Foto: ©imago/Contrast
Fünf Spieler sind so richtig schlecht in die Saison gestartet, obwohl sie alle schon bewiesen haben, dass sie mächtig Punkte sammeln können. Wir machen Mut: Diese Jungs starten bald richtig durch! Versprochen! Vielleicht.
Stand der Marktwerte: 31.10.2017
Fin Bartels (SV Werder Bremen, 1.740.000, Sturm)
Trainerwechsel und direkt ein Schlüsselspiel: Der SV Werder Bremen sollte langsam dringend anfangen, zu punkten. Genau das hat der Verein mit seiner Offensivkraft gemeinsam, vielleicht kann man sich ja für das gemeinsame Ziel schon am kommenden Freitag gegen Eintracht Frankfurt zusammen tun? Darüber muss Übergangs(?)-Trainer Kohfeldt entscheiden, Fin Bartels müsste dann endlich mal die Chance nutzen. Werder-Fans warten sicher sehnsüchtig darauf, ihren Stürmer wieder in der Form und der Effektivität aus der rauschhaften vergangenen Rückrunde auf dem Platz zu sehen.
Vedad Ibišević (Hertha BSC, 2.660.000, Sturm)
Wir haben es schon mehrfach herbeigeschrieben: Vedad Ibišević wird in dieser Saison noch seine Punkte machen. Die obligatorische Schwächephase? Eigentlich schon hinter sich. Die ebenfalls obligatorische Rote Karte wegen Eskalation? Schon abgeholt! 24 Spieltage liegen vor Herthas Kapitän, an denen er sich aus der Punktekrise zurück in seine angestammten Sphären schießen kann. Und das wird er schaffen, weil er es schon immer so gemacht hat.
Leonardo Bittencourt (1. FC Köln, 1.920.000, Mittelfeld)
Im Fußball ist jede große Krise die Summe vieler, kleiner individueller Schwierigkeiten: Beim 1. FC Köln ist eines der Sinnbilder dieser These Leonardo Bittencourt. Der Mittelfeldspieler stand bisher in jedem Saisonspiel auf dem Platz, konnte aber bisher noch nicht viel zum Gesamtergebnis beitragen. Oder besser gesagt: Trug genau seinen Teil zum Status Quo bei. -6 Punkte sind natürlich nicht der Anspruch des 23-Jährigen und seines Arbeitgebers. Prognose: Schafft der 1. FC Köln den Turn-Around, dann nur mit Bittencourt. Und das wird sich schnell im Gesamtergebnis bemerkbar machen – bei beiden!
Mario Gómez (VfL Wolfsburg, 4.820.000, Sturm)
Einmal Torjäger, immer Torjäger: Wenn Mario Gómez fit ist, wird Trainer Martin Schmidt immer einen Platz im System des VfL Wolfsburg finden, auch wenn Liverpool-Leihgabe Origi den Sturm der Niedersachsen schon neues Leben eingehaucht hat. Und wenn Gómez spielt, dann punktet er auch – und es braucht dafür noch nichtmal ein funktionierendes Team, wie der Stürmer vergangene Saison mit 110 Punkten bewiesen hat. Prognose: Ein stabilisierter VfL Wolfsburg wird nach der Länderspielpause weiter Punkten, mit Freiburg, Augsburg, dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln warten vor allem Gegner mit der eigenen Kragenweite.
Yunus Malli (VfL Wolfsburg, 2.660.000, Mittelfeld)
Der Trainer kennt und schätzt ihn, die Mannschaft stabilisiert sich nach einem turbulent-wilden Saisonstart, es warten bis zur Winterpause beinahe nur noch Gegner auf Augenhöhe – und in den letzten drei Jahren gab es mindestens 96, zweimal aber über 100 Punkte: Man kann (eigentlich) die Uhr danach stellen, wann Yunus Malli so richtig in der Saison ankommt. Fähigkeiten, Marktwert und Ertrag stehen bisher jedenfalls in einem völlig untypischen Missverhältnis zueinander.