Aufbruchstimmung bei Gladbach: Auch wegen Kevin Stöger und Torschütze Haris Tabakovic

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Gladbach, Leipzig, Werder und Mainz 05: Wie jede Woche präsentieren wir in der Viererkette einen Preis-Leistungs-König, eine Zukunftsinvestition, einen günstigen großen Namen und eine Verkaufsempfehlung.

Der Preis-Leistungs-König: Assan Quedraogo (RB Leipzig, Mittelfeld, 3.060.000)

Dieser Spieler ist gemessen an seiner Punktausbeute einfach viel zu günstig.

Ein torgefährlicher Stammspieler von RB Leipzig für unter 3 Millionen: Klar, nimmt man sofort! Bei Assan Quedraogo könnte es in diese Richtung gehen. Der Youngster, der längere Ziet verletzungsbedingt passen musste, ist zurück und durfte gegen den 1. FC Köln erstmals von Beginn an ran.

Beim 3:1 gegen die Domstädter erzielte Quedraogo im siebten Spiel sein erstes Bundesligator, holte 10 Comunio-Punkte und machte so nachhaltig auf sich aufmerksam. Sehr gut möglich, dass der 19-Jährige auch in Wolfsburg startet.

Das Punkte-Potenzial des ehemaligen Schalkers erscheint unabhängig von einer Startelfnominierung riesig. Gleiches gilt auch für den Marktwert, der sich trotz Aufwärtsentwicklung immer noch auf annehmbarem Niveau befindet.

Die Zukunftsinvestition: Jae-sung Lee (Mainz 05, Mittelfeld, 6.080.000)

Dieser Spieler spielte zuletzt keine Rolle, wird aber bald durchstarten.

184 Punkte sammelte Jae-sung Lee in der vergangenen Spielzeit Ein Topwert im Mittelfeld, der Mainz 05 zudem in die Conference League führte. Der Saisonstart geriet für den Südkoreaner dann wie für sein gesamtes Team durchwachsen. Mit 3 und 4 Punkten kam der 33-Jährige an den ersten beiden Spieltagen dabei noch ganz gut weg.

Anschließend musste Lee dann allerdings mit einer Muskelverletzung passen, was seinen Marktwert etwas reduzierte. Dass der Offensivspieler dennoch nie unter 4,5 Millionen fiel, unterstreicht die Qualität, die er bei Comunio verkörpert. Nun kehrte Lee bei Mainz 05 ins Training zurück, eine Kadernominierung gegen den BVB steht zu Debatte. Aktuell schießt der Marktwert in die Höhe: Der richtige Zeitpunkt, um zu investieren.

Großer Name, kleiner Preis: Kevin Stöger (Borussia M’gladbach, Mittelfeld, 7.410.000)

Ein Topstar, der aber verhältnismäßig günstig zu haben ist.

Auf den ersten Blick scheiden sich bei Kevin Stöger die Geister. Bei Comunio in den vergangenen Jahren immer wieder mit Topwerten, können einige Trainer wenig mit dem 32-Jährigen anfangen. So war es auch beim kürzlich gechassten Gerardo Seoane in Gladbach.

Moniert wurde gelegentlich das Teamplay des Mittelfeldspielers, der das Spiel gern auf sich ausgerichtet hat. Eugen Polanski scheint Stöger bei Gladbach nun wieder mehr in den Mittelpunkt zu stellen. Beim 1:1 in Leverkusen knüpfte der Offensivspieler im veränderten System mit 7 Comuno-Punkten an frühere Zeiten an.

Weil Robin Hack (Meniskus) und Franck Honorat (muskuläre Probleme) aktuell fehlen, ist die Bahn frei für den potenziellen Punktehamster, der 2023/24 beim VfL Bochum mit 209 Zählern überzeugte. Mit Gladbach stehen Stöger nun zwei Heimspiele gegen Frankfurt und Freiburg bevor. Anschließend könnte sich Gladbach über die Rückkehr eines prominenten Abnehmers für Stögers Vorlagen freuen.

Die Verkaufsempfehlung: Victor Boniface (Werder Bremen, Sturm, 10.260.000)

Dieser Spieler hat einen Marktwert, dem er nicht gerecht wird.

Kurz vor Toreschluss sicherte sich Werder Bremen mit Victor Boniface auf dem Transfermarkt noch einmal einen richtigen Kracher – zumindest auf dem Papier. Denn wie so oft kommen Spieler derartiger Qualität nur mit ein, zwei Fragezeichen im Gepäck an die Weser. Naby Keita lässt grüßen.

Kaufempfehlungen 3 bis 5 Mio.: Gladbach-Garant sowie Rückkehrer von Augsburg und Eintracht
Mit Gladbach zurück in der Spur: Kevin Stöger und Nico Elvedi

In Gladbach herrscht Aufbruchstimmung und ein alter Hase trägt seinen Teil dazu bei. Beim kommenden Gegner Eintracht Frankfurt könnte ein Comeback bevorstehen. Der FC Augsburg freut sich über einen erfolgreichen Rückkehrer.

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Um den Mehrwert von Boniface für Werder zu bewerten ist gleichwohl noch früh. Aktuell allerdings lohnt sich der Stürmer angesichts eines immer noch achtstelligen Marktwerts überhaupt nicht. Und zwar unabhängig von der Kritik an seinen Social-Media-Aktivitäten. Zum einen sieht es nach 5 Punkten aus zwei Spielen weiter nach Jokerrolle aus, zum anderen müssen die Norddeutschen als nächstes zu den übermächtigen Bayern nach München.