Transfers beim SV Werder Bremen: Bleibt Ducksch, geht Kownacki?

Foto: © imago images / Team 2
Der SV Werder Bremen befindet sich in einem recht ruhigen Transfersommer. Dennoch sind weitere Transfers gut möglich – vor allem soll noch ein Offensivmann kommen. Zudem könnte der Kader etwas ausgemistet werden. Der Stand!

Transfers bei Werder Bremen: Ein ruhiger Sommer?

Die Saison 2023/24 verlief für den SV Werder Bremen alles in allem zufriedenstellend. Gleichzeitig war sie nicht so gut, dass man um das Tafelsilber fürchten müsste. Das war im letzten Sommer der Fall, als Niclas Füllkrug den Verein in Richtung BVB verließ, um Champions League zu spielen. Nun ist der Kader der Grün-Weißen ausgewogen und gut besetzt, aber Königsklasse-Ambitionen können die Spieler nicht zwingend anmelden.

Am meisten schmerzt der Abgang von Nick Woltemade, den es ablösefrei zum VfB Stuttgart zog. Zum Gerüst gehörte der 22-Jährige zwar nicht, sein Entwicklungspotenzial hätte man aber gerne behalten. Ansonsten bleibt der Kader aber größtenteils zusammen. Transfers von Marvin Ducksch oder Mitchell Weiser sind beispielsweise nicht akut zu befürchten.

Diese Positionen könnten noch verstärkt werden

Mit Keke Topp und Marco Grüll hat der SV Werder Bremen zwei interessante Offensivspieler geholt. Das soll aber noch nicht alles gewesen sein. So ist das offensive Mittelfeld weiterhin eine Position, auf der Trainer Ole Werner gerne Verstärkung hätte. Mehr Kreativität ist gefragt! Ein mögliches Transferziel heißt Hyun-seok Hong und steht noch ein Jahr bei KAA Gent unter Vertrag. Vom Profil her würde der Sürkoreaner passen, allerdings gibt es Konkurrenz auf dem Transfermarkt.

Denkbar ist zudem die Verpflichtung eines Außenverteidigers. Hier decken Mitchell Weiser, Felix Agu und Olivier Deman zwei Positionen weitgehend ab, ansonsten müsste positionsfremd ausgeholfen werden. Anthony Jung ist inzwischen in der Dreierkette etabliert. Killian Sardella vom RSC Anderlecht soll ein Kandidat sein, auch der Name Vinicius Tobias von Schachtar Donezk kursierte bereits als Option für die rechte Seite.

 

Auch eine weitere Verstärkung für die Offensive ist grundsätzlich denkbar. Tim Skarke von Union Berlin hat ein Profil, das für viele Bundesliga-Klubs interessant sein dürfte. Der Flügelspieler von Union Berlin ist flexibel einsetzbar – theoretisch auch als Schienenspieler. Bei Skarke bleibt zunächst abzuwarten, ob Union-Trainer Bo Svensson nach seiner Rückkehr mit ihm plant. Zudem müsste man in Bremen wohl zunächst Platz in der Offensive schaffen.

Diese Spieler könnten Werder noch verlassen

Einige Spieler haben beim SV Werder Bremen wohl eher keine Zukunft. Das trifft in erster Linie auf Dawid Kownacki zu. Der Angreifer hat es nicht geschafft, sich in seinem ersten Jahr an der Weser durchzusetzen. 364 Bundesliga-Minuten und keine Torbeteiligung sind alles andere als das, was sich der Pole vorgestellt hat. Immerhin: Interessenten soll es sowohl im Ausland als auch in der 2. Liga geben.

Kownacki ist nicht der einzige Angreifer, der im Sommer noch wechseln könnte. Leih-Rückkehrer Oliver Burke ist wohl ebenfalls nicht prominent eingeplant. Der Schotte blieb bei seiner Leihstation Birmingham City ebenfalls ohne Torbeteiligung. Er soll beim SVW ebenso wenig eine Perspektive haben wie die anderen Leih-Rückkehrer, Dikeni Salifou und Abdenego Nankishi. Salifou könnte auch noch einmal verliehen werden.

Transfers innerhalb der Bundesliga: Diese Spieler könnten wechseln - und sind bei Comunio interessant
Bundesliga-Transfers: Andre Silva zum VfB Stuttgart?

Der VfB Stuttgart soll an Andre Silva und einem Spieler der TSG Hoffenheim interessiert sein, auch um Grischa Prömel gibt es Transfergerüchte. Pushen diese die Comunio-Marktwerte? Das sind mögliche Transfers innerhalb der Bundesliga!

weiterlesen...

Eine Leihe soll indes auch bei Leon Opitz ein Thema sein. Zwar legt Werder eine Menge Hoffnung in den 19-Jährigen, allerdings würde er bei einem anderen Verein wohl deutlich mehr Spielpraxis bekommen. Zunächst wird Opitz die Vorbereitung absolvieren, danach wird entschieden. „Wenn sich ein Verein meldet, bei dem Leon ausreichend Spielpraxis bekommen kann, werden wir prüfen, ob eine Leihe umsetzbar ist“, so Sportchef Clemens Fritz gegenüber der DeichStube. Opitz sei offen für dieses Modell.

Zu guter Letzt bleibt die Personalie Naby Keita ein Thema. Zwar schloss Fritz einen Verbleib des einstigen Stars nicht aus, doch bislang war der vermeintliche Transfercoup eher ein Missverständnis. Keita reist nun mit der Nationalmannschaft Guineas zu den Olympischen Spielen – vielleicht eine Chance, sich ins Schaufenster zu stellen. Werder würde ihm wohl keine Steine in den Weg legen, sollte danach ein Angebot kommen.