Neuer Keeper? Michael Rensing gibt´s unter MW-Potenzial!

Foto: © imago / Bernd Müller
Hast du gerade etwas Geld übrig? Dann investiere klug in die Breite, denn bis Weihnachten wartet auf deinen Kader noch ein knackiges Programm. Wir sagen, wo es Punkte für ein übersichtliches Investment Punkte gibt.

Michael Rensing (Fortuna Düsseldorf, Torwart, 1.760.000)

Eigentlich zu teuer für diese Kategorie: Michael Rensing ist – mindestens nach Punkten – einer der stärksten Torhüter dieser Bundesligasaison und war auch bis vor Kurzem noch einer der teuersten. Dann durchlebte der 34-Jährige eine ganz dunkle englische Woche, auf 20 Punkte aus den ersten vier Spielen folgten -4 aus den drei Partien vor der laufenden Länderspielpause. Die Konsequenz: Ein Marktwerterdrutsch um satte 760.000 (rund 30% Minus). Wer auf einen erfolgreichen Neustart des ehemaligen großen Hoffnungsträgers der Post-Kahn-Ära setzen möchte, sollte dies genau jetzt tun. Mit dem anstehenden spannenden Programm (Frankfurt (A), Wolfsburg (H), Mönchengladbach (A), Hertha BSC (H), München (A)) warten auf den Keeper des Aufsteigers auf jeden Fall reichlich Möglichkeiten, sich auszuzeichnen.

Bastian Oczipka (FC Schalke 04, Abwehr, 1.570.000)

Vorsicht: Bastian Oczipka ist zwar wieder im Teamtraining, wird aber nach 4 1/2 Monaten Verletzungspause wohl eher erst im Dezember wieder zu einer echten Alternative. Dann aber hat der 29-Jährige wieder gute Karten, auch schnell wieder in der Bundesliga auf dem Platz zu stehen – oder besser: Seine Außenbahn zu bearbeiten. Der ehemalige Frankfurter musste mit einer Schambeinverletzung (inklusive anschließender Leistenoperation) pausieren und konnte zuschauen, wie sich keiner der Herausforderer nachhaltig auf seiner Position etablieren konnte. Weder Winterzugang Abdul Rahman Baba, noch der hochgelobte und -veranlagte Hamza Mendyl, der im Sommer vom OSC Lille kam.

Wenn Oczipka vor Weihnachten wieder seinen Platz übernimmt, könnte es für dich ein schönes Geschenk geben: Der Rückkehrer stand im Dezember 2017 während einer soliden Saison bei einem Marktwert von knapp 4 Millionen, hier steckt also ordentlich Potenzial drin.

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Noch ist alles eng beisammen im Keller, auch wenn die ersten schon die Nerven verloren haben: Wir sehen nach, wer nach der Pause einen Kickstart hinlegen könnte - und mit wem ihr profitieren werdet.

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Nadiem Amiri (TSG Hoffenheim, Mittelfeld, 1.850.000)

Noch ein Rückkehrer mit einem allerdings noch deutlich größeren Eskalationspotenzial als der solide Oczipka steht inzwischen in Hoffenheim wieder auf dem Trainingsplatz: Mittelfeldspieler Nadiem Amiri kam verletzungsbedingt ebenfalls noch nicht in der Bundesliga zum Einsatz, jetzt ist aber wieder Land in Sicht. Der 21-Jährige startete mit dem Lauftraining – und möchte schon im November wieder für die Profimannschaft auflaufen. Und warum auch nicht: Der U21-Nationalspieler zog sich Mitte August einen Ermüdungsbruch im Fuß zu, allzu viel Vorbereitung hat er also nicht verpasst, die Basis dürfte in dieser Zeit sicher nicht verloren gegangen sein. Amiri-Fans erinnern sich wohl schon wohlig an den Mai zurück, als der kreative Offensivspieler seinen Marktwert auf knapp sechs Millionen hochschrauben konnte. Julian Nagelsmann jedenfalls dürfte sich auf die Rückkehr Amiris freuen, denn in Abwesenheit des gen München abgewanderten Serge Gnabry fehlt es dem TSG-Mittelfeld derzeit noch an Dynamik und Torgefahr.

Niko Gießelmann (Fortuna Düsseldorf, Abwehr, 1.920.000)

Hätte man so (vielleicht) auch nicht gedacht: Der punktbeste Spieler mit einem Marktwert von unter 2.000.000 ist Niko Gießelmann von Aufsteiger Fortuna Düsseldorf. Der 27-Jährige, vor der Aufstiegssaison von Greuther Fürth an den Rhein gewechselt, ist die Zuverlässigkeit in Person, nur eines der letzten 44 Pflichtspiele verpasste der Linksverteidiger. Auch in dieser Saison stand Gießelmann, der in der Vorbereitung mit diversen Traumtoren glänzte, jede Minute auf dem Platz – bis zur 66. Minute im letzten Spiel vor der Länderspielpause, als Schalkes Weston McKennie im Zweikampf eine Risswunde am Fuß verursachte, die mit drei Stichen genäht werden musste. Derzeit kämpft Gießelmann, der in dieser Saison in allen sieben Spielen durchpunktete, gegen die Zeit, um für die anstehende Aufgabe am Freitag bei Eintracht Frankfurt noch fit zu werden. So oder so: Der Dauerbrenner ist eine mindestens solide Investition für den Herbst!

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