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In unserem neuen Format präsentieren wir euch jede Woche einen Preis-Leistungs-König, eine Zukunftsinvestition, einen bezahlbaren Top-Star und eine Verkaufsempfehlung.

Der Preis-Leistungs-König: Konstantinos Stafylidis

Dieser Spieler ist gemessen an seiner Punkteausbeute einfach viel zu günstig.

Es hat tatsächlich eine Weile gebraucht, bis der Grieche beim VfL Bochum angekommen ist, der Außenverteidiger mit dem starken linken und der kompromisslosen Zweikampfführung Huf hat sich ausgerechnet auf der ungewohnten rechten Abwehrseite festgespielt. Doch dort liefert Stafylidis einfach extrem ab. In den letzten vier Spielen kam er auf stolze 14 Punkte. Also 3,5 umgerechnet pro Partie. Und das bei einem Preis von gerade einmal etwas mehr als zwei Millionen. 

Viel Lob gibt es von seinem Trainer: „Er ist sehr aggressiv, ist gerade im Spielaufbau aber auch sehr ruhig am Ball. Das tut unserem Spiel gut. Er steht uns als Mannschaft momentan sehr gut zu Gesicht. Man sieht, welche Qualität er hat.“ Das belegt auch die Statistik: 71 Prozent seiner Zweikämpfe hat er gewonnen, für einen Außenverteidiger ist das überragend! Mit anderen Worten: Stafylidis hat sich bei Bochum erst einmal festgespielt. Sein Sofascore ist verheißungsvoll. 

Die Zukunftsinvestition: Timothy Fosu-Mensah

Dieser Spieler spielt aktuell keine Rolle, wird aber bald durchstarten.

Fast neun Monate musste der Leverkusener zuletzt pausieren. Auch für einen Kreuzbandriss ist das ungewöhnlich lange. Doch inzwischen mischt der Niederländer wieder im Teamtraining mit, wenngleich Gerardo Seaone verlauten ließ, dass es wohl noch bis Dezember dauern könnte, bis der 23-Jährige wieder eine Option auf dem Feld ist. 

Aber wir dürfen eines nicht vergessen: Fosu-Mensah hat knapp 50 Premier-League-Spiele für Manchester United, Crystal Palace und Fulham gemacht. Das ist gar nicht mal wenig für einen 23-Jährigen, der schon zwei Kreuzbandrisse hinter sich hat. In der Innenverteidigung wird es bei Bayer zwar kein Platz geben, dafür vielmehr rechts in der Viererkette. Fosu-Mensah ist nominell nicht nur die einzige Alternative im Kader zu Jeremie Frimpong, er dürfte gleichermaßen auch die defensiv stabilere Variante darstellen. Die derzeit vom Computer geforderten 740.000 haben locker das Potenzial, sich zu vervierfachen. 

Großer Name, kleiner Preis: Andre Silva

Ein Top-Star, der aber verhältnismäßig günstig ist.

Es mag in diesen tagen ein wenig kurios wirken, den Leipziger Stürmer zu empfehlen, der irgendwie immer noch ein Fremdkörper im Leipziger Spiel ist. Das 0:2 in Hoffenheim dürfte den Eindruck eigentlich nur noch verstärken. Dennoch: Selten war Silva so günstig wie jetzt (etwas mehr als elf Mio.), und selten waren seine Perspektiven bei Leipzig gleichzeitig so gut.

Weil Yussuf Poulsen drei bis fünf Wochen ausfällt – und somit wahrscheinlich für den Rest des Jahres, heißt es: freie Bahn für Silva. Bei Leipzig kann man bezüglich der Hoffenheim-Pleite optimistisch von einem Fehltritt ausgehen, vor der Länderspielpause war die Mannschaft schließlich ziemlich gut drauf. Bei Silva wird irgendwann der Knoten platzen und jetzt bekommt er genügend Spielanteile dafür. 

Der Comunio-Geheimtipp der Woche: Ein Stuttgarter Sturmjuwel

An dieser Stelle präsentieren wir euch jede Woche einen Spieler, der noch unter dem Radar läuft und von dem in Kürze eine deutliche Marktwertsteigerung zu erwarten ist. Heute mit dem Stuttgarter Debütanten Alexis Tibidi.

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Die Verkaufsempfehlung: Serge Gnabry 

Dieser Spieler hat einen Marktwert erreicht, dem er nicht mehr gerecht wird.

Bei Bayern konzentriert sich die immer emotionalere Impfdebatte vor allem auf Joshua Kimmich. Der Nationalspieler hat seine Ansichten aber als einziger in die Kameras diktiert. Dass auch andere Bayern-Profis ungeimpft sind, ist ein offenes Geheimnis. Bisher waren keine Namen bekannt, der Kicker will nun aber wissen, dass es sich dabei um Serge Gnabry, Eric-Maxim Choupo Moting, Jamal Musiala und Michael Cuisance handelt. Eben jene Spieler, die jetzt in Quarantäne müssen und denen der Rekordmeister in dieser Zeit sogar das Gehalt streicht.

Für Gnabry bedeutet das, dass es ein ungemütlicher Winter werden könnte. Rein sportlich hatten Leroy Sane und Kingsley Coman zuletzt ohnehin die Nase vorne, jetzt droht Gnabry eine immer wiederkehrende Isolation. Das wird sein Standing nicht verbessern. Weil er noch mehr als 17 Millionen kostet und damit auch mehrere Millionen teurer ist als der punktbessere Kimmich, ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, um die Reißleine zu ziehen. 

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