Schon in der Saisonvorbereitung beschäftigt die Frage nach der Torhüterposition die Comunio-Manager. Ist es wichtig, einen teuren Keeper zu holen? Einen von einem Favoriten oder doch eher den Keeper eines Underdogs verpflichten? Comunioblog befasste sich mit der Frage zu Saisonbeginn. Inzwischen stehen wir mitten in der Saison und irgendwie taucht die Frage um die Torhüterposition erneut auf: Torwart je nach Spielpaarung ab und an mal wechseln oder stur von Anfang bis Ende der Saison halten? Comunioblog wirft einen nächsten Blick auf das Torhüter-Szenario im beliebten Manager-Spiel.

Betrachtet man die Comunio Statistiken zur Position der Torhüter, fällt auf, dass die Top 10 allesamt Stammkeeper bei ihren Clubs sind. Dass Stammkeeper in den vorderen Punkteregionen stehen ist auch nicht weiter verwunderlich. Sie sind im Tor gesetzt und kommt es nicht zu einer Verletzung, kann man mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Nummer eins auch vom Trainer aufgestellt wird. Es ist somit die Grundprämisse gegeben, dass der Keeper Punkte holen kann. Rotiert wird auf der Position des Torhüters lediglich in Ausnahmesituationen. Von daher kann man eindeutig sagen, dass es eine kluge und erfolgsversprechende Entscheidung ist, sich einen Stammkeeper in sein Comunio-Team zu holen.

Soweit wird das Handeln, in Sachen Torhüterposition besetzen, bei den meisten Comunio-Manager gleich sein: Lieber irgendeine Nummer eins in seinem Team, anstatt den ersten oder zweiten Reservekeeper. Es könnte jedoch von Vorteil sein, sich zusätzlich, zu seinem individuell ausgesuchten Stammkeeper, den jeweiligen Ersatz – sprich die Nummer zwei – als Backup zu verpflichten. Im Falle einer schwerwiegenden Verletzung hätte man nämlich direkt den nachrückenden Torwart als Stammkeeper in seinem Team.

Lieber einen Nürnberger im Tor und dafür zwei Offensiv-Spieler der Favoritenvereine

Kommen wir nun zu der etwas kniffeligeren Frage: Welchen Stammkeeper verpflichten wir? Einen Torhüter vom Favoritenverein wie Bayern München, Borussia Dortmund oder Bayer Leverkusen? Oder einen von einem Abstiegskandidaten bzw. Aufsteiger? Werfen wir auch hierzu einen Blick auf die Statistiken von Comunio: Die Keeper, der Favoritenvereine, Manuel Neuer, Roman Weidenfeller und Bernd Leno besetzen – im Gegensatz zu den Clubs für die sie auflaufen – derzeit nicht die Top 3 Positionen im Torhüter-Ranking. Der Grund dafür liegt höchstwahrscheinlich darin begründet, dass Torhüter von mittelmäßigen oder sogar schwach spielenden Clubs mehr und öfter die Chance haben sich durch tolle Paraden auszuzeichnen. Sie können dadurch öfter der Spieler sein, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückt, der das Spiel sozusagen entscheidet. Bei den großen Clubs, wie München oder Dortmund wird der Man of the Match meist nicht der Torwart, sondern ein Offensiv-Spieler sein.

Ob es nun aber gleich die bessere Entscheidung ist sich den Torwart von beispielsweise Eintracht Braunschweig zwischen die Pfosten zu stellen, sei mal dahin gestellt. Schaut man nämlich mal auf die Statistik der beiden Braunschweiger Keeper ist zum einen zu erkennen, dass die Torhüter sich die geholten Punkte nahezu gleichmäßig aufteilen und zum anderen fällt durch die ähnliche Verteilung der Spielzeiten auf, dass es keine eindeutige Nummer eins bei den Braunschweigern gibt. Ähnliches Phänomen ist auch beim FC Augsburg zu erkennen.

Als absolutes Gegenspiel kann man die aktuelle Spielzeit von Nürnberg-Keeper Rapfael Schäfer heranziehen. Beim FCN handelt es sich ähnlich wie bei Braunschweig oder Augsburg auch um einen Abstiegskandidaten. Hier ist die Torhüter-Hierarchie jedoch eindeutig entschieden. Routinier Schäfer ist gesetzt. Dieses Vertrauen scheint er in Qualität umzumünzen. Mit derzeit 48 Punkten, bei zehn eingesetzten Partien, ist Schäfer klarer Platzhirsch im Torhüter-Ranking.

Torhüter, Torhüter wechsel dich! Oder bleibt man seinem Keeper doch dauerhaft treu?

Abgesichert und mit großer Wahrscheinlichkeit gut fährt man mit einem Stammkeeper eines Vereins mit mittelmäßigen Saisonaussichten. Beispielsweise kann ein Sebastian Mielitz von Werder Bremen oder ein Kevin Trapp von Eintracht Frankfurt sicherlich dabei helfen ordentliche Punkte für die eigene Comunio-Saison zu holen. Nichtsdestotrotz kann zu Situationen in der Saison kommen, wo gerade solche mittelmäßigen Spiele einen zur Weißglut treiben. Wie verhält man sich, wenn der Club dessen Keeper man verpflichtet hat, absolut langweilig spielt, wenige Torchancen zulässt, die Spiele aber auch selbst nicht dominiert und gewinnt? Wenn daraufhin auch die Noten für den Keeper im 3,5er oder gar 4,0er Nirgendwo verschwinden? Passiert das mal ist es mit Sicherheit nicht Besorgnis erregend. Aber was wenn keine Besserung beim Spiel des Clubs in Sicht ist? Halte ich dann trotzdem stur an meinem vor der Saison verpflichteten Keeper oder probiere ich ihn zu wechseln?

Diese Frage ist mit Sicherheit nicht eindeutig und vor allem nicht generell zu beantworten. Dennoch würden wir von der Redaktion dazu tendieren nicht jedem seiner Wut- oder Enttäuschungsgefühle nachzugeben und Torhüter wie am Fließband zu wechseln. Selbst wenn mal zwei drei Spiele ähnlich starr verlaufen. Hat man jedoch das Gefühl, die Entwicklung des Vereins stagniert und somit auch die Leistungen des Keepers, dann ist ein Wechsel auf der Torhüterposition sicherlich ein wirkungsvolles Element für das eigene Comunio-Team. Das Gros seiner Energie – im Zusammenhang mit Transferaktivitäten – sollte man jedoch in Veränderungen und Anpassungen in seinem Mittelfeld und Sturm vornehmen.  Hier kann sehr wohl öfter mal gewechselt werden.