Trainerwechsel sind häufig die erste Maßnahme, um einen schlingerten Verein wieder auf Kurz zu bringen. Auch bei Comunio ergeben sich dadurch häufig neue Möglichkeiten, aber punkten Mannschaften mit neuem Trainer wirklich besser als vorher? Comunioblog wirft einen Blick auf die bisherigen Trainerwechsel in dieser Saison. 

Hamburger SV 

Mirko Slomka (1.-3. Spieltag) – Joe Zinnbauer (seit 4. Spieltag)

Der HSV zog früh die Reißleine. Bereits am dritten Spieltag musste Mirko Slomka seinen Hut nehmen. Überraschend kam der Wechsel dennoch nicht, Rückendeckung genoss Slomka schon lange nicht mehr in der Hansestadt. Das Team war nach drei Spieltagen sieg- und torlos.  Am 2. Spieltag beim 0:3 gegen Aufsteiger Paderborn gelang dem gesamten Team nur 4 Punkte.

Insgesamt hatte der HSV einen Punkteschnitt von nur 19,3 Zählern. Zum Vergleich: Aktuell haben nur Werder Bremen (16,8) und der VfB Stuttgart (19,2)  einen schwächeren Punkteschnitt in der Liga. U-23-Coach Joe Zinnbauer übernahm und feierte gleich zum Einstand einen Achtungsverfolg mit einem 0:0 gegen den FC Bayern (44 Punkte). Nur dreimal in der Saison holte der HSV in einer Partie mehr Comunio-Punkte. Beim 1:0-Erfolg gegen den BVB gelang ihnen sogar 71 Punkte.

Der Effekt ist also durchaus gegeben, auch wenn sich das beim HSV nicht in der Tabelle widerspiegelt. Unter Zinnbauer punkten die Rothosen durchschnittlich 7,2 besser als in den drei Spielen unter Slomka. Auf die bisherige Saison hochgerechnet wäre das im Comunio-Ranking Platz 11 mit 26,5 Punkten. Das ist sicher kein atemberaubender Sprung, aber eine offensichtliche Verbesserung.

Schalke 04

Jens Keller (1.-7. Spieltag) – Roberto Di Matteo (seit 8. Spieltag)

Auch Jens Keller hatte nie einen leichten Stand auf Schalke. Trotz der besten Rückrunde der Vereinsgeschichte stand er fortlaufend in der Kritik. Nach der Niederlage am 7.Spieltag gegen Hoffenheim (nur 10 Comunio-Punkte) war die Amtszeit von Keller in Gelsenkirchen beendet. Viele Comunio-Spieler witterten nun ihre Chance. Schalkes Kader bot schließlich zuhauf günstige Top-Spieler mit Potenzial.

Als Nachfolger wurde Robert Di Matteo verpflichtet. Und tatsächlich ging es Comunio-technisch seitdem aufwärts. Holte Keller im Schnitt nur 21,9 Punkte, gelangen dem Team unter dem Schweizer durchschnittlich 36,5 Punkte. Aktuell haben nur Bayern München, Wolfsburg und Leverkusen einen besseren Schnitt. Gerade das letzte Spiel gegen Mainz haut mit 73 Punkten richtig rein.

Konstanz ist zwar weiterhin ein Fremdwort auf Schalke, doch unter Di Matteo sind Schalker wieder eine lohnenswerte Investion. Schließlich holen die Akteure im Schnitt 14,6 Punkte mehr als unter Keller. Glück auf!

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Werder Bremen

Robin Dutt (1.-9. Spieltag) – Viktor Skripnik (seit 10. Spieltag)

Es ist noch gar nicht so lange her, da freute sich Robin Dutt darüber,  in Bremen arbeiten zu dürfen. Doch auch an der Weser greifen bei Erfolgslosigkeit mittlerweile die branchenüblichen Mechanismen – sprich Trainerwechsel! Nach einer verheerenden Vorstellung gegen Bayern (-46 Punkte) und der Heimpleite gegen Köln (-22) musste Dutt gehen.

Zu dem Zeitpunkt war der Punkteschnitt der Bremer auf kümmerliche 7 Punkte zusammengeschrumpft. Ähnlich wie in Hamburg kommt der Nachfolger in Bremen aus den eigenen Reihen. U-23-Coach und Werder-Legende Viktor Skripnik übernahm und plötzlich läuft es. Drei der ersten vier Spiele konnten die Bremer gewinnen.

Und das wirkt sich natürlich auch auf den Punkteschnitt aus. Unter Skripnik machen die Bremer im Schnitt unglaubliche 41,3 Punkte. Damit würde sich Werder auf die bisherige Saison hochgerechnet auf Platz 3 befinden. Mit Dutts Ausbeute ist es aber immer noch der letzte Platz mit 16,3 Punkten im Schnitt. Doch bei keiner anderen Mannschaft hat sich der Trainerwechsel bisher so ausgezahlt wie in Bremen.

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VfB Stuttgart

Armin Veh (1.-12. Spieltag) – Huub Stevens (seit 13. Spieltag)

Huub Stevens ist zurück in Stuttgart und hat das Team vom glücklosen Armin Veh übernommen. Unter dem Meistertrainer von 2007 holte der VfB nur 16,2 Punkte im Schnitt. Der Knurrer aus Kerkrade schaffte es dagegen, dem Team neues Leben einzuhauchen. Im ersten Spiel gegen den SC Freiburg holte das Team gleich mal 55 Punkte. Natürlich ist diese eine Spiel nicht repräsentativ und ein Urteil daher auch schwer – was auch für die anderen Trainerwechsel gilt – allerdings ist in Stuttgart der Anfang ebenfalls geglückt.

Und so lässt sich abschließend festhalten, dass die Veränderungen auf der Trainerbank, zumindest in dieser Saison, ihre Wirkung nicht verfehlt haben. Sie sind damit eine gute Möglichkeit für Comunio-Spieler, Schnäppchen zu schießen, neue Hoffnungsträger zu verpflichten und Marktwertgewinne einzustreichen. In diesem Sinne: Auf die nächste Trainerentlassung!

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