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Mit Isaac Schmidt und Yukinari Sugawara hat der SV Werder Bremen zwei spannende Neuzugänge verpflichtet. Wir stellen die beiden Spieler für die rechte Seite vor. Lohnen sie sich bei Comunio?
Isaac Schmidt: Allzweckwaffe für Werder Bremen
Position und bisherige Karriere: Isaac Schmidt ist ein rechter Außenverteidiger, der mit seiner Dynamik und seiner Geschwindigkeit variabel einsetzbar ist, auch offensiver. Im 4-2-3-1 des SV Werder Bremen kann er auch auf der rechten Außenbahn agieren.
Der 25-Jährige spielte zwischen 2021 und 2024 für den FC St. Gallen in seiner schweizer Heimat, wobei er insgesamt 99 Super-League-Spiele verbuchte. Im letzten Sommer wechselte er zu Leeds United, konnte sich bei den Engländern jedoch nicht durchsetzen. Im Aufstiegsjahr kam Schmidt lediglich auf zwölf Joker-Einsätze und 71 Minuten auf dem Spielfeld.
Das soll beim SV Werder Bremen deutlich anders werden. „Wir hatten Isaac schon lange auf dem Zettel“, so Peter Niemeyer, der Leiter Profifußball der Grün-Weißen. Schmidt, der im März sein Debüt für die schweizer Nationalmannschaft gab, wurde mit einer Kaufoption in Höhe von kolportierten drei Millionen Euro ausgeliehen.
Situation: Im Spiel gegen Bayer Leverkusen feierte Schmidt einen Start nach Maß. Nach seiner Einwechslung erzielte er das 2:3 und legte damit den Grundstein für einen Punktgewinn in Unterzahl. Damit stellte er direkt seine Offensivqualitäten unter Beweis – und landete in der Elf des Tages.
Rechts hinten könnte mit Yukinari Sugawara ein anderer Neuzugang gesetzt sein, Felix Agu bleibt wohl auf der linken Seite. Schmidt könnte zunächst eher am Platz von Justin Njinmah kratzen, auch Marco Grüll ist in der Offensive ein Konkurrent. Der Torschütze aus dem Bayer-Spiel hat es nicht leicht, aber sein erstes Bewerbungsschreiben hat es in sich. Zum erweiterten Stammkreis gehört er damit schon.
Marktwert und Entwicklung: Durch den starken Start steigt Schmidts Marktwert gerade rapide, die drei Millionen hat er schon geknackt. Ein Sprung auf über vier Millionen ist in der Länderspielpause denkbar. Nun muss der Neuzugang beweisen, dass er auch über die Jokerrolle hinauskommen kann. Nur dann ist er zu seinem aktuellen Preis auch langfristig eine gute Wahl.
Yukinari Sugawara: Werder-Rechtsverteidiger Nummer eins?
Position und bisherige Karriere: Im Alter von 25 Jahren kann Yukinari Sugawara schon auf einige Erfahrungen zurückblicken. 2019 wagte der rechte Außenverteidiger den Schritt aus Japan in die Niederlande, fünf Jahre lang spielte er für AZ Alkmaar in der Eredivisie. In 135 Einsätzen kam er dabei auf 33 Torbeteiligungen, was seinen Offensivdrang eindrucksvoll untermauert. Darüber hinaus absolvierte er 26 Partien in der Conference League.
Die Saison 2024/25 verbrachte Sugawara beim FC Southampton in der Premier League. Zu Beginn gesetzt, verlor er seinen Stammplatz im Laufe der Saison. Southampton gewann lediglich zwei Spiele und stieg folglich in die zweite Englische Liga ab.
Der SV Werder Bremen witterte seine Chance und lieh den Rechtsverteidiger aus, zudem besteht eine Kaufoption, die laut der Bild sechs Millionen Euro beträgt. Sugawara kann auch andere Positionen spielen, ist aber für einen festen Part rechts in der Viererkette eingeplant.
Situation: „Ich finde, er hat ein großartiges Spiel gemacht“, lobte Werder-Trainer Horst Steffen seinen Neuzugang nach dem 3:3 gegen Leverkusen. Die Gegentore drückten auf seine Bewertung, bei Comunio sprangen nur zwei Punkte heraus. Dennoch: In Bremen ist man von Sugawara vollauf überzeugt, ihm wird die Rolle des Leistungsträgers auf der rechten Abwehrseite zugetraut. Stammspieler!
Marktwert und Entwicklung: Von seinem Einstiegspreis in Höhe von drei Millionen ging es nicht weit bergauf, Sugawara dürfte während der Länderspielpause im Bereich zwischen 3 und 3,5 Millionen stagnieren. Wird er zum Punktehamster, kann es bei Comunio langfristig auch auf vier bis fünf Millionen gehen. Ein Hype bleibt erst einmal aus – Sugawara ordnet sich dort ein, wo er punktetechnisch hingehört.