Foto: © imago / Werner Schmitt
Das Top-Duo rennt vorneweg, zwei aus der Europa League beweisen Moral. Auf der Gegenseite stehen fünf Niederlagen in Folge und einige Rückfälle in vergangen geglaubte Zeiten. Die Tops und Flops des Spieltags!
Top: Die Moral der Europa-League-Teilnehmer
Hat jemand was von Krise gesagt? Die Bayern sind voll in der Spur. Ein souveränes 3:0 auf Schalke brachte dem FCB drei Tage nach dem 104-Punkte-Auftritt weitere 91 Zähler im Managerspiel ein. In Galaform: James Rodriguez (16 Comunio-Punkte) mit Debüttor und Sahne-Vorlage. Die weiteren Tore erzielten Robert Lewandowski (7) per Elfmeter und der eingewechselte Arturo Vidal (10), auch die Neuzugänge Corentin Tolisso (8) und Niklas Süle (8) überzeugten auf ganzer Linie.
Am Spieltag zweiter, in der Liga weiterhin auf Platz eins: Borussia Dortmund bleibt weiter ohne Gegentor. In Hamburg gewann Peter Bosz‘ Mannschaft mit 3:0, für die Tore sorgten Shinji Kagawa (10), Pierre-Emerick Aubameyang (11) und Christian Pulisic (12). In brillanter Form präsentierte sich einmal mehr Neuzugang Andrey Yarmolenko (8) mit seiner nächsten Torbeteiligung.
Borussia Mönchengladbach gelang im frühen Dienstagsspiel die beste Leistung der noch jungen Saison. In der zweiten Halbzeit sicherten sich die Fohlen einen 2:0-Sieg über den VfB Stuttgart. Im Mittelpunkt: Doppeltorschütze Raffael (14) – aber auch Torhüter Tobias Sippel (6), der den verletzten Yann Sommer fehlerlos vertrat und auch sein drittes Bundesliga-Spiel für Gladbach mit 2:0 gewann.
Mit einer tollen Moral meldete sich 1899 Hoffenheim am Mittwochabend in Mainz zurück. Die Rheinhessen führten durch Tore von Danny Latza (6) und Yoshinori Muto (9) bereits mit 2:0, ehe Nadiem Amiri (12) und Sandro Wagner (9) noch vor der Pause ausglichen. Kurz vor Schluss vollstreckte der formstarke Mark Uth (7) doch noch zum Sieg für die Gäste.
Die Top-Elf des 5. Spieltags
Europa-League-Strapazen? Weder in Hoffenheim, noch in Berlin! Erneut musste Hertha BSC unter der Woche ran – und zeigte eine starke Leistung im Heimspiel gegen Leverkusen. Mathew Leckie (5) vollstreckte in Robben-Manier zum 1:0, Salomon Kalou (7) vollendete eine herausragende Vorarbeit von Vedad Ibisevic (8) zum 2:0. Für Leverkusen kam das Tor von Julian Brandt (9) zu spät.
Abschließend wie immer die unscheinbaren Tops der Woche: Freiburgs Marco Terrazzino (6) reift in schwierigen Zeiten zum Leistungsträger, Santiago Ascacibar (6) kommt schnell in Stuttgart an, Paul Verhaegh (8) und Felix Uduokhai (8) schreiben Bewerbungen für Martin Schmidts Startelf und Panagiotis Retsos (4) etabliert sich in Leverkusens Abwehr.
Flop: Von Ausrutschern und Sorgenkindern
Schalke 04 ist zwar gut in die Saison gestartet, für die Bayern reicht das Niveau von Tedescos Mannschaft jedoch noch nicht. Die Knappen erhielten nach dem 0:3 fast durch die Bank Minuspunkte. Nabil Bentaleb, Weston McKennie, Bastian Oczipka, Leon Goretzka und Daniel Caligiuri (-4) erwischte es am heftigsten.
Zweite Saisonniederlage für RB Leipzig! Und gleichzeitig das dritte sieglose Spiel nacheinander. Ralph Hasenhüttl rotierte in Augsburg auf neun Positionen – zu oft? Marcel Halstenberg (-4), Marcel Sabitzer (-2), Timo Werner (-2) und Yussuf Poulsen (-2) gingen mit Minuspunkten aus dem Spiel.
Der Hamburger SV wähnte sich nach zwei Siegen zum Saisonstart schon in sicheren Gefilden, jetzt haben die Rothosen dreimal in Folge verloren. Gegen den BVB waren Walace (-4), Sejad Salihovic (-4) und Co. geradezu chancenlos. Das gewohnte Bild in der Offensive: Andre Hahn (-4) und Bobby Wood (-4) finden noch zu wenig zueinander.
Freiburg ist nicht der Gradmesser: Bayer 04 Leverkusen musste nach dem vermeintlichen Befreiungsschlag am Wochenende die nächste Niederlage hinnehmen. In Berlin stimmte vieles nicht – am wenigsten die Laufwege der Offensivleute in der ersten Halbzeit. Dementsprechend wurden Kai Havertz (-6), Kevin Volland (-4) und Karim Bellarabi (-2) mit Minuspunkten abgestraft.
Das Sorgenkind der Liga bleibt der 1. FC Köln. Fünfte Niederlage in Folge! Ein wenig Pech war gegen Frankfurt dabei, vor allem aber fehlte wieder die Durchschlagskraft in der Offensive. Die Stürmer Yuya Osako (-4) und Jhon Cordoba (-2) können einem fast leid tun, so selten werden sie in Szene gesetzt.