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Noch ist alles ruhig, doch dem 1. FSV Mainz 05 steht ein spannender Sommer bevor. Welche Transfers werden noch getätigt? Bleiben die Stars um Burkardt und Amiri? Welche Neuzugänge kommen noch? Das ist der Stand.
Transfers bei Mainz 05: Noch ist nicht viel passiert
Während manche Bundesliga-Klubs wie der SC Freiburg direkt Vollgas geben, startet der 1. FSV Mainz 05 gemächlich. Ein Neuzugang für die Saison 2025/26 steht noch nicht fest, dafür hat sich auch auf der Seite der Abgänge noch kaum etwas getan. Einzig der vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Moritz Jenz hat keinen Vertrag über den Sommer hinaus, Nelson Weiper soll „de facto“ bis 2026 an die Rheinhessen gebunden sein.
Dass Jenz tatsächlich geht, steht keinesfalls fest. Sportdirektor Niko Bungert sagte der Bild, dass der Innenverteidiger „eine von ein paar Optionen für die Position“ seim aber auch „ein teureres Vergnügen wäre“. Zudem sollen Klubs aus Italien um Jenz buhlen. Was für Mainz sicher auch eine Rolle spielt, ist die Verletzungsanfälligkeit, die eine höhere Ablösesumme für einen kleineren Klub zum Risiko macht.
Welche Verstärkungen sollen kommen?
In der Spitze ist der 1. FSV Mainz 05 sehr gut aufgestellt, doch der eine oder andere Abgang droht. Zudem soll der Kader breiter werden, damit das Abenteuer Conference League vernünftig angegangen werden kann. Der erste Neuzugang soll Rayan Philippe von Eintracht Braunschweig werden. Nach Informationen von sky gibt es eine mündliche Einigung mit dem Angreifer, der in der abgelaufenen Zweitliga-Saison 13 Tore erzielt hat.
Ebenso wie Union Berlin und zwei weitere Bundesligisten soll Mainz auch Nicolai Remberg von Holstein Kiel auf dem Zettel haben. Der 24-Jährige würde das zentrale Mittelfeld verstärken. Für die rechte Außenverteidigung wird Jonjoe Kenny von Hertha BSC gehandelt, für die Offensive mit Shuto Machino ein weiterer Kieler. Bislang eher vage Transfergerüchte.
Wer verlässt den 1. FSV Mainz 05 noch?
Nach einer starken Saison droht einer Überraschungsmannschaft immer der Ausverkauf. Die guten Nachrichten zuerst: Paul Nebel will wohl bleiben. Anders als seine Teamkollegen Jonathan Burkardt und Nadiem Amiri bekannte sich der offensive Mittelfeldspieler zum FSV. „Ich bin erst seit einem Jahr wieder zurück, habe damals einen neuen Vertrag unterschrieben und fühle mich pudelwohl“, wird Nebel vom kicker zitiert. Dominik Kohr, Stefan Bell und Danny da Costa haben ihre Verträge kürzlich verlängert.
Die gute Nachricht bei Burkardt ist, dass er keine Ausstiegsklausel in seinem bis 2027 laufenden Vertrag hat. Top-Klubs aus der Bundesliga und der Premier League buhlen um ihn. Das Arbeitspapier von Amiri läuft sogar noch ein Jahr länger, der 28-Jährige wird unter anderem von Borussia Dortmund umworben.
Ein wahrscheinlicher Abgang ist Anthony Caci, der nur noch ein Jahr Vertrag hat und schon öffentlich mit einem Transfer geliebäugelt hat. Er hat Anfragen aus seiner franzlsischen Heimat.
Was passiert mit den Leih-Rückkehrern?
Sieben Spieler waren vom 1. FSV Mainz 05 in der Saison 2024/25 verliehen, einer bleibt bei seinem Leihklub. Ludovic Ajorque hat für Stade Brest 13 Ligatore erzielt und bringt zwei Millionen Euro ein. Darüber hinaus kommen Tom Krauß, Edimilson Fernandes, Niklas Tauer, Philipp Schulz, Marco Richter und Ben Bobzien zurück – vorerst.
Die meisten dieser Spieler dürften am Bruchweg keine Zukunft haben. Krauß soll verkauft werden, der 1. FC Köln ist laut Sport Bild ein möglicher Abnehmer. Fernandes könnte in Brest bleiben, Richter wird sich nach dem Aufstieg mit dem HSV wohl komplett neu orientieren. Auch Tauer und Schulz sind eher keine Optionen für den FSV-Kader der kommenden Spielzeit.
Anders sieht es bei Ben Bobzien aus. Der Mittelstürmer hat für Austria Klagenfurt zwölf Pflichtspieltore geschossen und ist mit seinen 22 Jahren noch entwicklungsfähig. Wenn sich nicht kurzfristig eine weitere attraktive Leihstation ergebe, werde man sich gemeinsam Bobziens Leistungsstand ansehen, so Bungert im kicker.