Konstantinos Koulierakis verteidigt künftig für den VfL Wolfsburg

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Der VfL Wolfsburg hat sich zwei neue Innenverteidiger gesichert. Wir stellen die beiden Neuzugänge vor und checken ihr Comunio-Potenzial.

Konstantinos Koulierakis: Auf ihn haben sie gewartet

Abwehr, Comunio-Marktwert 4.200.000, kommt von PAOK Saloniki

Position und bisherige Karriere: Konstantinos Koulierakis spielte seit der Jugend für PAOK Saloniki und schaffte dort den Sprung zum Profi. 2024 wurde er mit seinem Verein griechischer Meister. Koulierakis kam letzte Saison in 37 Pflichtspielen zum Einsatz, wobei ihm vier Tore gelangen. Für einen Innenverteidiger ist das eine gute Quote.

Der VfL Wolfsburg ist erst der zweite Club in Koulierakis‘ Karriere. Fast wäre der 20-Jährige bei Eintracht Frankfurt gelandet, denn die SGE wollte ihn als Nachfolger von Willian Pacho verpflichten. Doch die Wölfe grätschten dazwischen, sodass Frankfurt stattdessen Arthur Theate holte.

Situation: Wolfsburg war bereit, auf Koulierakis zu warten, denn sein Ex-Club PAOK wollte ihn in den Play-Off-Spielen zur Europa League unbedingt noch mit dabei haben. Daher steht der Innenverteidiger am 3. Spieltag erstmals für den VfL zur Verfügung. Trainer Ralph Hasenhüttl will vorerst aber weiter auf das Duo Bornauw/Zesiger im Zentrum seiner Viererkette setzen. Koulierakis braucht also etwas Geduld.

Marktwert und Entwicklung: Dass Koulierakis begehrt war und Frankfurt ihn als Favorit für die Pacho-Nachfolge auserkoren hatte, spricht dafür, dass er großes Potenzial mitbringt. Auf Dauer sollte er Zesiger verdrängen können. Wenn er die Wölfe-Abwehr stabilisiert, sind 4,2 Millionen auch eine lohnenswerte Investition.

 

Denis Vavro: Erfahrener Lacroix-Nachfolger

Abwehr, Comunio-Marktwert 3.210.000, kommt vom FC Kopenhagen

Position und bisherige Karriere: Deutlich mehr Erfahrung als Koulierakis bringt Denis Vavro mit, denn der Slowake ist bereits 28 Jahre alt. Er hat schon einige Stationen absolviert, vom MSK Zilina in seiner Heimat über Lazio Rom in Italien, SD Huesca in Spanien und den FC Kopenhagen in Dänemark, für den er mehrfach spielte und von dem Wolfsburg ihn nun ausgeliehen hat.

Während Koulierakis für die linke Innenverteidiger-Position prädestiniert ist, fühlt sich Vavro weiter rechts im Zentrum wohl, damit ist er am ehesten als Nachfolger für Maxence Lacroix zu sehen, der den VfL Richtung Crystal Palace verlassen hat. Vavro hat reichlich internationale Erfahrung und spielte auch für die Slowakei bei der EM im Sommer.

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Situation: Auch für Vavro gilt, dass er zunächst die Rolle des Herausforderers annehmen muss, da Hasenhüttl mit den Leistungen von Bornauw und Zesiger an den ersten beiden Spieltagen zufrieden war. Vavro hat vielleicht die einen Tick schwierigere Aufgabe als Koulierakis, weil er Bornauw von der Position rechts in der Viererkette verdrängen muss.

Marktwert und Entwicklung: Für einen international so erfahrenen Mann wie Vavro sind 3,1 Millionen ein günstiger Marktwert. Für ihn wie für Koulierakis gilt: Wenn ihr einsteigt, dann bekommt ihr wahrscheinlich nicht direkt einen Stammspieler, aber auf jeden Fall einen Spieler mit dem Anspruch, sich eher früher als später durchzusetzen.