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BVB-Boss Watzke kritisierte kurz vor dem wichtigen Spiel gegen Hoffenheim den Trainer, der in den letzten Wochen nicht nur sportlich herausragende Arbeit leistete. Die Kritik fällt am Ende auf Watzke zurück. Die Comunio-Woche!

Aufreger der Woche

Seitdem Borussia Dortmund Opfer eines Anschlags wurde und in der Folge unglücklich aus der Champions League ausschied, hat Thomas Tuchel alles richtig gemacht. Der Trainer fand bessere Worte, als sie jedem anderen eingefallen wären, ging hervorragend mit der Mannschaft um und führte sie wenig später ins Pokalfinale. In der Gunst vieler Fans stieg der zuvor eher wenig beliebte „Anti-Klopp“ damit weit auf.

Dass der BVB so schnell wieder konkurrenzfähig war, seine übrigen Saisonziele zu erreichen scheint und auf dem Weg zum ersten großen Titel seit 2012 ist, ist zu einem großen Teil dem Trainer zu verdanken. Von Hans-Joachim Watzke, dem Geschäftsführer, hätte man jetzt eher positive Reaktionen erwartet. Lob dafür, wie Tuchel selbst und die Mannschaft mit alldem umgegangen sind, was geschehen ist.

Watzke jedoch äußerte sich kurz vor dem wichtigen Spiel gegen 1899 Hoffenheim negativ über sein Verhältnis zum Trainer, bestätigte einen „klaren Dissens“ zwischen sich und Tuchel, was die Aussagen über die Neuansetzung des Champions-League-Hinspiels betrifft. Ein Thema, das alle Beteiligten verarbeitet zu haben schienen. Ein Thema, das eigentlich keines mehr war.

Was wollte Watzke damit erreichen? Sein Ego retten, weil er es war, der der schnellen Neuansetzung zustimmte – gezwungenermaßen? Sah er seine Person angegriffen, weil sich Tuchel mit mehr Verständnis für die Spieler als für das Geschäft äußerte? Aber vor allem: Ist das ein Thema, das man ausschlachten muss, vor einem immens wichtigen Spiel?

Thomas Tuchel wollte sich kurz vor der Partie nicht zum Watzke-Interview äußern, sondern glänzte erneut mit einem aufgeräumten Auftritt, in dem er den Fokus voll und ganz auf das Sportliche richtete. Damit rettete Tuchel ein wenig, was Watzke verbockte. Tuchel bewahrte die größtmögliche Chance auf sportlichen Erfolg, die Watzke mit seinen Aussagen gefährdete.

Und so ist es nicht der Trainer, der die Kratzer davontragen wird, sondern der Geschäftsführer. Watzke sitzt am längeren Hebel, aber er kann sich nicht alles erlauben. Mit seinen Aussagen hat er am meisten sich selbst geschadet. Einen Nebenkriegsschauplatz innerhalb des Vereins geschaffen, der auf ihn zurückfällt.

Nach der Saison wird es spannend, wie Watzke und Tuchel miteinander umgehen – vor allem, falls Tuchel nach dem großen Umbruch im letzten Sommer den Pokal gewinnt und den direkten Einzug in die Champions League erreicht.

Tweet der Woche

Läuft derzeit nicht für Rune Jarstein. Letzte Woche sechs Minuspunkte, jetzt der Ausrutscher gegen RB Leipzig. Immerhin dürfen die Comunio-Manager das Gebiss von der Tischkante nehmen, denn Jarstein kam nach dem Leipzig-Spiel ohne Minuspunkte davon.

Story der Woche

Mario Gomez‘ Lauf in allen Ehren, aber der VfL Wolfsburg hatte mal zwei Stürmer, die noch besser waren. Nicht einfach nur besser, einfach phänomenal. Grafite und Dzeko, was für ein Duo. Die beiden Namen reichen, um das Nostalgie-Niveau auf die höchste Stufe zu treiben. Comunio-History.

Elf des Spieltags

Bei Schalke läuft es in dieser Saison ja nicht wirklich überragend, zwei Österreicher jedoch gehen ziemlich ab. Guido Burgstaller und Alessandro Schöpf führen die Top-Elf des 31. Spieltags an.

Tipp der Woche

Habt ihr ein Loch im Bauch? Nur Graupen in eurem Mittelfeld? Dann zieht euch diese sechs Kaufempfehlungen rein in der Hoffnung, dass ein paar davon in den kommenden Tagen auf euren Transfermarkt kommen. Formstarke Spieler, die noch nicht zu teuer sind!

Marktwerte der Woche

Marktwertgewinner, Marktwertverlierer, Marktwertanalyse – heute werfen wir mal einen anderen Blick auf die Comunio-Marktwerte. Das nämlich ist die teuerste Elf im Managerspiel! Gut, das war sie vor ein paar Tagen. Inzwischen gibt es natürlich wieder Marktwertgewinner und Marktwertverlierer.

Die Comunio-Tops zum Abschluss der Woche (Stand: 6. Mai 2017, 23 Uhr)

Teuerster Spieler: Marco Reus (15.710.000)

Teuerste Mannschaft: FC Bayern München (129.060.000)

Punktbeste Spieler: Robert Lewandowski (230 Punkte), Anthony Modeste (197 Punkte), Timo Werner (189 Punkte)

Beste Spieler nach Positionen: Oliver Baumann (128 Punkte), Niklas Süle (152 Punkte), Thiago Alcantara (178 Punkte), Robert Lewandowski (230 Punkte)

Zockst du schon Comunio?