Foto: © picture alliance / Daniel Reinhardt/dpa
Noch eine Woche, dann geht die Bundesliga los und schließt mit dem 17. Spieltag nun auch offiziell die Vorrunde ab. Vor dem Saisonstart checken wir die Vereine ab und sagen Euch, wer wo im Kasten steht, damit sich ein Kauf für die Manager lohnt. Vor allem beim HSV fallen die Würfel wohl erst kurz vor Anpfiff. Heute gibt’s Teil I, morgen folgt Teil II.
Auch wenn im vergangenen Testspiel der Lilien gegen Preußen Münster Daniel Heuer Fernandes im Kasten stand, wird Michael Esser auch unter Torsten Frings im Kasten des SV Darmstadt 98 stehen. Immerhin ist Esser nicht nur einer der größten Keeper der Liga, sondern auch einer des besten. Der 29-Jährige belegt mit 60 Punkten Platz 4 in der Torhüter-Gesamtwertung – und liegt damit sogar vor Manuel Neuer.
Bei den Schanzern steht noch gar nicht fest, wer am kommenden Samstag im Tor stehen wird. Martin Hansen und Örjan Nyland liefern sich noch ein enges Duell um den Status der Nummer eins. Möglich, dass Hansen auch in der Rückrunde die Nase vorn hat, nachdem Walpurgis zuletzt auf den Dänen gesetzt hatte. Die Testspiele geben aber bisher keinen Aufschluss. Dennoch geht die Tendenz eher in Richtung Hansen.
Bitter, dass Rene Adler im Trainingslager nicht alle Einheiten mitmachen konnte, weil ihm sein Körper wieder einen Strich durch die Rechnung machte. Schon in der Hinrunde fehlte Adler verletzungsbedingt, wovon Christian Mathenia profitierte. Zwar erklärt Gisdol, dass die Karten nun neu gemischt werden, mit dem Ex-Keeper des SV Darmstadt fand der HSV wieder in die Erfolgsspur. Daher geht die Tendenz zu Mathenia.
An der Weser ist Oldie Jaroslav Drobny die Nummer eins, das bestätigte Coach Alexander Nouri. Dahinter hatte eigentlich Felix Wiedwald mit seinem Bankplatz gerechnet, doch auch dieser scheint in Gefahr. Möglich, dass ihm Talent Michael Zetterer den Status der Nummer zwei abgelaufen hat. In den Testspielen durfte der 21-Jährige zumindest auch mal ran und überzeugte. Nouri wollte sich auf den Platz hinter Drobny auf Nachfrage nicht festlegen.
Hier ist Yann Sommer die klare Nummer eins, Tobias Sippel macht auch keine großen Anstalten, dem Schweizer den Rang abzulaufen und hat seine Rolle akzeptiert. Auch unter Dieter Hecking ändert sich an dem Ranking nichts.
Einer der ersten Amtshandlungen von Valerien Ismael war, Diego Benaglio wieder ins Tor zu stellen. Vor Saisonbeginn verlor der Kapitän den Status der Nummer ein, Koen Casteels hütete von da an das Tor. Die sportliche Talfahrt veranlasste Ismael aber den erfahrenen Benaglio wieder zu installieren, sehr zum Leidwesen von Casteels, der öffentlich über einen Wechsel nachdenkt, da Benaglio auch 2017 im Kasten stehen wird.
Marwin Hitz steht definitiv im Tor, sollte er sich nicht verletzten. Frederick Luthe ist dessen Backup – klare Verhältnisse also bei den Fuggerstädtern.
In Gelsenkirchen will man Ralf Fährmann seit geraumer Zeit gerne im Trikot der DFB-Elf sehen, so zufrieden ist man dort mit ihm. Allerdings hat Joachim Löw keinen Bedarf für den Schalke-Keeper, der als klare Nummer eins ins neue Jahr startet. Ein Grund, warum Fabian Giefer gerne weg möchte. Auch U21-Nationalkeeper Timon Wellenreuther hatte sich nach seiner Rückkehr zum FC Schalke durchaus mehr erhofft.
Mit Jonas Lössl haben die Mainzer einen einigermaßen adäquaten Ersatz für Loris Karius gefunden, auch wenn der Däne punketechnisch noch nicht an den heutigen Liverpool-Keeper herankommt (40). Dahinter könnte noch Bewegung in den Kader kommen, weil Gianluca Curci derzeit mit den Bristol Rovers verhandelt und noch den Abflug machen könnte. Möglich, dass noch eine neue Nummer zwei kommt, die etwas Druck auf Lössl ausüben soll.
Du spielst noch nicht Comunio? Hier entlang – kostenlos!