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Wer gegen Saisonende den Marktwert von 1 Million nicht überschritten hat, dürfte sicher keine Weltklasse-Saison hinter sich haben. Wir haben dennoch die besten Punktelieferanten für den kleine Geldbeutel aufgelistet, Torhüter und aktuell Verletzte mal ausgenommen.

Platz 5: Dominik Kaiser (RB Leipzig, 900.000, 34 Punkte)

Der Leipziger Kapitän spielt in der furiosen Debütsaison in seinem Team zugegebenermaßen nur eine untergeordnete Rolle. Im von Hasenhüttl bevorzugten 4-4-2 mit Doppelsechs und offensiven Außen gibt es für den gelernten zentralen Mittelfeldspieler schlicht keinen Platz. Sein Problem: Für die Außenbahn ist er zu langsam, in der Mitte gibt es kein Vorbeikommen am überragenden Duo Keita/Demme.

Dass Kaiser dennoch auf beachtliche 34 Punkte kommt, hängt vor allem mit dem starken Saisonbeginn des 28-Jährigen zusammen, wo er tatsächlich noch zur ersten Elf gehörte. 30 Punkte hatte er bereits nach acht Spieltagen vorzuweisen. Nur noch vier sind seither hinzugekommen, was auch erklären dürfte, warum er jetzt für unter 1 Million zu haben ist. Diesen Platz teilt er sich mit:

Platz 5: Christian Günter (SC Freiburg, 790.000, 34 Punkte)

Den Freiburger Linksverteidiger hatten wir bereits auf der Liste derer Spieler, die bei Comunio jede Saison besser werden. Günter ist ein grundsolider Spieler, der nach vorne mit seiner Schnelligkeit glänzt, sich aber auch in der Defensive verbessert hat.

Die Top-Elf des 31. Spieltags

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Timo Horn (1. FC Köln): 8 Punkte | Nur selten bleibt Borussia Dortmund in einem Heimspiel ohne eigenen Treffer. Ein sehr guter Gästetorhüter wird benötigt, um im Signal Iduna Park die Null zu halten. Einen solchen Keeper stellte der 1. FC Köln mit Timo Horn. - Foto: imago/Jan Huebner

Grundsätzlich genießt der einmalige Nationalspieler das volle Vertrauen von Christian Streich. Aus nicht bekannten Gründen setze ihn sein Coach zwischen Spieltag 27 und 29 auf die Bank, sein Marktwert fiel entsprechend. Nun, da er seit zwei Spielen wieder zu Stammformation gehört, dürfen wir hier wieder von einer Kaufempfehlung sprechen. Den desolaten Freiburger Auftritt in Darmstadt mal außer Acht gelassen.

Platz 3: Roger (FC Ingolstadt, 700.000, 38 Punkte)

In seiner Debüt-Saison im vergangenen Jahr kam Roger auf starke 62 Punkte. Dieses Jahr werden es definitiv nicht mehr so viele. Der Brasilianer verlor zu Beginn des Jahres seinen sicher geglaubten Stammplatz, eroberte sich ihn jedoch wieder zurück.

Der kompromisslose Abräumer, der nach der Saison zu Robinho-Club Atletico Mineiro wechseln wird, ist gelegentlich auch schon mal für acht Punkte und mehr gut, wird am 32. Spieltag jedoch wegen eine Gelbsperre zuschauen müssen.

Platz 2: Artjoms Rudnevs (1. FC Köln, 650.000, 41 Punkte)

So richtig weiß man auch in der Domstadt nichts mit dem Letten anzufangen, aber gemessen an seiner Einsatzzeit, hat er ziemlich gut performt. Bei nur sechs Startelf-Einsätzen sind 41 Punkte eine immens gute Ausbeute. Möglicherweise ist Rudnevs auch einer der großen unterschätzen Spieler in dieser Liga. Welche Ansätze er hat, hat man zuletzt wieder gegen Dortmund gesehen.

Von Sabitzer bis Danso: Das Comunio-Zeugnis der Österreicher

Die 19 Österreicher sind in der Bundesliga mit 379 Einsätzen und 46 Saisontoren die mit Abstand besten Legionäre. Aber welcher Spieler hat 2016/17 bei Comunio am meisten überzeugt. Die Rangliste.

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Dabei ist er grundsätzlich zu so viel mehr fähig. In Polen traf er einst in mehr als jedem zweiten Spiel. Wenn ihn nicht immer kleinere Blessuren zurückwerfen würden (in dieser Saison: Muskuläre Probleme, Grippe, Nasen-OP), ist er für weit mehr als drei Saisontore gut. Ganz nebenbei ist Rudnevs auch noch der günstigste Kandidat in dieser Top-Liste.

Platz 1: Marvin Matip (FC Ingolstadt, 860.000, 42 Punkte)

Zugreifen, liebe Leute, mehr Punkte gibt es aktuell nicht für weniger Geld. Ingolstadts Abwehrchef zeigte gerade gegen Leipzig wieder, dass es für die gegnerischen Stürmer gegen ihn kein Zuckerschlecken wird (4 Punkte).

Der FCI-Kapitän stand mit Ausnahme seiner Gelbsperre am 30. Spieltag immer in der Startelf – über die vollen 90 Minuten. Sein einziges Manko: Er ist 2016/17 noch ohne Tor, nachdem er letzte Saison immerhin zweimal getroffen hatte. Was seinen Stellenwert noch einmal verdeutlicht: Verteidiger wie Ömer Toprak oder Marc Bartra haben in dieser Spielzeit weniger Punkte als Matip eingefahren, sind aber nur mit deutlich mehr finanziellem Aufwand zu haben.

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