12) die TSG in Führung gebracht hatte. Ganz stark: Florian Grillitsch (10) als Fädenzieher im Mittelfeld.
Beim 3:3 zwischen dem VfL Wolfsburg und Hertha BSC überzeugten natürlich vor allem die Offensivreihen. Yunus Malli (12), Mario Gomez (9) und Divock Origi (13) netzten für die Wölfe, Vedad Ibisevic (7), Karim Rekik (11) und Joker Davie Selke (9) zeichneten für Herthas Tore verantwortlich. Für VfL-Trainer Martin Schmidt war es das siebte Remis im siebten Bundesliga-Spiel.
Flop: Minuspunkte weit und breit
Trainerwechsel-Effekt? In Bremen redet man positiv, aber die Resultate stimmen weiter nicht. Nach vorne gab es auch in Frankfurt Verbesserungsbedarf, Fin Bartels (-6) findet weiterhin nicht in Form. Ordentlich Minus gab’s auch für Maximilian Eggestein (-4).
Nach der Roten Karte für Dzenis Burnic (-7) war das Spiel in Hamburg für den VfB Stuttgart schon fast gelaufen. Zehn Mann hielten zwar lange gut dagegen, brachen hinten raus aber doch noch ein. Für Andreas Beck (-4), Takuma Asano (-4), Benjamin Pavard (-2) und die anderen wird es in voller Stärke sicher wieder besser laufen.
Borussia Dortmund scheiterte gegen die Bayern nicht nur an der eigenen Defensive, sondern auch an vergebenen Chancen. Für Pierre-Emerick Aubameyang (-4) ist es bereits das vierte Saisonspiel mit Minuspunkten, auch Andrey Yarmolenko (-2) und Shinji Kagawa (-2) wurden abgestraft.
Die Freiburger haben einige Verletzungssorgen, spielten gegen Schalke dennoch ordentlich, wurden aber nicht belohnt. Ein Problem hat der Sportclub vor allem in der Außenverteidigung: Sowohl Pascal Stenzel (-4) als auch Christian Günter (-4) stehen insgesamt bei Minuspunkten. Aktuell bangt Freiburg auf dem Relegationsplatz stehend um den Klassenerhalt.
Noch mehr um den Klassenerhalt bangen muss der 1. FC Köln. Die Domstädter verloren auch ihr Heimspiel gegen Hoffenheim Pawel Olkowski (-6) wurde ordentlich abgestraft, ein Sextett um Yuya Osako und Leonardo Bittencourt (-2) kam leicht ins Minus. Nach wie vor eine ganz üble Saison für den Effzeh.