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Auch in dieser Transferperiode gibt es wieder einige Wechsel innerhalb der Bundesliga. Nachdem wir uns bereits den Neu-Hannoveranern Kevin Akpoguma und Nicolai Müller angenommen haben, beleuchten wir nun die Situation von Sebastian Rode, Vincenzo Grifo und Alexander Esswein.

Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt, Mittelfeld, 3.140.000, 0 Punkte)

Die Leihe von Sebastian Rode zu seinem Ex-Club gilt als einigermaßen spektakulärer Wechsel, schließlich hat der Mann zuletzt beim FC Bayern und bei Dortmund gespielt. Doch die Bilanz bei den deutschen Top-Klubs war bekanntermaßen bescheiden. Nur 16 Mal stand Rode in den letzten viereinhalb Jahren in der Bundesliga in der Startelf, 2018/19 tauchte er bei Lucien Favre schließlich gar nicht mehr im Kader auf. Viele Verletzungen standen dem inzwischen 28-Jährigen zwar im Weg, doch ließ er auch selten eine Gelegenheit aus, um ins Fettnäpfchen zu treten. So plauderte er Ende 2017 in einer Fernsehsendung fröhlich aus, dass Peter Stöger den Verein verlassen wird, ohne in der Saison auch nur ein Spiel gemacht zu haben. Das jüngste Statement, in Frankfurt sei die Stimmung besser als im Westfalenstadion, wohin er im Sommer wieder zurückkehren wird, kam auch nur bedingt gut an bei den BVB-Fans.

Comunioblog-Prognose: Nichtsdestotrotz hat Rode seine beste Zeit bei der Eintracht gehabt. Die Zeiten haben sich nun aber grundlegend geändert: Frankfurt ist eine Top-Mannschaft in der Bundesliga und auf der Sechs, wo Rode spielt sind Gelson Fernandes und Jonathan de Guzman so ziemlich gesetzt. Rode scheint laut Aussagen der Eintracht eher eine Alternative zum ohnehin verletzten Lucas Torro zu sein. Aufgrund der Doppelbelastung mit der Europa League wird Rode aber zu seinen Einsätzen kommen. Ob das aber den bereits recht hohen Marktwert rechtfertigt – mit mehr als 3 Mio. ist er etwa teurer als Gladbachs Strobl oder Leverkusens Baumgartlinger – darf angesichts der Tatsache, dass Sechser nicht die größten Punktesammler sind, eher bezweifelt werden.

Die Punktbesten 2018: Mittelfeldspieler

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Platz 5: Daniel Caligiuri (FC Schalke 04) - 141 Punkte

 

Vincenzo Grifo (SC Freiburg, Mittelfeld, 2.550.000, 29 Punkte)

Man muss es so festhalten: Weder bei Borussia Mönchengladbach noch bei der TSG Hoffenheim konnte sich der Mittelfeldspieler nie wirklich durchsetzen. Nun also ein Schritt zurück zum SC Freiburg, wo Grifo zwischen 2015 und 2017 seine bislang erfolgreichste Zeit als Profi hatte. Für Grifo ist Spielzeit derzeit enorm wichtig, denn nur so kann er sich auch weiterhin für die italienische Nationalmannschaft empfehlen, für die er im November debütieren durfte.

Comunioblog-Prognose: 20 Tore und 26 Vorlagen gelangen Grifo in seinen beiden Saisons beim SC Freiburg. Christian Streich weiß natürlich um die Qualitäten des 25-Jährigen, der damals ein sehr schmerzhafter Abgang war. Beim Sport-Club dürfte er ohne Zweifel einen Stammplatz finden, die größten Konkurrenten Mike Frantz und Jannik Haberer kommen letztlich doch nicht an seine Qualitäten heran, gerade, was den Torabschluss und die Stärke bei ruhenden Bällen betrifft. Grifo ist daher noch ein Schnäppchen, das in den nächsten Tagen stark an Marktwert zulegen wird.

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Alexander Esswein (VfB Stuttgart, Sturm, 1.550.000, 0 Punkte)

Dieser Transfer kam doch überraschend. Da hatten schon alle Experten damit gerechnet. dass Stuttgart in seiner Not Gladbachs Patrick Herrmann holen wird und dann kam die Meldung über Alexander Esswein. Der hat 2018/19 gerade einmal im Profikader der Hertha gestanden und musste vornehmlich in der Reserve gegen Mannschaften wie Budissa Bautzen und Optik Rathenow ran. Hinzu kommt: Esswein ist alles andere als ein Knipser: In keiner seiner bislang elf Bundesliga-Spielzeiten gelangen ihm mehr als vier Saisontore.

Comunioblog-Prognose: Dass Esswein an guten Tagen auch mal ein Spiel entscheiden kann, hat er in der Vergangenheit schon nachgewiesen. Warum Pal Dardai ihn aber gänzlich aus dem Kader strich, gibt Rätsel auf. Ein entscheidender Vorteil hat er jedoch: Markus Weinzierl kennt ihn noch bestens aus Augsburger Zeiten. Beim VfB muss er sich irgendwo mit Erik Thommy, Anastasios Donis, Nicolas Gonzales und Chadrac Akolo auf der offensiven Außenbahn messen. Sein Vorteil ist gegenüber den Konkurrenten ist klar die Erfahrung, die im Abstiegskampf helfen könnte. Im ersten Testspiel spielte er gleich durch und war der auffälligste Stuttgarter. Eine Aktie, die sich durchaus lohnen könnte.

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