Tymoteusz Puchacz von Union Berlin

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Auf den Abgang von Christopher Lenz hat Union Berlin schnell reagiert. Tymoteusz Puchacz hat bereits internationale Erfahrung, fährt zur EM und kostet – ungewöhnlich für Union-Transfers – 3,5 Millionen Euro. Wird er direkt zum Leistungsträger?

Position

Abwehr. Puchacz ist linker Verteidiger mit einem Schwerpunkt in der Offensive. So hat er für Lech Posen zwar oft in einer Viererkette gespielt, hin und wieder aber auch auf dem Flügel. Als Schienenspieler vor einer Dreierkette, wie Urs Fischer sie zumeist praktiziert, ist der Linksfuß ideal geeignet.

„Tymoteusz Puchacz war unsere absolute Wunschlösung für eine Verpflichtung auf dieser Position, deshalb sind wir froh, dass er sich für Union entschieden hat“, freut sich Geschäftsführer Oliver Ruhnert über den Transfer.

Bisherige Karriere

Seine Jugend hat Puchacz in seiner polnischen Heimat verbracht und sowohl auf Vereinsebene als auch in den Jugendnationalmannschaften stetige Fortschritte erzielt. Schon als 19-Jähriger war er in der Saison 2018/19 beim Zweitligisten Katowice gesetzt, in den letzten beiden Jahren gehörte er bei Lech Posen zu den Leistungsträgern.

Sechsmal kam der Linksverteidiger in der Europa League zum Einsatz, wobei ihm drei Torvorlagen gelangen. Insgesamt kann der 22-Jährige bereits auf 65 Einsätze in der ersten polnischen Liga zurückblicken (vier Tore, sieben Assists). Am 1. Juni feierte er sein Debüt für die polnische Nationalmannschaft, er gehört zum Kader für die Europameisterschaft.

Dem Schritt in die Bundesliga sieht Puchacz erwartungsvoll entgegen. „Die Bundesliga ist eine der stärksten Ligen der Welt, dort zu spielen ist eine Freude und Ehre. Ich bin sehr glücklich, dass ich in der neuen Saison dort zeigen kann, was ich kann“, wird er auf der Berliner Vereinsseite zitiert.

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Einstiegsmarktwert

3.000.000. Inzwischen liegt sein Preis etwas darüber und somit in einer ähnlichen Region wie der Marktwert von Robin Knoche. Zwei weitere etablierte Union-Verteidiger, Christopher Trimmel und Marvin Friedrich, gibt es jeweils für etwa zwei Millionen mehr. Puchacz reiht sich also ein.

Situation

Keine Frage: Puchacz wurde als Stammspieler verpflichtet. Er soll die Lücke füllen, die Christopher Lenz hinterlässt. Beim Transfer haben Trainer und Management genau hingesehen, nicht umsonst sticht Puchacz mit einer Ablösesumme von 3,5 Millionen zwischen vielen ablösefreien Transfers heraus.

Ob Dreier- oder Viererkette: Puchacz ist der neue Mann für die linke Seite. Der erste Backup dürfte Niko Gießelmann bleiben.

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Marktwertpotenzial

Dass Puchacz aktuell etwa so viel kostet wie bei seiner Freischaltung im Managerspiel, deutet darauf hin, dass kein Marktwerthype mehr zu erwarten ist – zumindest in diesem Sommer. Vielmehr könnte der Pole, anders als die meisten Neuzugänge, einen recht stabilen Verlauf bis zum Saisonstart nehmen, durchgängig zwischen 2 und 3,5 Millionen kosten.

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