Ein Schuss, ein Tor - der Zrelak!

Foto: © imago / Zink
Noch ist nicht absehbar, wer sich in der Pokalwoche überraschend in den Fokus spielt. Klar ist aber: Es gibt jetzt schon ein paar Schnapper mit Potenzial – wir haben vier davon. Unter anderem den effektivsten Stürmer der Liga.

Adam Zrelak (1.FC Nürnberg, Sturm, 370.000)

Die Zahlen sind beeindruckend: Statistisch reichen Adam Zrelak 13 Ballkontakte für ein Tor und alle 15 Minuten darf man eine Bude vom Slowaken erwarten. Werte, von denen ein Lewandowski oder ein Alcacer nur träumen können. Dazu holt der Stürmer im Schnitt sieben Comuniopunkte pro Spiel, das reicht dicke für einen Platz in den Top10. Das Problem: Eigentlich steht Zrelak beim Club – das weiß Bild – auf der Abschussliste und die Datenbasis für diese Lobeshymnen sind nicht gerade valide: 15 Minuten durfte der 24-Jährige am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt ran – und erzielte mit seinem ersten Bundesligaballkontakt überhaupt direkt sein erstes Bundesligator.

Und dennoch: Offensiv schwächelt der Club, der junge Törles Knöll ist nach seinem Doppelpack gegen Hannover wieder in der Versenkung verschwunden und der gesetzte Mikael Ishak plagt sich permanent mit Wehwehchen. Da winken Gelegenheiten, sich die Statistik ordentlich zu zerschießen, aber dennoch zu punkten. Und darum geht es ja.Und für 370.000 den effektivsten Stürmer dieser Bundesligasaison holen zu können: Diese Gelegenheit dürfte nicht so schnell wieder kommen.

Josip Elez (Hannover 96, Abwehr, 320.000)

War das der Schritt in die richtige Richtung? Josip Elez, in der letzten Winterpause der Wunschtransfer der 96-Verantwortlichen verteidigte beim ärgerlichen 1:2 der Niedersachsen gegen Augsburg rechts in der Dreierkette und machte das absolut solide, holte dementsprechend auch immerhin zwei Punkte. Damit konnte der Kroate seinen persönlichen Punktestand auf -2 stellen und dürfte auch am Wochenende wieder erste Wahl sein, wenn es für die Mannschaft von André Breitenreiter am Samstag auf Schalke darum geht, mal wieder Zählbares einzufahren!

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Gerrit Holtmann (1.FSV Mainz 05, Abwehr, 380.000)

Gute Nachrichten gibt es aus Mainz: Gerrit Holtmann, der seit Anfang September aufgrund eines Sehneneinrisses pausieren musste, meldet sich in dieser Woche zurück und dürfte schnell wieder ein ernster Kandidat für den Spieltagskader (und mehr) sein. Denn die Dynamik auf der Außenbahn, die der gelernte Stürmer mitbringt, wird der Mannschaft von Sandro Schwarz gut tun. Dort konnte in Holtmanns Abwesenheit niemand restlos überzeugen, Neuzugang Jean-Paul Boetius machte noch den besten Eindruck. Karim Onisiwo und Levin Öztunali konnten dagegen nichts anbieten, was Holtmann vergessen machen konnte. Das Spannende an der Personalie Holtmann ist für Comuniomanager, dass der 23-Jährige ursprünglich als Kandidat für den Platz links in der Viererkette in die Saison ging – und dementsprechend im Managerspiel als Abwehrspieler gelistet ist. In der Praxis agiert Holtmann allerdings viel offensiver, das zeigte der Saisonauftakt gegen den VfB Stuttgart, wo Schwarz den pfeilschnellen Mann als Linksaußen aufs Feld schickte. 

Adam Bodzek (Fortuna Düsseldorf, Mittelfeld, 630.000)

Bei Fortuna Düsseldorf läuft derzeit überhaupt nichts zusammen: Dem schlimmen 1:7 in Frankfurt ließ die Mannschaft von Friedhelm Funkel ein teilweise slapstickhaft anmutendes 0:3 gegen Wolfsburg folgen. Kleiner Lichtblick: Adam Bodzek holte mal wieder Pluspunkte, auch wenn es nur zwei waren. Der Pole, der defensiv für so viele Positionen beim Aufsteiger infrage kommt, fiel große Teile der Vorbereitung aus, legte dann aber einen Blitzstart hin: In seinen ersten drei Saisoneinsätzen (am 3., 4. und 6. Spieltag) sammelte der 33-Jährige satte zwölf Punkte, bevor dann der erste Einbruch folgte: Zweimal -2. Jetzt zeigt die Kurve zumindest bei Bodzek wieder nach oben, während die Kollegen in der Defensive nicht gerade Werbung für sich machen konnten: Nachdem der Secher Bodzek nach gut einer Stunde vom Platz ging, entschied der VfL Wolfsburg durch zwei geschenkte Tore das Spiel endgültig.

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