Transfergerüchte: Dahoud zurück in die Bundesliga, Amiri zu Mainz?

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Die letzten Transfergerüchte vor dem Deadline-Day: Ein Bundesligist buhlt um Ex-Borusse Mo Dahoud, Amiri wechselt innerhalb der Liga und der Behrens-Wechsel ist fix. Weitere Gerüchte gibt es zu Reyna, Bergwijn und Co.

Transfergerüchte VfB Stuttgart: Kommt Mo Dahoud?

Mo Dahoud spielte sieben Jahre für Borussia Mönchengladbach, anschließend sechs Jahre beim BVB. Seit Sommer spielt der 28-Jährige für Premier League-Klub Brighton & Hove Albion FC, er soll Sky zufolge aber einer schnellen Bundesliga-Rückkehr offen gegenüberstehen. Der Mittelfeldspieler kommt in England eher sporadisch zum Einsatz, Vertrag hat er noch bis 2027. Dem TV-Sender zufolge sind die Schwaben an einer Leihe mit Kaufoption interessiert.

Weitere Berichte, unter anderem vom Kicker (30. Januar 2024), bestätigen das Stuttgarter Interesse und ergänzen, dass es bereits konkrete Gespräche zwischen den Verantwortlichen des VfB Stuttgart und der Spielerseite gegeben haben soll. Der Bundesligist sucht nach einem flexiblen Mittelfeldspieler, der sowohl als Achter als auch im zentralen Mittelfeld agieren kann – ein Profil, das Dahoud perfekt erfüllt. Insbesondere nach dem Abgang von Genki Haraguchi und der Verletzungsanfälligkeit im Kader ist der Bedarf im Zentrum gestiegen.

Auch Bild berichtete am 29. Januar, dass Brighton grundsätzlich zu Gesprächen über ein Leihgeschäft bereit sei. Allerdings müsste Dahoud selbst einem Wechsel zustimmen. Der ehemalige Nationalspieler ist zwar mit hohen Ambitionen nach England gewechselt, doch der Konkurrenzkampf im zentralen Mittelfeld bei Brighton – unter anderem mit Spielern wie Pascal Groß, Billy Gilmour und Carlos Baleba – ließ ihm bislang wenig Spielzeit. Bis zum 20. Spieltag der Premier-League-Saison 2023/24 kam Dahoud lediglich auf fünf Startelfeinsätze in der Liga.

Dazu kommt: Inzwischen war Dahoud laut Medienberichten sogar auf der Suche nach einem neuen sportlichen Umfeld. Transfermarkt.de berichtete bereits im Januar, dass nicht nur Stuttgart, sondern auch andere Bundesligisten wie der SC Freiburg und der 1. FC Köln ein Auge auf den spielstarken Mittelfeldmann geworfen hätten – wobei Stuttgart wegen der sportlichen Perspektive und der stabilen Tabellenlage als attraktivste Option galt.

Für den VfB Stuttgart wäre Dahoud ein Spieler, der sofort weiterhelfen könnte: ballsicher, pressingresistent und mit Bundesliga-Erfahrung. Zudem gilt er als Führungsspieler, der in jungen Teams wie dem aktuellen Kader der Schwaben Stabilität bringen könnte. Die Option auf einen Kauf nach einer Leihe macht das Paket auch wirtschaftlich interessant.

Ob der Deal am Ende zustande kommt, hing laut Sky und Kicker vor allem davon ab, ob Brighton kurzfristig Ersatz findet und ob Dahoud einem Wechsel noch im Januar zustimmt. Die Transferfrist läuft am 1. Februar um 18 Uhr (MEZ) aus – es wäre also ein Last-Minute-Transfer.

Borussia Dortmund: Giovanni Reyna verlässt den BVB

Sky berichtet, dass der Nottingham Forest FC unmittelbar vor einer Verpflichtung von Giovanni Reyna steht. Den Berichten zufolge soll der US-Amerikaner heute nach England fliegen und den Medizincheck absolvieren. Es scheint sich zunächst um eine Leihe zu handeln. Medien berichteten von einer Kaufoption in Höhe von 15 bis 20 Millionen Euro, Sky-Informationen zufolge konnten sich die Engländer jedoch keine Kaufoption sichern.

Die Leihe sei laut Kicker (31. Januar) bis zum Ende der Saison 2023/24 geplant. Reyna wolle vor allem Spielpraxis sammeln, die er beim BVB zuletzt kaum noch erhalten hatte. Unter Trainer Edin Terzić spielte der offensive Mittelfeldspieler nur eine Nebenrolle. In der Bundesliga kam Reyna bis zum 19. Spieltag lediglich auf 5 Kurzeinsätze und stand nie in der Startelf. Auch in der Champions League wurde er nur sporadisch eingesetzt.

In Dortmund galt Reyna lange als eines der größten Offensivtalente. Sein Durchbruch in der Saison 2020/21 unter Ex-Trainer Lucien Favre ließ große Erwartungen wachsen. Verletzungen warfen den mittlerweile 21-Jährigen jedoch immer wieder zurück. In der Folge verlor er nicht nur seine Rolle als Stammspieler, sondern auch das Vertrauen des Trainerteams.

Laut The Athletic war Reyna mit seiner sportlichen Situation unzufrieden und drängte auf einen Wechsel – auch im Hinblick auf die Copa América 2024, für die er sich mit regelmäßiger Spielzeit in England empfehlen möchte. Nottingham Forest, das unter Trainer Nuno Espírito Santo auf Spielmacher mit Kreativität und Technik setzt, bot ihm offenbar eine realistische Perspektive auf Einsätze im offensiven Mittelfeld.

Finanziell ist der Deal für Dortmund eher eine Zwischenlösung: Eine Kaufoption wurde laut Sky nicht vereinbart, was bedeutet, dass Reyna Stand jetzt im Sommer 2024 zum BVB zurückkehren wird. Dennoch könnte sich ein fester Transfer im Anschluss an die Leihe ergeben – vorausgesetzt, Reyna überzeugt in der Premier League und Forest bleibt in der Liga.

Die Leihe nach Nottingham ist übrigens Reynas erste Station außerhalb Deutschlands seit seinem Wechsel in die Dortmunder Jugendakademie im Jahr 2019. Die Premier League könnte für ihn eine neue Chance sein, sich auf Topniveau zu etablieren. In England genießt der technisch versierte Offensivspieler hohes Ansehen, nicht zuletzt wegen seiner Auftritte im US-Nationalteam, wo er regelmäßig gesetzt ist.

FC Bayern München Transfergerüchte: Bergwijn oder Zaragoza?

Der deutsche Rekordmeister ist offenbar an Ajax-Kapitän Steven Bergwijn interessiert. Wie ESPN berichtet, möchten die Münchner damit auf den langen Ausfall von Kingsley Coman reagieren. Der Linksaußen hat bei den Niederländern noch bis 2027 Vertrag. Plan A soll darüber hinaus weiterhin eine vorzeitige Winter-Verpflichtung von Bryan Zaragoza sein. Eine offizielle Anfrage aus München liegt Ajax Stand jetzt aber offenbar noch nicht vor. Bis Donnerstag 18 Uhr ist nicht mehr so richtig viel Zeit.

Bergwijn, der 2022 für rund 31 Millionen Euro von Tottenham Hotspur zurück zu Ajax wechselte, ist in der aktuellen Saison Leistungsträger beim niederländischen Traditionsklub. In der Eredivisie erzielte er bis Ende Januar acht Tore in 17 Einsätzen – eine solide Quote für einen Flügelspieler. Der 26-Jährige bringt Tempo, Durchsetzungsvermögen und internationale Erfahrung mit – Qualitäten, die der FC Bayern kurzfristig sucht, nachdem neben Coman auch Serge Gnabry langfristig fehlt.

Laut De Telegraaf wurde der Name Bergwijn bereits intern beim FC Bayern diskutiert, konkretisiert habe sich ein Transfer aber bis zum 30. Januar nicht. Die Ablöseforderung von Ajax könnte ein Hemmschuh sein: Medienberichten zufolge liegt die Schmerzgrenze der Niederländer bei rund 25 bis 30 Millionen Euro – eine Summe, die die Bayern für eine kurzfristige Lösung offenbar nur ungern zahlen möchten.

Parallel versuchen die Münchner weiterhin, Bryan Zaragoza noch vorzeitig vom FC Granada loszueisen. Der 22-jährige Flügelspieler hatte bereits im Dezember 2023 einen Wechsel zum FC Bayern zur Saison 2024/25 unterschrieben. Granada zeigte sich bisher jedoch hartnäckig und verweist auf die vertraglich festgeschriebene Ausstiegsklausel in Höhe von 15 Millionen Euro. Nach Sky-Informationen versuchten die Bayern, Granada mit einem geringeren Sofortangebot und Bonuszahlungen entgegenzukommen – bislang ohne Erfolg.

Zaragoza selbst gilt als sehr wechselwillig und würde den Schritt nach München gerne sofort vollziehen. Ein vorzeitiger Wechsel hinge allerdings nicht nur vom Geld, sondern auch davon ab, ob Granada kurzfristig Ersatz findet. Bayern-Coach Thomas Tuchel hatte nach dem Coman-Ausfall deutlich gemacht, dass „eine Verstärkung auf dem Flügel ideal wäre, aber kein Muss.“

Der Zeitfaktor wird nun entscheidend: Das Winter-Transferfenster schließt am Donnerstag (1. Februar) um 18:00 Uhr. Die Bayern arbeiten laut Bild mit Hochdruck an einer Lösung – sei es mit Zaragoza, Bergwijn oder einem möglichen dritten Kandidaten, der bisher noch unter dem Radar fliegt.

 

Wechsel fix: Unions Behrens wechselt zum VfL Wolfsburg

Einem Sky-Bericht zufolge ist der Wechsel von Kevin Behrens zum VfL Wolfsburg fix. Der Medizincheck soll noch am Mittwoch erfolgen, im Anschluss soll der Stürmer von Union Berlin einen Vertrag bis 2026 bei den Wölfen unterzeichnen. Als Ablöse steht eine Summe von 2,5 bis 3,5 Millionen Euro im Raum. Eine offizielle Verkündung des Transfers sollte zeitnah erfolgen.

Der 32-jährige Behrens war in der laufenden Saison trotz Formschwankungen Stammkraft bei Union Berlin. In der Hinrunde der Bundesliga 2023/24 erzielte er drei Tore und bereitete ein weiteres vor. Unvergessen bleibt sein starker Saisonstart mit einem Hattrick gegen Mainz am 1. Spieltag. Dennoch verlor Behrens im Laufe der Hinserie unter Trainer Nenad Bjelica zunehmend an Bedeutung. Der Kroate setzte zuletzt häufiger auf Sheraldo Becker und Kevin Volland im Sturmzentrum – auch der im Winter verpflichtete Yorbe Vertessen erhöhte den Konkurrenzdruck.

Beim VfL Wolfsburg erhofft man sich von Behrens neue Impulse für eine bislang enttäuschende Offensive. Die Mannschaft von Niko Kovac kämpfte in der Hinrunde immer wieder mit fehlender Durchschlagskraft im letzten Drittel. Topstürmer Jonas Wind war über weite Strecken zu oft auf sich allein gestellt. Behrens soll dem Team als robuster Zielspieler mit körperlicher Präsenz neue Optionen im Angriffsspiel bieten.

Nach Informationen von Bild und Kicker ging der Wechsel überraschend schnell über die Bühne, nachdem Behrens intern seinen Wechselwunsch geäußert hatte. Wolfsburg zeigte sich bereit, eine moderate Ablöse für den Routinier zu zahlen, Union wiederum war offen für Gespräche – nicht zuletzt, um den eigenen Kader zu verschlanken.

Kevin Behrens war im Sommer 2021 ablösefrei vom SV Sandhausen zur Union gewechselt und entwickelte sich in Köpenick zu einem späten Bundesliga-Durchstarter. Im August 2023 feierte er mit 32 Jahren sogar sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft – als Joker im Testspiel gegen Japan. Insgesamt absolvierte er 81 Pflichtspiele für Union Berlin und erzielte dabei 17 Tore.

Behrens soll beim VfL Wolfsburg die Rückennummer 17 erhalten.

Transfergerüchte FC Augsburg: Kommt Jessic Ngankam?

Eintracht Frankfurt möchte Stürmer Jessic Ngankam gerne verleihen. Möglicherweise könnte der FC Augsburg die Gelegenheit nutzen. Als möglicher Interessent wurde jedoch auch der 1. FSV Mainz 05 ins Spiel gebracht. Auch Vereine aus dem Ausland sollen Interesse haben, fussball.news berichtet, dass Luton Town, Ipswich Town und Royal Antwerp FC grundsätzlich nicht abgeneigt sein sollen. In Frankfurt hat Ngankam noch bis 2028 Vertrag, die Aussicht auf Spielpraxis bei den Adlerträgern ist eher düster. Sasa Kalajdzic dürfte gesetzt sein, obendrein soll noch ein Stürmer verpflichtet werden.

Frag Comunio: Undav, Schick oder Kalajdzic? Dreikämpfe in Angriff und Abwehr
Deniz Undav vom VfB Stuttgart

Eine neue Woche, eine neue Ausgabe des Instagram-Formats Frag Comunio! Wir beantworten eure Fragen. Unter anderem: Undav, Schick oder Kalajdzic - wer muss weg? Und welcher Abwehrspieler ist am ehesten entbehrlich?

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Mainz 05 holt Leverkusens Nadiem Amiri

Nach Sky-Informationen steht Nadiem Amiri kurz vor einem Wechsel zu Mainz 05. Er soll sich bereits auf dem Weg nach Mainz befinden, um dort den obligatorischen Medizincheck zu absolvieren. Ein Wechsel scheint für alle Seiten sinnvoll: Amiri winkt mehr Spielzeit, gleichzeitig dürfte der Offensivspieler den Mainzern Kreativität und Tempo ins lahmende Spiel nach vorn bringen. Der kicker berichtet von einer möglichen Ablöse von rund 1,5 Millionen Euro.

 

 

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