Viele Manager setzen nach der Hinrunde auf verletzte Spieler – in der Hoffnung, dass sie zur Rückrunde fit sind. Welche Spieler es nicht schaffen werden und wann mit ihnen zu rechnen ist!

Die Strategie ist einleuchtend: Man kaufe einen Rekonvaleszenten dessen Marktwert sich im Keller befindet. Ist die Verletzung zum Rückrundenstart auskuriert, geht der wiedergenesene Akteur als Schnäppchen durch. Auch wenn es keine großen Punkte geben sollte, der Marktwert steigt in den meisten Fällen.

Allerdings kann der Schuss auch nach hinten losgehen: Dauert die Verletzungspause länger als erwartet, wird der Reha-Patient zum Minusgeschäft. Die Wahrscheinlichkeit, dass sein Marktwert zum Rückrundenstart sinkt, ist sogar ziemlich groß: Um nicht in den roten Zahlen zu landen, wird das vermeintliche Schnäppchen von vielen Managern vor dem 18. Spieltag wieder abgetreten.

Nach den Spielern, die bald ihr Comeback geben werden, werfen wir nun einen Blick auf die Spieler, die es zum Rückrunden-Auftakt nicht schaffen! Das Bundesliga-Lazarett, 2. Teil.

Zunächst einmal gibt Langzeitverletzte, die frühestens am Ende der Saison wieder auf dem Platz stehen werden. Zu ihnen zählen Neven Subotic, Holger Badstuber, Dennis Aogo, Marco Höger und seit kurzem auch Maximilian Beister. Im Folgenden die Spieler, die die ersten Begegnungen der Rückrunde voraussichtlich verpassen werden.

Bundesliga: Die Rückrundenvorschauen auf Comunioblog!

Die Bundesliga startet in die Rückrunde! Comunioblog hat einen Blick auf alle Teams geworfen und zugleich die Vorrunde eingeschätzt. Hier gibt's die Übersicht aller Vorschauen!

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Jan Moravek (FC Augsburg)
Sonderlich erfolgreich war die Hinrunde für Jan Moravek ohnehin nicht. Bei neun von elf benoteten Einsätzen heimste der Tscheche keine Punkte ein. Nun schlägt sich der 22-jährige mit einem Muskelsehneneinriss herum. Auch ein Grund warum Augsburg an eine Ausleihe des Leverkuseners Dominik Kohr denkt. Der 19-jährige würde eine weitere Alternative für die Sechserposition darstellen.

Julian Draxler (FC Schalke 04)
Der wohl wichtigste Spieler ist weiterhin zum Zuschauen verdammt. Der Mittelfeldspieler, der bereits die beiden letzten Rückrundenpartien verpasste, laboriert weiter an den Folgen eines Sehneneinrisses im linken Oberschenkel. Im Moment ist nicht einmal Lauftraining möglich. Der Ausfall des torgefährlichen Draxler bietet Max Meyer die Möglichkeit, sich weiter im Team von Jens Keller zu etablieren.

Jan Kirchhoff (FC Schalke 04)
Die Sechserposition ist im Moment so was wie die Achillesferse der Schalker. In der Winterpause hatte man auch deshalb Jan Kirchhoff vom FC Bayern verpflichtet. Nun hat dieser sich im Trainingslager das vordere Syndesmoseband am rechten Sprunggelenk gerissen, wurde operiert und fällt bis auf weiteres aus. Ausfallzeit: einige Wochen. Da Marco Höger und Dennis Aogo mit Kreuzbandverletzungen ausfallen, und Jermaine Jones aussortiert und nicht mit Trainingslager genommen wurde, bleiben Roman Neustädter und der eigentlich weiter vorn benötigte Kevin-Prince Boateng als Optionen. Auch der etatmäßige Innenverteidiger Joel Matip könnte die Position ausfüllen. Eine weitere Alternative wäre ein 4-1-4-1-System mit nur einem Sechser.

Alexander Baumjohann (Hertha BSC)
Der Mittelfeldstratege ist nach seinem Kreuzbandriss zu Anfang der Saison zwar auf dem Weg der Besserung, muss sich aber weiterhin gedulden. Im Trainingslager absolvierte er individuelle Übungen, wird frühestens im März wieder Bundesliga-Luft schnuppern dürfen. Eventuell eine Chance für Publikumsliebling Ronny, der in der Winterpause eigens ein Individualtraining absolvierte.

John Anthony Brooks (Hertha BSC)
Das Berliner Eigengewächs scheint vom Pech verfolgt. Nach einer Armfraktur, Meniskusproblemen sowie einer Grippe in der Hinrunde, stoppt ihn nun eine Innenbandzerrung im linken Knie. Brooks kann deshalb aktuell nicht trainieren. Eine Rückkehr am 18. Spieltag ist deshalb mehr als fraglich. Zumal Hertha mit Langkamp, Lustenberger und neuerdings Levan Kobiashvili über ausreichend fitte Alternativen verfügt.

1899 Hoffenheim: Wundertüte mit Potential

In rund zwei Wochen startet die Bundesliga in die Rückrunde. Comunioblog wirft einen Blick auf die Teams und schätzt zugleich die Vorrunde ein. Heute: 1899 Hoffenheim.

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Mats Hummels (Borussia Dortmund)
Der verteidigende Spielmacher des BVB wird am 18. Spieltag noch nicht auf dem Platz stehen. Allerdings verdichten sich die Anzeichen, dass es eine Woche später in Braunschweig soweit sein könnte. Bis dahin werden wohl Manuel Friedrich und der starke Neuzugang Sokratis die Innenverteidigung bilden.

Ilkay Gündogan (Borussia Dortmund)
Vor einer Woche berichteten wir von einer Rückkehr Ilkay Gündogans ins Mannschaftstraining. Die Hoffnungen auf eine schnelle Rückkehr in die Startelf haben allerdings einen leichten Dämpfer erhalten. Nach einem Schlag auf den Fuß und einer Bronchitis ist der von angeblich von Real Madrid umworbene offensive Sechser noch nicht bundesligatauglich. Nuri Sahin und Sven Bender stehen für die beiden Plätze im defensiven Mittelfeld bereit. Auch Henrikh Mkhitaryan wurde zuletzt auf der Position getestet.

Vieirinha (VfL Wolfsburg)
Der Portugiese startete stark in die Saison. Nach sechs Spieltagen jedoch stoppte ihn ein Kreuzbandriss. Im März möchte der 27-jährige, der unbedingt mit Portugal zur WM will, wieder einsatzbereit sein. An einen Einsatz ist deshalb wohl frühestens am 23. Spieltag zu denken. Auch muss sich der Portugiese gegen neue Konkurrenten durchsetzen. Der stark aufspielende Maximilian Arnold verdrängte Diego auf die rechte Seite, Vieirinhas etatmäßigen Arbeitsplatz. Und auch der kürzlich verpflichtete Kevin de Bruyne wird in der offensiven Dreierreihe gesetzt sein.

Jan Polak (VfL Wolfsburg)
Zu Beginn der Saison gesetzt, rutschte Jan Polak auch wegen der Verpflichtung Luiz Gustavos aus der Startelf. Zu allem Überfluss kam dann auch noch eine Entzündung des Sprunggelenks hinzu. Im Moment befindet sich der Tscheche in der Reha. Wann der 32-jährige zurückkehren wird, ist noch offen.

Bastian Schweinsteiger (FC Bayern München)
Der 29-jährige trainierte vor ein paar Tagen erstmals mit dem Team. Eine Überlastungsreaktion zwang ihn in der Folge jedoch erneut zum Zuschauen. Wann der Sechser wieder ins Spiel des FC Bayern eingreifen wird bleibt unklar. Zumal Guardiola genug Alternativen zur Verfügung stehen und er Schweinsteiger wohl erst bei hundertprozentiger Fitness auf den Platz schicken wird. Der 100-malige Nationalspieler wird deshalb zum Auftakt in Gladbach allerhöchstens auf der Bank Platz nehmen.

Den ersten Teil des Bundesliga-Lazaretts gibt’s hier!

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