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Bis zum 32. Spieltag sah ich in meiner Runde wie der sichere Sieger aus. Ein dämlicher Fehler, der Euch auch noch blühen könnte, machte dann alles zunichte. Und nur wegen Alex Meier.
Es lief doch alles so gut: Die großen Fische wie Lewandowski, Aubameyang und Modeste waren zwar früh an meine Konkurrenten verteilt und ich musste über weite Strecken mit dem oft unglücklichen Sturmduo Jhon Cordoba und Bobby Wood operieren, doch gezielte Transfers zur rechten Zeit, wie etwa Almog Cohen, Fin Bartels oder Lars Stindl brachten mich schnell an die Spitze meiner Runde. Und das teilweise recht deutlich.
Alex Meier? Ein Schnäppchen!
Zwei Spieltage vor Schluss also die Frage: Was geht noch? Was kann ich mit 20 Punkten Vorsprung noch optimieren? Da tauchte plötzlich Alex Meier auf dem Transfermarkt auf. Klar war der Frankfurter gefühlt die gesamte Saison verletzt, in seinen wenigen Einsätzen hatte er aber immerhin 43 Punkte geholt und jetzt schien der Fußballgott wieder fit zu sein. Ohnehin wäre er der einzige, der bei der Frankfurter Rumpel-Offensive in der Lage ist, regelmäßig Tore zu schießen. Ein Schnäppchen also für 700.000.
Die Comunio-Flops der Rückrunde 2016/17
Mit meinem zwar positiven, aber gegen Null tendierenden Kontostand am Mittwochmorgen bot ich auf den ehemaligen Torschützenkönig. Dafür, das war klar, musste ein anderer Spieler gehen. Die Entscheidung fiel auf Augsburgs Philipp Max. Er befand sich zwar in aufsteigender Form, war aber sowieso nur maximal eine Backup-Option für meine Abwehr und hätte jetzt vor allem die Funktion, den negativen Kontostand auszugleichen.
Der verdammte „Gebot ablehnen“-Button
Am Donnerstagmorgen bekam ich den Zuschlag für Meier, also schnell Max auf die Transferliste. Zu spät, wie sich herausstellen sollte. Als mir der Computer am Freitagmorgen zwischen Supermarktkasse und schreiendem Kind am Smartphone ein Gebot für Max unterbreitete, tippte ich auf: „Gebot ablehnen“. Warum ist der verdammte Button auch über dem mit der Aufschrift „Gebot annehmen“?
Alle Spiele zeitgleich und die Gebote kommen zu spät
Ohne zu zögern setzte ich gleich drei weitere Spieler wahllos auf den Transfermarkt. Doch schon bei der Aktion war klar, dass hier grade einiges schief läuft. Und zwar so richtig. Für dieses Trio würde mir der Computer zwar am Samstagmorgen genügend Geld bieten, um mein Konto auszugleichen, allerdings gäbe es die Gutschrift dafür erst am Sonntagmorgen. Und da am 33. Spieltag alle Spiele samstags zeitgleich laufen und die Punkte noch am Abend verteilt werden, würde ich dann in den Miesen stehen. Shit!
Genau so kam es. Null Punkte wegen negativem Kontostand. Und ja mein Konkurrent zog mit Pauken und Trompeten an mir vorbei. Alex Meier stand an diesem Spieltag übrigens nicht einmal im Kader. Philipp Max hingegen lieferte gegen den BVB eines seiner besten Saisonspiele ab.