Konrad Laimer und Harry Kane (FC Bayern München)

Foto: © imago images / Sven Simon
Der FC Bayern München hat Probleme auf der Rechtsverteidiger-Position – dafür könnte Harry Kane am Freitag beim Spitzenspiel dabei sein. Der VfB Stuttgart bekommt zwei Leistungsträger zurück. Derweil haben die Aufsteiger FC St. Pauli und Holstein Kiel vor allem defensiv große Personalprobleme. Das Verletzten-Update am Mittwoch.

FC Bayern München: Boey fällt aus, Laimer wackelt, Stanisic kehrt zurück – Kane und Davies einsatzbereit

Sacha Boey wird dem FC Bayern München bis auf Weiteres nicht zur Verfügung stehen. Wie der Klub am Dienstag bekanntgab, wird der Rechtsverteidiger mit einer Bänderverletzung im linken Sprunggelenk ausfallen.

Nach schlechter kam es dann, als die Bild berichtete, auch Konrad Laimer sei fraglich für das Spiel gegen RB Leipzig, das schon am Freitagabend stattfindet. Der umfunktionierte Mittelfeldspieler musste das Dienstagstraining mit muskulären Problemen vorzeitig beenden, heißt es im Bericht. Doch am Mittwoch war er schon wieder dabei. Es ist unklar, ob er voll einsatzbereit sein wird.

Umso besser kommen da die Nachrichten, dass Josip Stanisic nach seiner lange Pause wegen eines Außenbandrisses im Knie wieder einsatzbereit ist. Der Rechtsverteidiger, in der Vorsaison mit Leverkusen Meister geworden, soll am Freitagabend auf jeden Fall wieder im Kader stehen. Ob es auch schon für die Startelf reicht, ist noch unklar.

Derweil gibt es gute Nachrichten auf der linken Seite: Alphonso Davies hat am Dienstag das Training mit dem Team absolviert und dürfte damit nach auskuriertem Muskelfaserriss wieder ein Startelf-Kandidat gegen Leipzig sein. Gut möglich, dass Raphael Guerreiro dann die Seite wechselt und als Rechtsverteidiger starten wird, sollte Laimer nicht bei 100 Prozent sein.

Sehr gute News gibt es zudem im Sturm: Harry Kane hat ebenfalls voll mit trainiert und steht für das Spitzenspiel gegen Leipzig bereit. Auch Mathys Tel und Serge Gnabry sind zurück im Teiltraining und könnten Kaderkandidaten sein.

Abwehr-Not beim FC St. Pauli: Smith, Dzwigala und Mets droht Ausfall

Die Kiezkicker haben momentan einige Sorgen. Dabei sind manche größer als die anderen. Dass Jackson Irvine diese Woche noch nicht trainiert hat, muss niemandem zum Fürchten bringen – für den Australier geht es laut der Hamburger Morgenpost nur um Belastungssteuerung – das Duell mit dem VfB Stuttgart am kommenden Wochenende soll nicht in Gefahr sein.

Doch in der Abwehr wird es langsam eng. Zu Karol Mets, der mit Patellasehnenproblemen noch bis zum Jahreswechsel ausfällt, kommen nun zwei Wackelkandidaten: Eric Smith hat sich beim Mittwochstraining am rechten Sprunggelenk verletzt und musste das Training abbrechen. Ob er für das Spiel am Samstag ausfällt, bleibt offen. Das ist besonders bitter, weil auch Backup-Innenverteidiger Adam Dzwigala, der zuletzt wieder fit war, Dienstag und Mittwoch das Training verpasst hatte. Warum der Abwehrmann fehlt, ist unklar. Da die Kiezkicker eine Dreierkette spielen, könnte es bald eng werden.

Als Not-Behelf könnte Linksverteidiger Lars Ritzka auf die linke Innenverteidiger-Position rücken. David Nemeth würde dann wohl nach rechts wechseln und Hauke Wahl als zentraler Mann der Abwehrkette agieren. Doch das wäre eine große Schwächung für den FC St. Pauli.

 

Der VfB Stuttgart bekommt die Leistungsträger Undav und Leweling zurück

Deniz Undav ist wieder vollständig beim Mannschaftstraining des VfB Stuttgart dabei. Der Nationalstürmer fiel zuletzt lange mit einem Muskelfaserriss aus. Noch unklar ist dabei, ob Undav auch schon wieder ein Startelf-Kandidat ist. Da es Nick Woltemade als Hängende Spitze zuletzt herausragend gemacht hat und der Gegner auch „nur“ Holstein Kiel heißt, könnte Sebastian Hoeneß seinen Starspieler vorerst noch schützen und nur auf die Bank setzen wollen. Dann würde er wohl nur bei Bedarf eingesetzt werden – oder einen Kurzzeinsatz erhalten.

Die Flügelpositionen bekommen ebenfalls eine Verstärkung zurück: DFB-Kollege Jamie Leweling kann ebenfalls wieder vollständig am Training teilnehmen und wird voraussichtlich ein Kaderkandidat für das Spiel gegen die Kieler sein. Doch auch hier gilt: Chris Führich links und Enzo Millot rechts haben es zuletzt gut gemacht und es bleibt abzuwarten, ob Hoeneß Leweling nicht eher noch eine längere Schonzeit zukommen lässt. Auch ein Einsatz als rechter Schienenspieler wäre gegen die voraussichtliche Kieler Dreierkette möglich.

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Auch Aufsteiger Holstein Kiel mit vielen Verletzungen

Die Kieler Nachrichten hatten heute ebenfalls einige potenzielle Ausfälle zu vermelden. Bei der KSV Holstein sind gleich sechs Spieler wacklig. Dabei doppeln sich mehrere Verletzungen: Sowohl Innenverteidiger Max Geschwill als auch Angreifer Steven Skrzybski verpassten den Trainingsauftakt dieser Woche mit Achillessehnenproblemen. Die beiden Mittelfeldspieler Marvin Schulz und Finn Porath, die in defensiveren Rollen aushelfen, sind ebenfalls fraglich – beide laborieren an Adduktorenbeschwerden.

Obendrauf fehlt Abwehrchef Patrick Erras weiterhin mit einer Gehirnerschütterung. Und obendrauf droht auch noch Stammkeeper Timon Weiner auszufallen. Der 25-Jährige fehlte erkrankt im Training. Für Weiner würde in jedem Fall Thomas Dähne in die Stammformation rücken.

Die Feldaufstellung wiederum wäre schon komplizierter. Da Timo Becker ebenfalls noch ausfällt, müsste eigentlich Lasse Rosenboom von der rechten Innenverteidigung auf den rechten Flügel rücken, sollte Finn Porath dort ausfallen. Rosenboom wird jedoch eigentlich in der Innenverteidigung gebraucht. Für Geschwill könnte Marco Komenda starten, der notfalls auch auf den anderen Positionen der Dreierkette auffüllen könnte – eigentlich spielen jedoch beide links. Gut möglich, dass eine Viererkette die Personalprobleme löst – oder es müsste ein Spieler rollenfremd spielen. Von den drei Kandidaten für die linke Schiene – Alexander Bernhardsson, Tymoteusz Puchacz und Dominik Javorcek – könnte einer nach rechts rüber wechseln.