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Am Deadline-Day haben noch drei Bundesligisten die Seiten gewechselt. Wir blicken auf das neue Comunio-Potenzial von Vincenzo Grifo, Leonardo Bittencourt und Marius Wolf.
Vincenzo Grifo (SC Freiburg, Mittelfeld, 3.400.000)
Die Rückhol-Aktion des 26-Jährigen kam doch einigermaßen überraschend am Deadline-Day. Erneut kam Grifo im Dress der TSG Hoffenheim nicht zurecht, verlor zuletzt sogar seinen Kaderplatz. Nun kommt er nach seinem Engagement zwischen 2015 und 2017 und seiner Leihe im letzten Halbjahr zum dritten Mal zum Sport-Club. Erstaunlich dabei: Freiburg konnte Grifo fest verpflichten. Für kolportierte sieben Millionen durchaus ein Transfercoup.
Comunio-Prognose: Schon in der letzten Saison war Grifo Dreh- und Angelpunkt der Freiburger Offensive und das wird er auch jetzt wieder sein. Die meisten seiner 128 Comunio-Punkte holte er im letzten Halbjahr. Wir wittern hier enormes Potenzial sowohl nach Punkten als auch nach Marktwert, der sich schon bald verdoppelt haben dürfte. Brandon Borello wird für ihn aus der Startelf fallen.
Die Top-Elf des 3. Spieltags
Leonardo Bittencourt (Werder Bremen, Mittelfeld, 1.670.000)
Bremen wollte noch einen zentralen Mittelfeldspieler. Nachdem der Transfer von Nabil Bentaleb scheiterte, konnten die Werderaner noch Leonardo Bittencourt ausleihen, der zuletzt in Hoffenheim keine wirkliche Rolle mehr spielte. Aus der Leihe dürfte wohl ein fester Transfer werden, denn Bremen hat eine Kaufpflicht, sollten sie die Klasse halten. Bereits vor einigen Jahren war er ein Bremer Transferziel. Aber wie passt er ins Korsett von Florian Kohfeldt?
Comunio-Prognose: Bittencourt könnte auf der Der Zehn, der Acht oder auf den offensiven Flügelpositionen spielen. Diese Position gibt es im 4-4-2 mit Raute bei Kohfeldt aber nicht. Auf der Zehn ist Yuya Osako derzeit klar gesetzt, dahinter gibt es kein Vorbeikommen an Maxi Eggestein und Davy Klaassen. Bittencourt bleibt deshalb vorerst nur die Joker-Rolle.
Marius Wolf (Hertha BSC, Sturm, 1.400.000)
Auch diese Personalie hatte sich nicht angekündigt. Aber nachdem Marius Wolf bei Dortmund eine richtig starke Vorbereitung gespielt hatte und es dann in den ersten drei Bundesliga-Spielen lediglich einmal in den Kader schaffte, musste eine Luftveränderung her. Hertha nahm sich seiner an, besitzt außerdem eine Kaufoption im nächsten Sommer.
Comunio-Prognose: Wolf ist zwar vornehmlich Außenstürmer, kann aber auch Rechtsverteidiger spielen. Eine Position, auf der Hertha zu Lukas Klünter aktuell keine wirkliche Alternative hat. Ob Wolf auch hier eingeplant wird, wird man sehen. Auf den offensiven Außen muss er sich einem Stammplatzduell mit Dodi Lukebakio, Salomon Kalou, Maximilian Mittelstädt, Mathew Leckie und Javairo Dilrosun stellen. Seine Chancen sind hierbei jedoch nicht schlecht. Wolf kann der Hertha sofort weiterhelfen. Und auch sein Marktwert sollte noch einmal ordentlich zulegen.