Foto: © imago / DeFodi
Mal kurz durchatmen und den Kader justieren: Die Länderspielpause nervt zwar, kann dich aber auch nach vorne bringen. Denn ein paar Spieler können die Pause richtig gut gebrauchen – um stark wieder zu kommen.
Christian Pulisic (Borussia Dortmund, Sturm)
Gegen Hannover 96 musste Dortmunds Flügelstürmer Christian Pulisic verletzt aussetzen, die Länderspielreise seiner US-Boys sagte der 19-Jährige aufgrund muskulärer Probleme ab. Aus den USA kam jedoch Entwarnung: „Nicht signifikant“ seien die Schwierigkeiten, eine Rückkehr auf den Trainingsplatz in der Länderspielpause gilt als sicher. Nach dem matten und offensiv überraschend uninspirierten Auftritt in Hannover dürfte sich Lucien Favre auf einen fitten Christian Pulisic freuen.
Omar Mascarell (FC Schalke 04, Mittelfeld)
Zehn Millionen Euro hat Schalke 04 für Omar Mascarell vor der Saison an Real Madrid überwiesen, Gelegenheit, sportlich etwas zurück zu zahlen, hatte der Spanier bisher allerdings noch nicht. In der Vorbereitung zog sich Mascarell in einem Testspiel einen Muskelfaserriss zu und stand so bisher noch nicht zur Verfügung. Inzwischen ist die Verletzung ausgeheilt und der Mittelfeldspieler konnte wieder ins Teamtraining einsteigen. Knüpft der Neuzugang schnell an die Form aus seiner Galasaison 2016/17 an, dürfte er bei den völlig enttäuschend mit zwei Niederlagen und einer wenig überzeugenden Pokalpartie (1:0 beim Viertligisten aus Schweinfurt) gestarteten Schalkern bald zu einer Alternative werden.
Mijat Gacinovic (Eintracht Frankfurt, Mittelfeld)
Erst holte er den Elfmeter zum zwischenzeitlichen Ausgleich seiner Eintracht heraus, kurz darauf musste der Mittelfeldspieler mit einer Fußprellung vom Platz: Mijat Gacinovic erlebte gegen Werder Bremen am Wochenende ein intensives Spiel. Inzwischen steht der 23-Jährige wieder auf dem Trainingsplatz und dreht Runden. Gut möglich, dass es nach der verlängerten Pause wieder für einen Einsatz am dritten Spieltag reicht.
Vedad Ibisevic (Hertha BSC, Sturm)
Dass die Hertha mit zwei Siegen in die Saison startete, ist auch sein Verdienst: Vedad Ibisevic erzielte am ersten Spieltag den Siegtreffer beim 1:0-Heimsieg gegen den 1.FC Nürnberg, am zweiten Spieltag blieb der Bosnier dagegen unter seinen Möglichkeiten. Das könnte auch daran gelegen haben, dass der Stürmer in der Woche vor dem erfolgreichen Auswärtsspiel auf Schalke angeschlagen war, wie Hertha-Trainer Pal Dardai verriet. „In der letzten Woche hat er schon eine Spritze bekommen – ein bisschen Öl fürs Knie. Vedad hat letzte Woche schon eineinhalb Tage Pause gemacht.“ Und auch jetzt nutzt der Kapitän die Pause wieder für eine dosierte Trainingsbelastung, denn das Knie schmerzt wieder. „Ich glaube nicht, dass es so schlimm ist“, gab der Coach aber Entwarnung. Jetzt müssen wir hinkriegen, dass er keine größeren Probleme hat.“ Bis zum kommenden Spitzenspiel beim ebenfalls mit sechs Punkten gestarteten VfL Wolfsburg dürfte Ibisievic also wieder fit sein. Länderspielpause sei Dank.