Kruse, Johannsson

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Erst einmal für ein Spiel wird U23-Coach Florian Kohfeldt die Profis von Werder Bremen in der Bundesliga betreuen. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass der ehemalige Co-Trainer von Viktor Skripnik die langfristige Lösung ist. Auf jeden Fall starten alle Spieler bei Null und das erhöht gleich mal die Chance für einige Hinterbänkler, wieder eine Rolle zu spielen. Andere könnten nun aus ihrer Krise kommen. Comunioblog stellt sie vor.

Luca Caldirola (Abwehr, 300.000, 2 Punkte)

Der Italiener hatte in dieser Saison nicht die besten Karten, nachdem ihn in der Vorsaison in erster Linie großen Verletzungspech ausbremste. Ex-Coach Alexander Nouri vertraute trotz zeitweiligem Personalnotstand eher Außenverteidiger Robert Bauer oder Rechtsfuß Milos Veljkovic. Beide konnten nicht wirklich überzeugen, am Status von Caldirola änderte das aber nichts. Jetzt könnte er eine neue Chance erhalten. Caldirola ist mit der von Kohfeldt bevorzugten Dreierkette vertraut und könnte links hinten verteidigen. Niklas Moisander würde dann in die Mitte rücken und von dort den Spielaufbau ankurbeln. 

Aron Johannsson (Sturm, 190.000, 0 Punkte)

Mit ihm konnte Nouri überhaupt nichts anfangen. Der US-Isländer fristet seit Monaten ein Reservistendasein und war eigentlich nur noch geduldet. Dabei drückt in der Offensive der Schuh nun einmal am stärksten. Es würde auf jeden Fall überraschen, wenn Johannsson auch gegen Frankfurt am Freitag nicht im Kader stehen würde. Denn Kohfeldt ließ schon durchblicken, dass Sturmtalent und Konkurrent Johannes Eggestein in der U23 Spielpraxis sammeln soll. Der Kaderplatz wäre in jedem Fall frei. 

Thomas Delaney (Mittelfeld, 2,98 Mio, 10 Punkte)

Der Däne sucht seit Wochen seine Form der vergangenen Rückrunde und konnte als Achter im Mittelfeld nur selten überzeugen. Daher wäre es durchaus eine Option, Delaney auf die Sechs zu ziehen. Dort machte er nach seinem Wechsel an die Weser die besten Spiele. Gleichzeitig wäre somit auf der Acht ein Platz für Florian Kainz. Auch eine offensivere Spielweise mit Kruse, Belfodil und einem echten Angreifer wäre so möglich. 

Attacke auswärts: Diese Jungs punkten in der Ferne

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Ömer Toprak (Borussia Dortmund, 4.610.000, Abwehr): Hätte man so auch nicht gedacht: Der Dortmunder Innenverteidiger ist zumindest statistisch gesehen der beste Auswärtsspieler der Liga. Der unschöne Teil der Wahrheit: Toprak rettete verletzungsbedingt nur zwei Auswärtspartien in die Wertung, sammelte da aber satte 16 Punkte. Seine 8,0 sind die Höchstwertung in dieser Kategorie. Ab wann der Türke seinen Schnitt drücken - oder sogar noch verbessern - kann, ist die große Frage, die auch die Verantwortlichen des BVB derzeit umtreibt. Am Samstag kommt der FC Bayern nach Dortmund. Egal, was passiert, die 8,0 bleibt erstmal stehen.

 

Ishak Belfodil (Sturm, 1,42 Mio., -18 Punkte)

Bereits bei seiner Verpflichtung berichtete der Algerier, dass er eigentlich ein Zehner sei, er aber natürlich da spielen würde, wo der Trainer ihn hinstellt. Und der sah ihn im Sturm. Doch wer Belfodil beobachtet, merkt schnell, dass er auf keinen Fall ein klassischer Neuner ist und dort auch nicht seine Stärken hat. Vielleicht darf er nun etwas zurückgezogen agieren. Kruse, der auch lieber aus der Tiefe kommt, könnte neben ihm spielen und davor als klassischer Stürmer beispielsweise Johannsson. Zugegeben, das wäre eine sehr offensive Ausrichtung, vor allem da dies zu Lasten eines eher defensiv-denkenden Mittelfeldspieler gehen würde, aber das ist alles eine Frage der Interpretation. 

Max Kruse (Sturm, 6,38 Mio., -2 Punkte)

Werders Star ist auch jemand, der noch auf der Formsuche ist. Da war sein Schlüsselbeinbruch sicher genauso wenig förderlich, wie die ultradefensive Ausrichtung der Bremer zuletzt. Das dürfte sich nun wieder ändern, denn Kohfeldt wird sicher nicht ein „Weiter so“ vorgeben, sondern schon eine offensivere Spielweise ausrufen. Schließlich geht es für ihn auch um einen äußerst attraktiven Job. Kruse wird von der Ausrichtung profitieren. 

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