Serge Gnabry

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Am 14. Juni 2018 startet die WM 2018 in Russland – Jogi Löws Grundgerüst um Boateng, Kroos, Reus und Co. dürfte stehen. Am 15. Mai gibt der Bundestrainer sein vorläufiges WM-Aufgebot bekannt, noch ist ein wenig Zeit für einige Kandidaten, um noch als Überraschung in den 23er-Kader für die WM zu rutschen. Nur wer könnte das sein?

Mark Uth (TSG Hoffenheim, Sturm)

Mark Uth befindet sich in der aktuellen Saison vermutlich in der Form seines Lebens – nach 31 Spieltagen hat er 14 Saisontore auf seinem Konto. Damit steht Uth hinter Lewandowski auf Rang 2 der Bundesliga-Torschützenliste 2017/18. Am vergangenen Wochenende stach Uth Leipzig-Kontrahent Werner (11 Saisontore, wartet seit 373 Bundesliga-Minuten auf einen Treffer) im direkten Duell aus. Die TSG gewann spektakulär mit 5:2 gegen die Bullen, Uth traf doppelt, Werner gar nicht. Doch der Leipziger scheint seinen Kaderplatz sicher zu haben, ganz im Gegensatz zum Hoffenheimer, der nach der Saison zu Schalke 04 wechseln wird. Uth hat bislang noch nie für die deutsche A-Nationalmannschaft gespielt – zeigt aber Woche für Woche, dass Löw besser ein Auge auf ihn haben sollte. Wer weiß, vielleicht springt Uth noch in letzter Sekunde auf den WM-Zug auf.

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Serge Gnabry (TSG Hoffenheim, Mittelfeld)

Für die Nationalmannschaft empfiehlt sich aktuell noch ein zweiter Hoffenheimer, der die TSG ebenfalls zum Saisonende verlassen wird. Die Rede ist natürlich von Serge Gnabry, der vom FC Bayern an die Hoffenheimer ausgeliehen ist und sich in absoluter Topform präsentiert. Der Mittelfeldmotor hat alleine in der Rückrunde acht Mal getroffen und überzeugt durch seinen Zug zum Tor auf ganzer Linie. Für ihn spricht ebenfalls, dass er bereits bei Olympia 2016 Erfahrung auf internationaler Fußball-Bühne gesammelt hat. Von den Überraschungskandidaten hat Gnabry aktuell sicher die besten Karten, noch kurzfristig das WM-Ticket zu lösen.

Kevin Volland (Bayer 04 Leverkusen, Sturm)

Mit Kevin Volland befindet sich aktuell noch ein dritter Offensiv-Akteur in guter Form. Der Leverkusener steht wie Uth bei 14 Saisontoren und befindet sich ebenfalls in der wohl stärksten fußballerischen Phase seiner Karriere. Schon 2014 berief Löw Volland ins vorläufige WM-Aufgebot, doch kurz vor knapp strich der Bundestrainer den Stürmer noch von der Liste, sodass Volland bei der Mission Weltmeister letztlich nicht mitwirken konnte. Sein letztes Spiel im Trikot der Nationalelf war im November 2016 gegen Italien. Bei seiner jetzigen Form dürfte Löw aber zumindest am Grübeln sein, ob es nicht an der Zeit ist, Volland zurück in den Kader zu holen. Die Konkurrenzsituation im Sturm ist jedoch enorm (Werner, Gomez, Uth, Wagner, Stindl).

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Sven Ulreich (FC Bayern München, Tor)

Als Sven Ulreich vom VfB Stuttgart zum Rekordmeister wechselte, wurde er von vielen einfach nur belächelt und abgestempelt. Er ging als Reservetorwart zu den Münchnern und saß lange wie erwartet auf der Bank. Zu Saisonbeginn verletzte sich Stamm- und Nationalkeeper Manuel Neuer schwer und Ulreich stand parat – und wie! Anfangs passierten ihm ein paar Unsicherheiten, was ganz normal ist, wenn man wenig bis keine Spielpraxis hat. Über die Zeit ist er aber zu einem absoluten Rückhalt für das Team geworden und hat bewiesen, dass er mehr als nur einfach irgendein Ersatztorwart ist. Durch seine starken Leistungen hat sich Ulreich nun sogar WM-Chancen erarbeitet, was ihm Löw höchstpersönlich attestierte: „Er ist in unserem Blickfeld. Im Eins-gegen-Eins ist er sehr gut. Er hat bei den Bayern gelernt, gut mitzuspielen“. Wir dürfen gespannt sein, ob es am Ende für einen Platz im 23er-Kader reichen wird.

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