Foto: © imago /Action Pictures
Die Winterpause ist in dieser Saison besonders kurz – und für eine stattliche Anzahl Spieler zu kurz. Ein paar Stars schaffen es nicht, zum Start der Rückrunde wieder fit zu werden. Wir sagen, wer den 18. Spieltag knapp verpassen wird.
Marcel Halstenberg (RB Leipzig, Abwehr)
Pech im Glück: Im letzten Spiel der Hinrunde trifft Marcel Halstenberg erst in der Nachspielzeit zum 2:3 gegen Hertha BSC, knallt aber in der selben Aktion gegen den Pfosten und zieht sich einen Mittelhandbruch zu. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch so kompliziert, dass der Abwehrspieler noch vor Weihnachten operiert werden muss. Bitter für alle, denn der Leipziger sammelte in 15 Spielen immerhin 38 Punkte – und wird wohl erst ab dem zweiten Rückrundenspiel weiter sammeln können.
Leonardo Bittencourt (1.FC Köln, Mittelfeld)
Wenn es schon nicht läuft, dann geht auch noch alles schief: Leonardo Bittencourt, der sich in der vergangenen Saison zu immerhin 62 Punkten dribbelte, steht nach der Katastrophenhinrunde seiner Kölner nicht nur bei traurigen -8 Punkten, sondern plagt sich dazu noch seit Wochen mit Adduktorenbeschwerden rum. Tendenz: Bittencourt startet erst im Februar zu seiner ganz persönlichen Aufholjagd.
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Carlos Mané (VfB Stuttgart, Sturm)
19 Spiele, sechs Tore, mit dieser Quote wäre Carlos Mané im Sturm des VfB Stuttgart hochwillkommen. Das Problem: Diesen Arbeitsnachweis lieferte der Portugiese vergangene Saison in der zweiten Liga ab, dann verletzte er sich schwer am linken Knie und fiel seitdem aus, sogar ein Karriereende stand im Raum. Das alles ist inzwischen längst Schnee von gestern, Mané hat sich nach einer OP durch die Reha zurück ins Mannschaftstraining gekämpft und könnte in Kürze wieder ernsthaft andeuten, warum Sportling Lissabon den Schwaben eine Kaufoption in Höhe von stattlichen 15 Millionen Euro in den Leihvertrag verhandeln konnte. Aber loslegen wird Mané sicher nicht zum Rückrundenauftakt, auch wenn die Vorfreude der Comunio-Manager langsam steigt: Im Dezember verdoppelte sich der Marktwert des Stürmers annähernd auf (Stand: 26.12.) immerhin 1.400.000.
Jhon Cordoba (1.FC Köln, Sturm)
Acht Einsätze, null Tore, -2 Punkte: Jhon Cordoba hat genau wie sein Arbeitgeber eine Vorrunde zum Vergessen hinter sich. Obendrein verletzte sich der Kolumbianer auch noch mehrfach und hat seit dem 7. Spieltag überhaupt nur noch ein Spiel bestritten. Seit Oktober fällt der 17-Millionen-Einkauf inzwischen mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel aus, eine Rückkehr in den Spieltagskader zum Rückrundenauftakt steht wohl nicht zur Debatte.
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René Adler (FSV Mainz 05, Torwart)
Das hatte man sich in Mainz anders vorgestellt: Eigentlich sollte der ehemalige Nationaltorhüter – frisch aus Hamburg gekommen – einer in der vergangenen Saison teils arg unsouveränen Mainzer Hintermannschaft durch Präsenz und Ausstrahlung wieder mehr Stabilität verleihen. Das klappte neun Spiele lang mal besser und mal weniger gut, dann verletzte sich Adler im Pokalspiel gegen Holstein Kiel schwer am Oberschenkel und fällt seitdem aus. Und Stellvertreter Robin Zentner darf sich noch auf ein paar Extra-Einsätze freuen: Adler wird erst Ende Januar zwischen die Pfosten zurück kehren können.
Thiago (FC Bayern München, Mittelfeld)
Neun Spiele, 40 Punkte, Muskelteilriss! Die Hinrunde von Bayerns Edel-Sechser fand nach starkem Zwischenspurt ein unschönes Ende im Champions League-Spiel in Anderlecht. Und an diesem Ende hat man in München noch ein wenig zu knabbern, denn eine Rückkehr ins Mannschaftstraining ist bei Thiago noch nicht in Sicht. Derzeit kämpft sich der Pep-Liebling noch durch die Reha, eine Rückkehr in den Spieltagskader noch im Januar erscheint fraglich. Denn bei den Bayern wird es ja bekanntermaßen erst ab März so richtig spannend. Und da werden sie einen fitten Thiago brauchen.