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Der Schalker Kader zerfällt durch viele Verletzungen und wenige Neuzugänge. Für einige Akteure bieten sich dadurch neue Chancen. Wer lohnt sich noch bei Königsblau?

Tor: Nübel der neue Neuer?

Erste Ernüchterung beim neuen Schalker Stammtorwart, der sich mit einer wenig durchdachten Aktion am 20. Spieltag gleich mal eine Rote Karte abholte und seinen Managern sechs Minuspunkte bescherte. Sieht man mal von diesem Lapsus ab, kriegt man derzeit mit Nübel relativ viel Durchschnitt. Ohne die Panne kommt er auf 2,8 Punkte pro Spiel und liegt damit wie auch mit seinem Marktwert ziemlich genau im Mittel aller Torwächter bei Comunio. Er  ist sicher als langfristige Option ein interessanter Kandidat, wenn man mit Saisonübergang spielt, sagen ihm viele Weggefährten doch eine ähnlich steile Karriere wie Manuel Neuer voraus.

Abwehr: Oczipka stark im Kommen

Weil Schalker nun neuerdings Viererkette spielt, fällt ein Platz in der Verteidigung weg, was vor allem schlecht für Neuzugang Jeffrey Bruma ist. Denn Fakt ist: Nastasic und Sane sind bei Tedesco praktisch bedingungslos gesetzt. Mit Nastasic (1,25 Punkte pro Spiel) wird man in dieser Saison aber keine Comunio-Meisterschaft gewinnen. Bei Sane sieht das mit 63 Punkten insgesamt zwar deutlich besser aus, doch macht der Senegalese für seinen Marktwert von mehr als vier Mio. in der Rückrunde mit gerade einmal zwei Zählern noch keine besonders gute Figur.

Die interessantesten Spieler finden sich derzeit ohne Zweifel auf den Außenverteidiger-Positionen. Auf der rechten Seite ist Daniel Caligiuri (obwohl als Mittelfeldspieler gelistet) mit 98 Punkten mit großem Abstand bester Schalker. Und bei ihm sind auch noch deutlich mehr Torbeteiligungen zu erwarten. Hinten links hat Bastian Oczipka vor allem auch dank seiner präzisen Standards einen richtig guten Punkteschnitt von 4,33. Er ist dort klar gesetzt, für den bisweilen etwas vogelwilden Hamza Mendyl gibt es auch nach dem Abgang von Abdul Rahman Baba wenig Aussicht auf Einsatzzeiten.

Mittelfeld: Überangebot in der Zentrale

Nach den Ausfällen von Skrzybski und Schöpf gibt es ein massives Problem auf den offensiven Außenbahnen. Neue Chancen dürften sich hier vor allem für Amine Harit, der sich aktuell noch von einem Muskelfaserriss erholt, und dem vielversprechenden Neuzugang Rabbi Matondo auftun. Bei Harit besteht bei einem derzeit noch recht niedrigen Marktwert tatsächlich ein geringes Risiko bei relativ hohem Potenzial. Matondo hingegen wird seinen derzeitigen Marktwert von mehr als 5 Mio. unter keinen Umständen halten bzw. rechtfertigen können.

Schalke-Neuzugang Rabbi Matondo im Comunio-Check: Eher ein Sane als ein Sancho
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Mit Rabbi Matondo kommt das nächste vielversprechende Talent von der Insel in die Bundesliga. Der neue Schalker besitzt auch bei Comunio großes Potenzial, wenngleich ein Risiko besteht.

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Doch so klein die Auswahl über Außen, so viele Leute tummeln sich in der Zentrale: Sebastian Rudy, Nabil Benateleb, Suat Serdar, Weston McKennie und Omar Mascarell können alle mehr oder weniger die gleiche Position zwischen Sechs und Acht, ggf. auch Zehn spielen. Die traurige Wahrheit mit Ausnahme von Nabil Bentaleb (4,16 Punkte pro Spiel) und mit Abstrichen auch Weston McKennie (3,14), lohnt sich keiner davon so wirklich. Das gilt vor allem für Serdar (1,5), Rudy (1,45) und dem praktisch unberücksichtigten Mascarell (1,0). Interessant dabei, wie Tedesco mit der Personallage umgeht. Er stellte gegen Gladbach mit Rudy, Bentaleb, McKennie und Serdar gleich vier dieser Spieler auf, und missbrauchte Letzteren sogar als Linksaußen.

Sturm: Uth muss es richten – Burgstaller als Spekulationsobjekt

Weil mangels gefüllter Taschen nicht der erhoffte Stürmer verpflichtet werden konnte, der Schalke wirklich mal weiterhilft, muss man eben weiterhin auf das vorhandene Personal setzen. Aussichtsreichster Kandidat bleibt hier immer noch Mark Uth, der zwar immer noch nicht wirklich angekommen ist und seinen Maktwert von knapp 5 Mio. auch nicht im Entferntesten rechtfertigt, doch irgendwie warten ja alle nur darauf, dass der Knoten beim Ex-Hoffenheimer endlich mal platzt. Auf rein rationale Ebene lässt sich aber auch bei ihm keine Kaufempfehlung aussprechen.

FC Schalke 04: Die zehn besten Spieler der Hinrunde

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Platz 10: Suat Serdar (Mittelfeld) - 22 Punkte | Bilderquellen: Imago

Mittelfristig wird auch Guido Burgstaller wohl wieder ein Kandidat, der nach Achillessehnenproblemen wieder in Teilen trainiert. Auch wenn er mit 1,69 Punkten im Schnitt und gerade einmal zwei Toren noch nicht wirklich geliefert hat, ist er derzeit zumindest ein gutes Spekulationsobjekt mit steigendem Marktwert. Auch im Kommen hier ist tatsächlich der schwer umstrittene Yevhen Konoplyanka, der aufgrund der wenigen Alternativen über die offensiven Außenbahnen derzeit praktisch gesetzt ist und zumindest in der Rückrunde mit bislang 4,5 Punkten pro Partie geliefert hat.

Völlig abzuraten ist indes von den Cedric Teuchert. in der Hierarchie ist er derzeit sogar noch hinter Ahmed Kutucu und Haji Wright zurückgefallen. Mit diesen beiden Herren lässt sich derzeit aber auch nur bedingt was anfangen. Kutucu, gewiss mit mehr Potenzial als Wright, kann seinen Marktwert von rund 1,5 Mio. derzeit nicht gerecht werden. Bei Wright ist das Risiko mit 400.000 zum Einstieg hingegen sehr gering.

Fazit

Die vielen Verletzungen bringen vor allem Chancen für Amine Harit und Yevhen Konoplyanka. Am besten liegt man mit einem Invest in Schalker Spieler aber immer noch mit Daniel Caligiuri, Bastian Oczipka und Nabil Bentaleb.

 

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