Mannschaftsaufstellungen je nach Gegner anpassen? Bringt das überhaupt etwas? Comunioblog wirft einen Blick auf Chancen und Risiken.   

Für beide Teams endete die letzte Saison mit gleicher Paarung. Das glücklichere Händchen hatten dabei die Münchener – sie holten einen 3:1 Rückstand auf und gewannen auch das letzte Spiel unter Jupp Heynckes mit 3:4.

Für die beiden Aufsteiger, Eintracht Braunschweig und Hertha BSC Berlin, gibt es zu Beginn ein Heimspiel. Braunschweig trifft auf Bremen, die Berliner empfangen die in der vergangenen Saison sehr erfolgreichen Frankfurter. Des Weiteren kommt es zum Aufeinandertreffen von Schalke 04 und dem Hamburger SV. Zwei Vereine, deren Fans traditionell hohe Erwartungen haben. Es steckt viel Power in den Paarungen vom 1. Spieltag der Saison 2013/2014. Bayer Leverkusen beispielsweise begrüßt die Überraschungsmannschaft der letzten Spielzeit, den SC Freiburg, in der BayArena. Und Bayern-Kontrahent Nummer eins Borussia Dortmund muss auswärts beim FC Augsburg ran. Außerdem trifft Hannover auf Wolfsburg, Hoffenheim auf Nürnberg und Mainz auf Stuttgart.

Mit der Veröffentlichung der neuen Spielpläne ist geradezu zu spüren wie die Sommerpause dem Fußballgeschehen weicht. Die ersten Clubs schicken ihre Profis auf den Trainingsplatz. Und Fans koordinieren ihre Terminkalender, um bei den Spielen ihrer Vereine bloß nichts anderes geplant zu haben. Doch auch für Fußball-Manager sind die Spielpaarungen äußerst interessant. Comunioblog wirft einen Blick darauf, wie man durch geschicktes und vorausschauendes Arbeiten mit den Spielansetzungen zusätzliche Punkte einfahren oder Minuspunkte vermeiden kann.

Lieber null Punkte gegen die Bayern holen anstatt Minuspunkte einzufahren.

Schaut man sich die Comunio-Statistiken von letzter Saison an, kann man sich die Gesamtpunkte aller Mannschaften anzeigen lassen. Ebenso kann man die Gegnerpunkte erkennen. Betrachtet man diese Statistik genauer fällt auf, dass Bayern München der einzige Verein ist deren Gegnerpunkte im Minusbereich liegen (gesamt/-178 Punkte). Sprich, alle Mannschaften, die in der Saison 2012/2013 gegen die Bayern gespielt haben, haben zusammen 178 Minuspunkte gesammelt. Im Durchschnitt sind das 5,2 Minuspunkte für jeden Bayerngegner. Nimmt man sich als Manager diese beeindruckende Auswertung zu Herzen, kann man zu dem Entschluss kommen lieber keine eigenen Spieler gegen den FC Bayern aufzustellen. Denn null Punkte gegen die Bayern zu holen ist schon um einiges besser als -5,2 Punkte (im Durchschnitt) einzufahren.

Auch wenn die Statistiken von letzter Saison sind und man nicht mit Sicherheit sagen kann, ob die Münchener auch weiterhin derartig spielstark und torgefährlich auftrumpfen werden – mit einer wesentlichen Verschlechterung ist jedenfalls nicht zu rechnen. Ähnlich verhält es sich auch mit den offensivfreudigen Dortmundern. Hat man viele Spieler in seinen Reihen, die an Spieltag x gegen den BVB ran müssten, könnte es ratsam sein, auf das Aufstellen dieser Spieler zu verzichten. Besonders Abwehrspieler können leicht in den Bewertungsbereich der Note fünf oder gar Note sechs kommen, wenn sie auf so torfreudige Spieler wie Reus, Götze, Müller, Ribery und Co. treffen. Natürlich können auch die Offensivreihen der Spitzenvereine mal schwächeln. In dem Fall können auch Abwehrmänner von Favoritengegnern gut punkten. Ausnahmen bestätigen eben die Regel.

Mein Keeper spielt gegen einen Favoritenverein – na dann rein mit ihm in die Startformation!

Eine Position, die von der eben aufgeführten Aufstellstrategie abweicht, ist die des Torhüters. Hier sollte man schon mit dem Gedanken spielen, seinen Keeper gegen einen Favoritenclub aufzustellen. Der einfache Grund dafür ist: es gibt höchstwahrscheinlich Chancen wie am Fließband, sich mit tollen Paraden auszuzeichnen und dafür eine gute Note einzustreichen. Es ist keine Seltenheit, dass ein aufgestellter Keeper, dessen Verein ein Schützenfest hinter sich hat, dennoch der am besten bewerteteste Spieler seines Teams ist.

Grundlegend kann man sagen, dass man ein breit gefächertes Team haben sollte, um aktiv auf die jeweiligen Spielpaarungen zu reagieren. Außerdem kann man auf die Weise Spielerverletzungen kompensieren, die in so gut wie jedem Team vorkommen werden. Es schadet darüber hinaus nicht, selbst ein paar Bayern, Dortmunder, Leverkusener oder Schalker in seinem Team zu haben. Das ist aber, wie so oft im Leben, alles eine Frage des Geldes.