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Niclas Füllkrug wechselt von Werder Bremen zum BVB und tritt in einen Konkurrenzkampf mit Haller & Moukoko ein. Die Grün-Weißen verstärken sich im Gegenzug mit Rafael Borre von Eintracht Frankfurt. Lohnen sich die Bundesliga-Transfers?
Rafael Borre: Füllkrug-Nachfolger bei Werder Bremen
Comunio-Marktwert: 820.000
Comunio-Punkte 2022/23: 56
Dieser Transfer kam aus dem Nichts! Rafael Santos Borre wurde den ganzen Sommer über mit einem Wechsel ins Ausland in Verbindung gebracht. Am Deadline Day schloss er sich dann aber doch einem anderen Bundesliga-Verein an. Der SV Werder Bremen hat Borre leihweise für ein Jahr unter Vertrag genommen – ohne Kaufoption.
Damit reagiert Werder auf den Abgang von Niclas Füllkrug in Richtung BVB. Allerdings ist Borre nicht derselbe Stürmertyp wie Füllkrug, die Spielweise der Grün-Weißen wird sich mit ihm verändern. Möglich ist eine Variante mit drei Angreifern: Borre, Ducksch und Kownacki in verschiedenen Rollen. Alternativ kämpft der Kolumbianer mit Kownacki um den Platz neben Ducksch.
Was sein Comunio-Potenzial betrifft, könnten sich Manager erst einmal kaum mehr erhoffen. Borre kostet aktuell noch weniger als eine Million, da bis zuletzt alle erwartet haben, dass es ihn ins Ausland ziehen würde. Während der anstehenden Länderspielpause wird sich dieser Wert vervielfachen, eine Steigerung auf vier, fünf Millionen ist auf jeden Fall möglich.
Langfristig kommt es dann natürlich darauf an, ob Borre an seine tolle Saison 2021/22 anknüpfen kann und bei Werder gut ankommt. Das ist nicht selbstverständlich; eine gewisse Zeit zur Eingewöhnung muss man dem Neuzugang auf jeden Fall zugestehen.
Niclas Füllkrug: Auch beim BVB gesetzt?
Comunio-Marktwert: 15.970.000
Comunio-Punkte 2022/23: 174
Auf die beste Saison seiner Karriere inklusive WM-Teilnahme folgt für Niclas Füllkrug der Schritt in die Champions League. Von Werder Bremen geht es zum BVB, der 13 Millionen Euro für ihn bezahlt. Damit geht ein kleiner Comunio-Hype einher, auf Dauer wird sich Füllkrug jedoch einem deutlich härteren Konkurrenzkampf stellen.
Der Verlierer dieses Wechsels ist Youssoufa Moukoko, fortan wohl nur noch Stürmer Nummer drei beim BVB. Sebastien Haller war bislang im Dortmunder Sturm absolut gesetzt, spürt jetzt aber Füllkrugs Atem im Nacken. Dass der Franzose einen waschechten Fehlstart in die Saison hingelegt hat und gegen Heidenheim einen Elfmeter verschuldete, könnte für Füllkrug ein Türöffner sein.
Dennoch ist dieser Wechsel mit Skepsis zu betrachten. Füllkrugs Potenzial im Managerspiel war bei Werder höher, da es keine echte Konkurrenz und keine Mehrfachbelastung gab. Nun müssen die Manager die Augen offen halten und genau beobachten, ob Haller oder Füllkrug langfristig die Nase vorn haben wird.
Trotz Hallers Fehlstart würden wir eher auf ihn tippen, da er der „komplettere“ Stürmer ist. Zeigt Füllkrug jedoch seine Knipser-Qualitäten der Vorsaison, wird Haller mächtig zu kämpfen haben. Eine Doppelspitze sehen wir eher nicht als realistische Option.
