Champions und Europa League – sechs deutsche Mannschaften vertreten die Bundesliga auf internationaler Bühne. Welche Auswirkungen hat das für Comunio-User? Beispiele von Comunioblog.  

FC Bayern – lohnt sich ein Spieler?: Jeder Comunio-Zocker ist sich darüber im Klaren, dass der ausgewogene Kader der Münchner wertvolle Punkte in den Communities generieren kann. Selbst wenn Coach Pep Guardiola vor oder nach Einsätzen in der Champions League die halbe Startelf durcheinanderwirbelt – Comunio-Zähler sind fest eingeplant. Nur resultiert nicht genau daraus das große „Bayern-Problem“ Comunios? Lohnt es sich bei diesem Kader, Rotationsspieler für vergleichsweise teures Geld zu kaufen?

Bayerns Coach hat nach knapp drei Monaten Amtszeit durch das Kennenlernen und diverse Verletzungen fast immer unterschiedliche Aufstellungen, lediglich preisintensive Dauer(b)renner wie Franck Ribery und Arjen Robben kamen bis jetzt in sechs beziehungsweise fünf Partien zum Einsatz. Zum Vergleich: Xherdan Shaqiri wurde viermal eingesetzt, allerdings gab es nur zwei Comunio-Bewertung. Bei einem Preis von rund 4,5 Millionen Euro ein teurer Spaß, wenn man in Betracht zieht, dass beispielsweise Ivica Olic für den gleichen Preis zu haben sind.

Interessant: Je mehr Spiele der FC Bayern absolviert, desto besser scheint die Maschine zu laufen. Vor dem Auftakt in der Königsklasse (3:0-Sieg über ZSKA Moskau) sammelten die Münchner gegen Hannover 96 57 Punkte. Nach der Partie in der Champions League schenkten die Roten dem FC Schalke vier Treffer ein und gewannen so 92 Comunio-Zähler.

Dortmund – zu viel rotiert?: Der Saisonstart der Dortmunder war beeindruckend. Fünf Siege aus fünf Partien in der Bundesliga, dazu das Weiterkommen im DFB-Pokal und der Gewinn des nationalen Supercups.

Völlig konträr kam hingegen der Auftakt der neuen CL-Kampagne daher. Erste Niederlage der diesjährigen Spielzeit, dazu Platzverweise für Keeper Roman Weidenfeller und Trainer Jürgen Klopp. Zu allem Überfluss verletzte sich Mats Hummels.

Doch langes Kopfzerbrechen war nicht drin, am Samstag ging es bereits zum 1. FC Nürnberg. Coach Klopp änderte auf vier Positionen – neben Hummels pausierten vorerst Nuri Sahin, Henrikh Mkhitaryan und Robert Lewandowski. Der Grund für den Punktverlust und den Rückfall in alte Verhaltensweisen? Die 25 Punkte Rückstand auf den FC Bayern der letztjährigen Saison resultierten vor allem aus der Inkonstanz nach Partien in der Königsklasse.

„Es ist fast normal, dass in der Bundesliga dann ein paar Körner fehlen“, erklärte „Sky“-Kommentator Wolff-Christoph Fuss im Interview mit Comunioblog. „Das ist ein Automatismus, den man nicht beeinflussen kann, beziehungsweise nur dann, wenn man einen qualitativ so hochwertigen Kader hat wie der FC Bayern. Und das ist dann auch eine finanzielle Frage.“

Nach dem Beginn der Champions League hat Dortmund bei Comunio an Marktwert und Punkten verloren. Vier Millionen Euro Verlust nach dem Spiel am Vesuv, die zählerstärkste Mannschaft ist nach dem sechsten Spieltag der FC Bayern.

Freiburgs Fluch der guten Tat?: Wird Europa für den Sportclub zur Falle? Trainer Christian Streich mahnte bereits während der Feierlichkeiten der letzten Spielzeit, dass das neue Fußball-Jahr eine unglaubliche Tortur werden würde.

Die Doppelbelastung aus Bundesliga und Europa League kostet unglaublich Kraft, vor allem, wenn der Kader nicht über die gewünschte Breite verfügt. Für Überraschungsmannschaften, die es in den europäischen Wettbewerb geschafft haben, ein unglaubliches Problem.

An dem Spagat zwischen der Pflicht (Bundesliga) und der Kür (Europa) sind schon viele Klubs zerbrochen – auch, weil einige Vereine dann das Auge für gesunde Finanzen verlieren und sich übernehmen.

Beim SC Freiburg kommt hinzu, dass sich das Gesicht der Mannschaft auf den markantesten Positionen verändert hat. Leistungsträger haben den Verein verlassen, Trainer Streich sucht noch nach der richtigen Mischung. In der Bundesliga gab es noch keinen Sieg, auf europäischer Ebene nur ein 2:2-Unentschieden gegen Liberec nach einer Zwei-Tore-Führung.

Aus Comunio-Sicht sind die Breisgauer zurzeit nicht unbedingt die Mannschaft, von der viele Spieler verpflichtet werden. Gerade einmal 83 gesammelte Zähler und 207 zugelassene Punkte sprechen eher die Sprache eines Abstiegskandidaten.

Frankfurt nimmt Schwung mit: Bei den Frankfurter kam zum Beginn der Saison viel Negatives zusammen. Neben dem verpatzten Auftakt (2:6-Niederlage gegen Hertha BSC) gesellte sich ein hartes Startprogramm – der FC Bayern und Borussia Dortmund waren in der Commerzbank-Arena zu Gast und holten jeweils einen Dreier.

Doch die Elf von Trainer Armin Veh hat sich wieder gefangen – wegen des Abenteuers Europa? Die Qualifikation zur Europa League gegen FK Qarabag nutzte die Eintracht, um Selbstvertrauen zu sammeln, mittlerweile hat Frankfurt immerhin 7 Punkte auf dem Bundesliga-Konto.

Beeindruckend aber war vor allem der 3:0-Erfolg über Girondins Bordeaux zu Beginn der Gruppenphase der Europa League. Die Auswirkungen auf Comunio waren spürbar. Seit dem 17. August hat die Eintracht den Marktwert um 23 (!) Millionen Euro gesteigert, auch die erzielten 134 Punkte sind gesundes Mittelfeld.

(Stand: 22. September)