TSG Hoffenheim - Transfers: Gehen Maximilian Beier und Attila Szalai?

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Der Kader der TSG Hoffenheim wird noch ausgemistet, zudem bleibt die Zukunft von Maximilian Beier ungeklärt. Welche Transfers sind noch zu erwarten? Auf welchen Positionen werden die Kraichgauer noch nachlegen?

TSG Hoffenheim: Transfers lassen auf sich warten

Vor vier Wochen haben wir zuletzt einen Blick auf den Stand der Transfers bei der TSG Hoffenheim geworfen. Damals hatten die Kraichgauer noch keinen Neuzugang präsentiert – und dabei bleibt es immer noch. Einzig die verlängerte Leihe von David Jurasek wurde klargemacht. Der Linksverteidiger wird für ein weiteres Jahr von Benfica Lissabon ausgeliehen, nun wurde eine neue Vereinbarung mit Kaufoption getroffen.

Wout Weghorst dagegen bleibt nicht beim Europa-League-Teilnehmer. Der niederländische EM-Halbfinalist wurde in der letzten Woche offiziell verabschiedet. Neben den nunmehr vereinslosen Robert Skov und John Anthony Brooks ist Weghorst bislang der einzige namhafte Abgang. Das könnte sich noch ändern.

Maximilian Beier: Viele Interessenten, wenig Bewegung

Zu Beginn des Sommers sprach vieles dafür, dass Maximilian Beier die TSG Hoffenheim verlassen würde. Die Interessen mit großen Namen standen und stehen immer noch Schlange, doch etwas hat sich geändert. Die Ausstiegsklausel lief Ende Juni aus, rund 30 Millionen Euro wären für ihn fällig gewesen. Nun hat der Klub Verhandlungsfreiheit.

Konkrete Transfergerüchte halten sich jedoch in Grenzen. Im Wochentakt kommen neue Interessenten dazu: War es zunächst vor allem Bayer Leverkusen, haben sich inzwischen Premier-League-Klubs wie der FC Chelsea, Aston Villa und Manchester United eingereiht.

Beier selbst wollte sich bis nach der EM Zeit lassen, bevor er sich richtig mit seiner Vereinssituation beschäftigt. Für ihn geht es mit dem Aus im Viertelfinale erst jetzt wirklich damit los. Bis sich ein Transfer anbahnt, wird wohl noch etwas Zeit vergehen. Es bleibt aber dabei: Dass Beier in diesem Sommer wechselt, ist wahrscheinlicher, als dass er bleibt.

 

Die TSG Hoffenheim muss den Kader ausmisten

Gerne würde Sportchef Alexander Rosen den Kader demnächst sinnvoll verstärken. Dazu muss er aber zunächst ausgedünnt werden. Vor allem einige Leih-Rückkehrer sollen finanziellen Spielraum ermöglichen und Platz in der Mannschaft schaffen. In erster Linie gilt das für Attila Szalai, der keine gute Saison hinter sich hat. Eine Leihe in die Türkei steht im Raum.

Auch mit Jacob Bruun Larsen wird nicht geplant. Der Flügelspieler hat sein Leihjahr beim FC Burnley genutzt, um seinen Marktwert zu steigern, und wird sowohl in der Premier League als auch beim VfB Stuttgart gehandelt. Er soll einen hohen siebenstelligen Betrag einbringen. Weniger wäre für Diadie Samassekou fällig, der nach zwei Leihen verkauft werden soll.

Kein Teil der Planungen soll auch Julian Justvan sein, der letzte Rückrunde an Darmstadt 98 verliehen war. Laut dem kicker stehen zudem Marco John, Stanley Nsoki und Fisnik Asllani auf der Abschussliste. Muhammad Damar und Tom Bischof könnten verliehen werden, Letzterer wurde zuletzt von den Badischen Neuesten Nachrichten mit dem Karlsruher SC in Verbindung gebracht.

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Auf diesen Positionen besteht Bedarf

Nach dem Kreuzbandriss von Ozan Kabak würde die TSG Hoffenheim gerne noch einen Innenverteidiger verpflichten. Diese Position hat Priorität. Mindestens ein Stürmer soll ebenfalls kommen, und das unabhängig von Beiers Zukunft. Zwar wird auch Mergim Berisha nach seiner Verletzung wieder eingeplant, die Mehrfachbelastung erlaubt hier aber keine dünne Besetzung.

Für die Innenverteidigung soll der ehemalige Herthaner Jordan Torunarigha eine Option sein. Der 26-Jährige hat bei KAA Gent nur noch ein Jahr Vertrag, soll aber bei vielen Klubs auf der Liste stehen. Transfergerüchte um Stürmer gibt es konkret kaum. Der Name Tim Skarke kursierte im Juni und wäre auch für die Planstelle Schienenspieler eine Alternative. Zuletzt überzeugte Skarke bei Darmstadt 98, nach Leih-Ende steht er wieder bei Union Berlin unter Vertrag. Unabhängig von Skarke soll aber auch ein „echter“ Mittelstürmer kommen. Die Suche läuft.